CeBIT 2014

ERP zwischen Konsolidierung und Innovation

12.05.2014 von Martin Bayer
In fast allen Unternehmen bildet das ERP-System den Kern der Business-IT. Während die Anwender darum bemüht sind, diesen zu konsolidieren und standardisieren, arbeiten die Anbieter mit Hochdruck an den Flanken der ERP-Infrastrukturen an Innovationen rund um Social, Mobile und Analytics.

Zwei Trends bestimmen derzeit die ERP-Welt: Auf der einen Seite sind die Anwender darum bemüht, ihre Kernsysteme zu konsolidieren und zu harmonisieren, um die Basis ihrer Business-Applikationen möglichst effizient und reibungslos betreiben zu können. Primäres Ziel dabei: Die Komplexität der ERP-Landschaften, die sich in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft und den Anwendern das Leben schwer gemacht hat, zu verringern.

ERP zwischen Konsolidierung und Innovation
Foto: Sergey Nivens, Fotolia.com

Auf der anderen Seite dreht sich viel darum, die ERP-Systeme funktional auszubauen, um eine breitere Prozesspalette in den Unternehmen unterstützen zu können. Dieser Ausbau hat mit Softwareprojekten aus der Vergangenheit jedoch wenig gemein. Von aufwendigen und langwierigen Vorhaben mit ungewissem Ausgang will heute kein IT-Verantwortlicher mehr etwas hören. Neue Funktionen sollen sich zügig und einfach an den ERP-Kern anflanschen lassen und schnell von den Usern genutzt werden können. Dabei kommen für die Anwenderunternehmen verstärkt auch neue Techniken und Bezugsmodelle ins Spiel wie mobile Lösungen und Apps sowie das Cloud-Computing.

Während sich die Softwareanbieter vor allem Hype-Themen wie Cloud-Computing und Mobility auf die Fahnen geschrieben haben - natürlich in erster Linie, um zusätzliches Geschäft an Land zu ziehen -, kämpfen viele Anwenderunternehmen nach wie vor mit unterschiedlichsten Hausaufgaben an der Basis ihrer ERP-Systeme. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe hatte erst kürzlich ihre Mitglieder gefragt, was deren Topthemen seien.

DSAG Investitionsumfrage
Für die jüngste Investitionsumfrage hat die DSAG vom 14. November 2013 bis 10. Januar des laufenden Jahres 413 Vertreter von Mitgliedsunternehmen befragt. Dabei ging es um: <br>Veränderungen im Investitionsverhalten,<br> Relevanz der Innovationsthemen und<br> Investitionen in SAP-Anwendungen.
Veränderungen Budget für IT-Investitionen
Wie entwickelt sich Ihr Budget für IT-Investitionen 2014 prozentual im Vergleich zu 2013?
Veränderungen SAP-Investitionen
Wie entwickeln sich Ihre SAP-Investitionen 2014 prozentual im Vergleich zu 2013?
SAP-Investitionsbudget im Detail
Wie teilt sich das SAP-Investitionsbudget prozentual auf? (Total)
Relevanz Top-Themen
Inwieweit sind die folgenden Top-Themen für Ihre IT-Planungen relevant? (Total) (Projekte in Planung / laufen / abgeschlossen)
Relevanz Top-Themen
Inwieweit sind die folgenden Top-Themen für Ihre IT-Planungen relevant? (nach Ländern) (Projekte in Planung / laufen / abgeschlossen)
Demographie
Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen insgesamt (alle Betriebe und Standorte)? (Total)

Das Ergebnis: Drei Viertel der über 400 befragten IT-Verantwortlichen nannten an dieser Stelle Aufgaben rund um die Harmonisierung und Konsolidierung ihrer IT-Landschaften. Gerade das Customizing der vergangenen Jahre und Jahrzehnte habe die Komplexität der ERP-Systeme drastisch erhöht, hieß es von Seiten der Anwendervertretung. Jetzt gehe es für die Anwender darum, die Software wieder in den Standard zurückzuführen und damit die ausufernden Probleme wieder in den Griff zu bekommen.

Neben der Harmonisierung und Konsolidierung dreht sich bei den Anwendern im Zusammenhang mit ERP auch viel um eine bessere Integration von Geschäftsprozessen. Das hat zuletzt eine Untersuchung von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag des Softwareanbietzers Infor ergeben. "Bei uns laufen alle Informationen letztlich im ERP-System zusammen, sodass alle Prozesse - vom Auftrag bis zur Auslieferung - miteinander korrespondieren und effizient abgewickelt werden", zitieren die Studienautoren einen Teilnehmer. Es verwundert daher nicht, dass fast 90 Prozent der 100 befragten Unternehmen das Thema "integrierte Geschäftsprozesse" als "wichtig" (37 Prozent) beziehungsweise "sehr wichtig" (49 Prozent) bezeichneten.

ERP-Systeme spielen dabei eine zentrale Rolle. Unternehmen haben entsprechenden Software angeschafft und implementiert, um firmenweit standardisierte und integrierte Prozesse gewährleisten zu können. Doch offenbar gibt es an dieser Stelle Optimierungspotenzial, stellen die Analysten fest. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen bezeichneten den Wertbeitrag, den die Geschäftsanwendungen für die Umsetzung integrierter Geschäftsprozesse leisten, nur als befriedigend und schlechter. "Unsere Unternehmenssoftware ist übersteif und überhaupt nicht flexibel", wird ein anderer Umfrageteilnehmer zitiert. "Anpassungen an das Tagesgeschäft erfolgen nur mit sehr vielen Verrenkungen."

Doch obwohl die Anwender offensichtlich noch etliche Hausaufgaben zu erledigen haben, sind sie offen für neue Techniken. Beispielsweise hat die PAC-Umfrage ergeben, dass viele Unternehmen Collaboration als sinnvolle Ergänzung ihrer Unternehmenssoftware betrachten, um die Effizienz ihrer Prozesse zu steigern und die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Außerdem plant das Gros der Anwender, in die mobile Nutzung ihrer Business-Anwendungen zu investieren.

ERP auf der CeBIT

Das macht den ERP-Herstellern, die auf der CeBIT gerade in diesen Bereichen neue Lösungen vorstellen, Hoffnung auf zusätzliche Geschäfte. Beispielsweise präsentiert die Oxaion AG (Halle 5, Stand C34) eine ERP-App für das Mobile Enterprise, die Service-Daten schnell und übersichtlich auf Smartphone oder Tablet übertragen soll. Der ERP-Anbieter mit vielen Kunden im Maschinen- und Anlagenbau hat seine Software darauf ausgelegt, Service- und Maintenance-Konzepte flexibel abzubilden, Wartungs- und Instandhaltungspläne für Maschinen zu hinterlegen, Reparaturaufträge zu erfassen und Mietgeräte zu verwalten.

Die ERP-App soll dieses Konzept nun weiter abrunden. Laut Hersteller wurde viel Wert auf intuitive Bedienfreundlichkeit gelegt: Der Startbildschirm ist personalisiert und enthält eine Übersicht der anstehenden Aufgaben. Über Rückmeldebuttons lassen sich zudem die erfassten Service-Daten an die Unternehmens-ERP weiterleiten, beispielsweise einen Arbeitsnachweis, der Daten zu Arbeitsstunden und Fahrtkosten enthält, sowie eine Rückmeldung, dass der Serviceauftrag erfolgreich ausgeführt wurde.

Asseco Solutions (Halle 5, Stand F16) präsentiert in Hannover Version 6.1 seines ERP-Systems APplus. Der Hersteller betont Verbesserungen in den Bereichen Ergonomie, Mobilität und Datenqualität. Demnach verfügt APplus 6.1 über optimierte, der Arbeitsrealität angepasste Dashboards, eine mobile Projektzeitdatenerfassung sowie eine automatische Plausibilitätsprüfung zur Vermeidung von Fehlern in der Stammdatenhaltung. Zudem ist in der neuen Version die Lösung für Finanz- und Rechnungswesen "eGECKO" des Asseco-Solutions-Partners CSS vollständig in die APplus-Oberfläche integriert.

Die proALPHA Gruppe (Halle 5, Stand E18) setzt für die diesjährige CeBIT ihren Themenschwerpunkt auf "Industrie 4.0". Eine beispielhafte Installation soll Besuchern Einblicke in die möglichen Abläufe der Fabrik der Zukunft und deren Steuerung im ERP-System von morgen bieten. Noch weiter und schneller zunehmende Variantenvielfalt bei geringsten Durchlaufzeiten und die sehr enge Integration von Kunden und Partnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse werden die neue Produktion kennzeichnen, glauben die Verantwortlichen des ERP-Anbieters. Das setze eine weit tiefere Prozessintegration als heute üblich voraus - Produktionsmittel und Logistik sind an jedem Punkt vertikal mit dem ERP-System vernetzt.

Comarch (Halle 5, Stand A16) zeigt auf der CeBIT seine Mittelstands-Lösungen für ERP, Finanzen, Personal, Vertrieb, ECM/DMS und EDI. Lösungen für mobilen Vertrieb und mobile Dienstleister (Comarch SFA und Comarch FSM) runden das Spektrum ab. Zusätzlich bietet Comarch verschiedene Modelle für den Betrieb der Produkte in der Cloud an.

Exact (Halle 15, Stand A18), Anbieter der Cloud-basierten Unternehmenssoftware "Exact Online", präsentiert auf der CeBIT sein neues Partnerprogramm. Dieses soll sich sowohl an Vertriebs, Implementierungs- sowie Entwicklungspartner richten. Die Online-Lösung für Enterprise Resource Planning (ERP), Buchhaltung und Customer Relationship Management (CRM) für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vereinfacht und beschleunigt laut Hersteller betriebliche Abläufe wie Kundenkontakt, Zeiterfassung, Rechnungsstellung und das Dokumentenmanagement. Die Lösung ist in einer branchenneutralen Version sowie mit Spezifizierungen für den Dienstleistungssektor, das produzierende Gewerbe, den Handel sowie Steuerberater und Buchhaltungsbüros erhältlich.

Buchhaltung aus der Cloud, Mobilität und Usability heißen die Top-Themen von Diamant Software (Halle 5, Stand B4) auf der diesjährigen CeBIT. Diamant/3 IQ bietet Anwendern ein integriertes BI- und Controlling-Modul, mit dem sich eigene Kostenanalysen und Spezialberichte erstellen lassen sollen. Die App "Diamant/3 IQ Mobile" liefert Kennzahlen und vorkonfigurierte Reports auf Tablet-PCs und Smartphones. Manager und Controller haben damit dem Anbieter zufolge jederzeit Zugriff auf alle Kundenkonten und deren Umsätze. Umsatzentwicklung, offene Posten und der Zahlungsausgleich könnten bequem von unterwegs verfolgt werden. Mit Diamant Online stellt das Bielefelder Softwarehaus außerdem seine Finanzbuchhaltungslösung auch aus der Cloud zur Verfügung.

Godesys (Halle 6, Stand H17) zeigt seine gleichnamige ERP-Lösung "godesys ERP" im aktuellen Release 5.5. Dabei stehen die Kernthemen Datability und Mobility im Zentrum des diesjährigen Messeauftritts. Die godesys Business Intelligence (BI)-Anwendungen liefern Anwendern dem Hersteller zufolge mittels flexibel anpassbarer Tools sämtliche Geschäftsdaten in Echtzeit. Die Software lässt sich dabei nach persönlichen Anforderungen und Vorlieben konfigurieren - unabhängig und ohne sichtbaren Unterschied zwischen stationärem oder mobilem Endgerät.

Mesonic (Halle 5, Stand C16) zeigt mit der ERP-/CRM-Komplettlösung "WinLine 10.0" ein nach eigenen Angaben vollständig redesigntes Release seiner Business-Software für kleine und mittelständische Unternehmen. Neben einer neuen Oberflächenoptik seien das Benutzerhandling weiter optimiert worden sowie der Funktionsumfang sämtlicher Programmbereiche erweitert worden. Spezielles Augenmerk hat Mesonic auf das WinLine Customer Relationship Management (CRM) gelegt. Hier stünden eine einfache Installation, die intuitive Bedienung des Programms, die Vorkonfiguration für den sofortigen Einstieg sowie die vollständige Integration in die WinLine ERP-Module im Vordergrund.

Alpha Business Solutions (Halle 5, Stand D28) zeigt die neue 6.1-Version der ERP-Komplettlösung "proALPHA". Mehr als 200 Neuerungen sollen diese flexibler und bedienerfreundlicher machen. Mit dem auf Basis von Qlikview entwickelten ABS-Unternehmenscockpit sollen Anwender ein voll integriertes Business-Intelligence-Werkzeug an die Hand bekommen. Damit ließen sich alle wichtigen Informationen aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen und -quellen auswerten und für geschäftsrelevante Entscheidungen aufbereiten. Darüber hinaus stellt der ERP-Anbieter auch seine Web-Anwendung "ABS4Web" vor.

Diese nutzt den Datentopf von proLAPHA, wodurch alle Informationen den Mitarbeitern auch unterwegs zur Verfügung stehen. Als SAP-Partner präsentiert ALPHA Business Solutions zudem das neueste Feature Pack für "SAP Business ByDesign". Dieses enthält zusätzliche Funktionen für den Vertrieb sowie speziell für Projektdienstleister entwickelte Erweiterungen. Darüber hinaus werden neue Landesversionen verfügbar sein wie auch und eine mobile App, die als Cockpit für das Management dient. Damit könnten Führungskräfte Budgetprognosen analysieren, Finanzinformationen veranschaulichen, über ein soziales Netzwerk des Unternehmens zusammenarbeiten sowie aus internen und externen Cloud-Anwendungen via Smartphone oder Tablet-PCs Einblicke in Echtzeit erhalten.

Darüber hinaus präsentieren weitere SAP-Partner auf der CeBIT neue Lösungen für den SAP-Kosmos. Die Cormeta AG (Halle 4, Stand A04) zeigt, wie die Geschäftsanalyse mit SAP Business Objects funktioniert und sich Kennzahlen grafisch aufbereiten lassen. Cormeta-Berater erklären und demonstrieren zudem technische Voraussetzungen, Erweiterungsmöglichkeiten für SAP BO und Business Warehouse (BW) mit HANA sowie mobile Szenarien. Der offizielle Cloud-Partner von SAP präsentiert neue Apps für den Cloud-Zugriff aufs ERP.

Damit sollen sich beispielsweise Kunden- und Auftragsdaten aus der Wolke holen und nach dem Kundenbesuch Reisekosten direkt mobil in der Cloud abrechnen lassen. Cormeta zeigt zudem SAPs "Sales on Demand" im Zusammenspiel mit den eigenen Branchenlösungen, etwa für den Vertrieb von Kfz-Teilen und Reifen. Neben der Einbindung verschiedener Kommunikationswege und User Interfaces wie SAP Fiori führen Berater außerdem vor, wie sich ein Warehouse Management (WM) via Smartphone mobil steuern lässt.

Die TDS AG, die sich zusammen mit ihrer Muttergesellschaft Fujitsu präsentiert, zeigt im SAP HANA Showroom am SAP-Stand in Halle 4 Lösungen rund um die Echtzeit-Verarbeitung von Daten. Experten von TDS und Fujitsu stellen live Business Cases, Best Practices und Services rund um SAP HANA sowie Konzepte für umfassende Realtime Data-Plattformen auf Basis von SAP HANA, Sybase ASE, Sybase IQ und Hadoop vor.

Die Fistec AG (Halle 5, Stand C36) präsentiert ihre Entwicklungen für Industrie 4.0 im SAP-Umfeld. Mit seinen mobilen Lösungen für Lagerlogistik und Produktionsoptimierung verfügt das Saarbrücker SAP-Beratungshaus eigenen Angaben zufolge über ein komplettes Portfolio für effiziente, schnelle und flexible ERP-Einbindung. Dazu gehören zum Beispiel "SMART Mobile" für den ERP-Zugriff von jedem Ort aus per Onlineverbindung über Tablets und Smartphones, egal ob iOS, Android oder Windows. Mit SMART "Sales & Distribution" für das gleichnamige SAP-Modul bietet Fistec eine App mit Scanning-Funktionen für Warenausgang, Verladung und Versand.

SAP (Halle 4, Stand C04) selbst setzt seine thematischen Schwerpunkte auf SAP Cloud, SAP HANA und SAP Vision. Dabei geht es dem größten deutschen Softwarehersteller darum, Daten und Prozesse mithilfe der Plattform SAP HANA und von Cloud-Computing in Echtzeit zur Verfügung zu stellen - und so Menschen zu verbinden. Dieser Leitgedanke soll sich auf der diesjährigen CeBIT in einer zentralen Bühne widerspiegeln. Dort wollen SAP-Experten darlegen, wie sich die IT-Welt in den nächsten Jahren ändern wird und wie der Service SAP HANA Enterprise Cloud den Einstieg in Echtzeitprozesse erleichtert. Dieser Wandlungsprozess werde aus SAP-Sicht auch vor der Rolle des CIO nicht haltmachen - weg vom "Chief Information Officer" hin zum "Chief Innovation Officer".

Neuigkeiten verspricht SAP in Sachen User Experience. Demnach sei die Bedienfreundlichkeit vieler SAP-Applikationen weiter verbessert worden - zu sehen etwa an der App-Sammlung SAP Fiori, die eine wachsende Anzahl Standard-Apps für Smartphone, Tablet und Desktop biete. Zudem veranstaltet der Konzern den Innovationswettbewerb "SAP InnoJam": Im Rahmen der 30-stündigen Veranstaltung arbeiten Studierende aus aller Welt an einer kniffligen Programmieraufgabe. Von den ersten Design-Thinking-Sessions bis zum fertigen Ergebnis wird alles live übertragen.

Was ist geboten auf der CeBIT 2014?
Nur noch eine Woche, dann öffnet Deutschlands größte ITK-Messe in Hannover wieder ihre Pforten. Lesen Sie, wo es sich lohnt, vorbei zu schauen.
Alles für den CIO
Der Elite unter den IT-Entscheidern rollt die CeBIT einen tiefroten Teppich aus. Schon am Sonntag ab 13 Uhr beginnt der CeBIT Executive Dialog ab 13 Uhr im Hannover Congress Centrum, ehe es dann gemeinsam zur Eöffnungsfeier im gleichen Gebäude geht. Während der CeBIT treffen sich die IT-Chefs in der CeBIT Executive Lounge (Halle 8), wo es jede Menge Networking-Möglichkeiten in angenehmer Atmosphäre geben wird.
Startups
Jungunternehmen aus den Bereichen Web und Mobile Solutions haben - gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium - in Halle 6 ihre Heimat. Für wenig Geld können sie dort Stand- und Präsentationstechnik nutzen, um ihre Lösungen zu präsentieren. Vermutlich internationaler geht es in der Halle 16 zu, wo 50 Start­ups aus 16 Ländern ihre Lösungen zum Thema Big Data zeigen und sich dabei einen Wettbewerb liefern.
Karriere auf der CeBIT
Pflicht für jeden CEBIT-Besucher, der an seiner Karriere feilt, ist COMPUTERWOCHE Jobs & Karriere in Halle 9 (Stand J28). Dort präsentieren 22 Topunternehmen ihre Jobangebote, zudem gibt es ein attraktives Bühnenprogramm mit 48 Vorträgen zu allen Aspekten der Karriere - von den besten Arbeitgebern über Gehaltsfragen bis hin zu Bewerbungsthemen.
Topthema: "Datability"
Wer geschickt mit seinen Datenschätzen umgeht und sinnvolle Informationen daraus extrahiert, wird im Wettbewerb vorne liegen - diese These verbirgt sich hinter dem Kunstwort Datability, das die CeBIT-Macher 2014 als Leitmotiv auserchoren haben. Das Thema soll die Messestände der großen Aussteller durchdringen und auch auf den Forumsveranstaltungen und Bühnenvorträgen reichlich präsent sein.
"Cloud für alle"
Unter dieser Überschrift widmet sich die CeBIT dem Trendthema Cloud Computing, das auch 2014 eine wichtige Rolle spielt. Highlight dürfte das Technologieprogramm Trusted Cloud auf dem Stand des Bundeswirtschaftsministeriums (Halle 9/E24) werden: Dort sind 14 unterschiedliche Projekte rund um die sichere Cloud zu sehen.
ERP und CRM
Reichlich Diskussionen und Vorträge sind zudem auf dem ERP Forum (Halle 5, C28)zu erwarten, wo sich die Deutsche Messe ebenfalls die Unterstützung von Travarit gesichert hat. In Halle 6, A18) ist zudem das "CRM-Forum" zu finden, wo die Messemacher erneut mit BARC zusammenarbeiten. Hier sollen Besucher einen Überblick über Themen wie Social media Marketing, xCRM und Mobile Intelligence bekommen.
IT-Sicherheit
Zentraler Anlaufpunkt auf der Messe ist zu diesem Kernthema die Halle 12, in der die "Fachkonferenz Security" laufen soll. Von Montag bis Donnerstag sind dort ganztägig Vorträge zu relevanten Sicherheitsthemen zu hören. Wie die Deutsche Messe AG mitteilt, sind über 500 Security-Anbieter auf der CeBIT, wobei die Hallen 7 und 12 sowie die Global Conferences für Interessentenbesonders ergiebig sein dürften.

Das Publikum kann mitfiebern, Fragen stellen und dabei sein, bis am 13. März das Gewinnerteam gekürt wird. Ergänzt wird das Bühnenprogramm durch "SAP Think Tank"-Sessions, bei denen verschieden Persönlichkeiten einen Einblick in ihre Forschungs- oder Denkweisen geben. Darüber hinaus präsentiert SAP auf der Messe Branchen- und IT-bezogene "Fokustage". Insgesamt wird es 21 fachspezifische Fokusveranstaltungen zu verschiedenen Branchen- und IT-Themen geben.

ERP-Forum

Wer sich über aktuelle Trends und Entwicklungen rund um Enterprise Ressource Planning (ERP) informieren möchte, sollte die ERP-Area in Halle 5, Stand C28 besuchen, das die Messe gemeinsam mit dem Analysten- und Beratungshaus Trovarit bestückt. Beispielsweise gibt es im Rahmen des ERP-Forums:

Vorträge: Verschiedene ERP-Anbieter stellen aktuelle Entwicklungen rund um ihre Lösungen vor, zum Beispiel wie Software-as-a-Service-Komponenten (SaaS), mobile Apps sowie flankierende Funktionen aus den Bereichen BI und ECM zusammen mit dem ERP-System funktionieren.

Analysen: Marktexperten bewerten Trends wie beispielsweise Cloud Computing und erläutern welche Rolle neue Techniken und Betriebsmodelle für ERP-Systeme spielen.

Tipps und Tricks: Analysten erklären, wie Investitionen in ERP möglichst nutzenbringend geplant werden sollten, und was Anwender im Zuge von ERP-Projekten beachten sollten.

Tests: Im Rahmen des diesjährigen ERP-Live-Vergleichs treten APplus (Asseco Solutions) und Comarch ERP (ComputerKomplett SteinhilberSchwehr) gegeneinander an. Anwender sind vor allem an Flexibilität interessiert, wie sie ihr ERP-System mit Bordmitteln individuell an ihre Geschäftsprozesse anpassen können. Der Anwendungsfall, dem sich die ERP-Lösungen in diesem Jahr stellen müssen, wurde vor allem unter diesem Gesichtspunkt entwickelt.

Podiumsdiskussionen: Marktbeobachter, Hersteller und Anwender diskutieren über Themen wie die Zukunft von ERP, wie sich die Systeme weiterentwickeln sollten, welche Rolle ERP für den internationalen Mittelstand spielt und wie sich ERP im Gesamtrahmen Business Software künftig positioniert.

ERP 2020: Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat die Initiative "ERP 2020" ins Leben gerufen. Damit formulieren die Anwender einer Kernindustrie in Deutschland ihre Anforderungen an künftige ERP-Systeme und suchen den Dialog mit den Softwareherstellern, wie sich diese Forderungen in künftigen Entwicklungen abbilden lassen.

Guided Tours: Von Dienstag bis Freitag finden Touren zu einzelnen Anbietern statt, die den Besuchern ihre Lösungen unter bestimmten Gesichtspunkten wie Anwendungsbereich (zum Beispiel Service), Branche (zum Beispiel Produktion und Handel) oder Funktionälität (zum Beispiel Dokumenten-Management und Business Intelligence) präsentieren. Damit erhalten die Teilnehmer neben dem Eindruck vom Look & Feel der Systeme auch einen Einblick in die Logik der Software.

Weitere Infos: www.trovarit.com/termine/erp-area.html