Erste Notebooks für 500 Dollar in Sicht

03.04.2003

Als Wal-Mart im Herbst letzten Jahres einen Lindows-PC für noch nicht mal 200 Dollar in die Regale stellte, war das kaum mehr der Rede wert. Denn an Desktop-PCs für unter 500 Dollar hatte man sich längst gewöhnt. Doch auch Notebooks nähern sich bedrohlich der Marke. So hat Direktanbieter Dell Anfang März in den USA für den "Inspirion 2650C" mit 1,6-GHz-Mobile-Celeron für Mailorders den Niedrigpreisrekord von unter 700 Dollar gebrochen. Wer 100 Dollar mehr ausgibt, bekommt den "Inspirion 1100" mit 2-GHz-Mobile-Prozessor und noch ein Extra - Drucker, Digitalkamera oder MP3-Player - als Dreingabe.

Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. So plant Taiwans Elitegroup, Ende März oder Anfang April ein Notebook mit Transmetas Crusoe-Prozessor für 599 Dollar auf den Markt zu werfen - diesmal sogar mit Akku. Denn die Geräte der Desknote-Reihe mit dem "Desknote A907" zum aktuellen Straßenpreis von 600 bis 700 Dollar als bisher niedrigstes Angebot kommen ohne Batterie daher. Inventec, einer der führenden Notebook-Auftragsfertiger der Insel, soll laut Vertrag mit einem nicht genannten großen internationalen Markenanbieter demnächst Geräte produzieren, die in der zweiten Jahreshälfte für 500 Dollar auf den Markt kommen sollen. Auch Hewlett-Packard plant, mit Niedrigpreismodellen der Presario-Reihe den Markt von unten anzugreifen, und hat dafür den taiwanischen OEM-Riesen Compal unter Vertrag genommen. Auf die Antwort von B- oder C-Brand-Anbietern wie Wal-Mart und Co. darf man gespannt sein. (kh)

www.ecs.com.tw,

www.dell.com; www.compal.com