Bluechip Serverline 30000er Entry-Serie

Erste Server von Bluechip mit neuer Skylake-Architektur

22.12.2015 von Arnd Westerdorf
Bluechip bringt die ersten Server seiner Produktserie Serverline 3000 Entry auf den Markt. Die Einstiegsgeräte sind auf kleinere Unternehmen und Arbeitsgruppen ausgerichtet.

Der deutsche Hersteller, Distributor und Dienstleister Bluechip Computer AG launcht die ersten Rack- und Tower-Server seiner Produktserie Serverline 3000 Entry. Diese sind laut des Anbieters aus dem thüringischen Meuselwitz für kleinere Unternehmen und Arbeitsgruppen gedacht.

Bluechip Serverline T30306s: Tower-Gerät mit neuer Prozessarchitektur.
Foto: Bluechip Computer AG

Die Geräte sind mit den neuen Intel-Prozessoren vom Typ Xeon E3-1200 v5 ausgerüstet. Diese sollen mit ihrer Skylake-Prozessarchitektur gegenüber ihren Haswell-Vorgängern gleichzeitig mehr Leistung bringen und Strom sparen.

Nach Herstellerangaben ist die Arbeitsspeicher-Kapazität mit maximal 64 Gigabyte doppelt so hoch und die Taktfrequenz 30 Prozent höher als bisher, was auch an der DDR4-Technologie und der schnelleren Anbindung der PCIe-SSDs (Solid State Drive) liegt.

Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Skylake vereint wieder die Kerne, Grafik-Engine sowie die I/O-Units auf einem Siliziumplättchen.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Zunächst einmal bleibt bei Skylake die Ring-Architektur der Vorgänger unverändert; sprich alle Kerne, der Cache sowie die interne neue Grafik-Engine (Gen9; neunte Generation) kommunizieren bidirektional über 32 Bit Datenbreite untereinander.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Hier sehen Sie im Überblick die Features der neuen Architektur.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Die Mikroarchitektur der Kerne hat Intel an vielen Stellen verbessert.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Auch die Bandbreiten innerhalb der Datenverarbeitung ist laut Intel höher geworden.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Vor allem kann Skylake mehr Instruktionen parallel verarbeiten.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Für mehr Sicherheit sorgen bei Skylake die neuen Software Guard Extensions (SGX). Mit diesen neuen Instruktionen lassen sich zum Schutz vor Malware abgeschottete Speicherbereiche kreieren.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Support für eDRAM gibt es ebenso wie die Unterstützung von schnellerem Speicher.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Bei Skylake wird durch „Intel Speed Shift“ das Ändern von P-States (Betriebszustände mit definierter Taktfrequenz und Core-Spannung je nach Auslastung der CPU) auch komplett von der Hardware übernommen.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Der Core i5-6600K und Core i7-6700K sind die ersten verfügbaren Skilake-Prozessoren.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
In Skilake gibt es (je nach Modell) zusätzliche Funktionen wie die Unterstützung von Kamerasensoren. Bis zu vier Kameras mit einer Auflösung von 13 Megapixel lassen sich dann direkt mit Skylake steuern.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Die Chipsätze für Skylake hat Intel ebenfalls auf Energieeffizienz hin optimiert.
Intel Skylake - Produktpräsentation der neuen Mikroarchitektur
Auch an die Overclocker hat Intel gedacht und bietet vielfältige Übertaktungsmöglichkeiten für die Kerne, Speicher und Grafik.

Alle neuen Xeon-E3-Prozessoren benötigen den Sockel LGA 1151, haben eine Taktfrequenz von bis zu 3.70 GHz und sind je nach Ausführung mit oder ohne Grafikeinheit verfügbar. Die neuen C230-Chipsätze mit der Greenlow-Plattform unterstützen nun bis zu zehn USB 3.0 Ports (Universal Serial Bus), 20 PCIe 3.0 Lanes (Peripheral Component Interconnect Express) und acht SATA-3 Ports (Serial Advanced Technology Attachment) sowie eine integrierte Unterstützung für NVMe-SSDs (Non-Volatile Memory).

Bluechip Serverline R31303s: Basisversion des Rack-Servers kostet ab 1.429 Euro.
Foto: Bluechip Computer AG

Die beiden erwähnten Server heißen Bluechip Serverline T30306s und R31303s. Sie verfügen in der Basisversion über den besagten Intel-Prozessor, acht GB RAM-Kapazität und einen zwei Terabyte großen Festplattenspeicher und sollen zu einer unverbindlichen Verkaufspreisempfehlung ab 1.159 Euro beziehungsweise ab 1.429 Euro erhältlich sein.

Die weiter individuell konfigurbaren Server sind derzeit noch nicht in Informations- und Preisvergleichsportalen wie IT-Scope aufgeführt.