G Data Internet Security 2012

Erster Test der neuen Generation (ausführlich)

20.04.2011
Nach und nach erscheinen die ersten Security-Lösungen der 2012-Generation. Im Test müssen sie zeigen, was sie können.
Mal bessere Ergebnisse als der Durchschnitt, mal schlechtere: "InternetSecurity 2012" von G Data"
Foto: G Data

Das Sicherheitsunternehmen G Data aus Bochum bringt mit "Antivirus 2012" und "Internet Security 2012" seine neueste Produktgeneration auf den Markt. Die auf der CeBIT vorgestellten Sicherheitslösungen haben im Magdeburger Testlabor von AV-Test unter Windows 7 (SP1, 32 und 64 Bit) und XP (SP3, 32 Bit) gute bis sehr Ergebnisse erzielt.

Die Erkennung der 3.216 Schädlinge aus der aktuellen Wildlist-Sammlung hat die Lösungen vor keine Probleme gestellt, alle sind erkannt worden. Die umfangreichere Auswahl aus mehr als 145.000 recht aktuellen Schädlingen aller Art hat G Data zu 99,74 Prozent erkannt. Das ist ein sehr gutes Resultat – der Durchschnitt aller im März getesteten Produkte liegt nur bei 97,71 Prozent.

Beim Desinfektionstest kommen 21 Schädlinge aus der Wildlist zum Einsatz, die es auf einem verseuchten PC zu finden und zu entfernen gilt. Hiervon wurden 19 entdeckt und 16 deaktiviert. Allerdings sind in den meisten Fällen verwaiste Registry-Einträge sowie inaktive Komponenten zurück geblieben. Nur in sechs Fällen ist die Beseitigung vollständig gelungen. Dieses Ergebnis liegt unter dem Durchschnitt.

Die Top-Hersteller im Segment Security 2011
Andreas Zeitler, Symantec, Geschäftsführung
Symantec-Zentrale
Bernd Heinrichs, Cisco Deutschland
Cisco Zentrale, San Jose
Sepp Lausch, Juniper
Andreas Lamm, Eugene Kaspersky und Axel Diekmann bei der offiziellen Eroeffnung
Kaspersky eröffnet das neue Gebäude in Ingolstadt
Oliver Gürtler, Microsoft
Martin Berchtenbreiter, Microsoft
Tom Heiser, RSA
Heiko Krause, Channel Marketing Manager DACH bei Sophos
Frank Schwittay, Trend Micro
Michael Haas, Watchguard, Regional Sales Manager

Rootkits, dyamische Tests, Gegenprobem

Beim Aufspüren aktiver (also auf einem PC installierter) Rootkits kann G Data zwar mit 100 Prozent Erkennung glänzen, hat jedoch nur 16 von 25 Rootkits (64 Prozent) beseitigen können. In einigen Fällen sind ungefährliche Reste zurück geblieben. Damit schneidet G Data 2012 hier besser ab als der Durchschnitt (56 Prozent Beseitigung). Dieser Test ist auf die 32-Bit-Versionen beschränkt, da die Rootkits unter Windows 7 / 64 Bit nicht funktionieren.

Im dynamischen Erkennungstest werden schädliche Web-Seiten, die Malware einschleusen, im Browser aufgerufen. In 20 von 25 Fällen hat G Data 2012 die Gefahr erkannt und eine Warnmeldung angezeigt. In 16 Fällen hat es die Infektion auch verhindern können. Diese Werte entsprechen genau dem Durchschnitt.

Eine Gegenprobe mit mehr als 250.000 harmlosen Dateien hat keine Fehlalarme hervor gebracht. Die Scan-Geschwindigkeit der G-Data-Software ist trotz zweier Scan-Module unterschiedlicher Hersteller hoch genug. Nach einem ersten Durchlauf (Komplett-Scan) sind nachfolgende Scans deutlich schneller, da bereits geprüfte, nicht veränderte Dateien nicht erneut komplett geprüft werden.

Außer beim Desinfektionstest hat die Generation 2012 der G-Data-Lösungen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Ein solcher Kurztest kann allerdings nur einen Ausschnitt der Schutzwirkung umfangreicher Sicherheitslösungen abbilden. (PC-Welt/tö)

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