HTC "Dream"

Erstes Android-Handy noch vor Weihnachten

20.08.2008 von Armin Weiler
Die US-Kommunikationsaufsicht Federal Communication Commission hat die Zulassung des ersten Mobiltelefons mit Googles Open-Source-Betriebssystem Android bestätigt. Damit könnte das Telefon noch vor Weihnachten in die Ladenregale kommen - zumindest in den USA. Die Markteinführung des "HTC Dream" wurde für den 10. November anberaumt. Ein weiterer Hinweis auf den Start im Herbst ist, dass das Software Development Kit Android in der Version 0.9 veröffentlicht wurde und sich damit der Version 1.0 weiter annähert.

Die US-Kommunikationsaufsicht Federal Communication Commission hat die Zulassung des ersten Mobiltelefons mit Googles Open-Source-Betriebssystem Android bestätigt. Damit könnte das Telefon noch vor Weihnachten in die Ladenregale kommen - zumindest in den USA. Die Markteinführung des "HTC Dream" wurde für den 10. November 2008 anberaumt. Ein weiterer Hinweis auf den Start im Herbst ist, dass das Software Development Kit Android in der Version 0.9 veröffentlicht wurde und sich damit der Version 1.0 weiter annähert.

Die FCC hat das HTC-Mobiltelefon technischen Tests unterzogen, der Prüfbericht liefert allerdings nur wenig Neuigkeiten zu Tage. So soll das Handy über einen Touchscreen verfügen, aber auch über einen "Jogball" navigiert werden können - ein System, das dem bei den Blackberrys verwendeten "Trackball" nahe kommt. Zu den weiteren Features gehören Bluetooth, WLAN sowie der UMTS-Datenturbo WCDMA 1700. Neben dem berührungsempfindlichen Bildschirm verfügt das Gerät jedoch auch über eine Tastatur, die bei Bedarf aufgeschoben werden kann. Mehr Informationen gibt es allerdings nicht, zumal HTC in einem Brief die FCC um Verschwiegenheit bis zum 10. 2008 November bittet.

Als erster Handybetreiber, der das HTC Dream auf den Markt bringen wird, ist T-Mobile im Gespräch. Bei der Frage nach der Positionierung des Android-Mobiltelefons will sich Caronina Milanesi, Analystin beim Marktforscher Gartner, nicht festlegen. "Derzeit ist es noch schwer zu sagen, welches Ziel der Hersteller mit diesem Gerät verfolgt. Als Zielgruppe kommen jedenfalls Privatkunden in Frage, jedoch denke ich nicht, dass das Handy als Konkurrent zum iPhone sowie zu den Blackberrys positioniert wird", so Milanesi.


Kunden können in jedem Fall ein offenes Betriebssystem erwarten, das einer Fülle an Entwicklern die Möglichkeit bietet, die Plattform zu nutzen. "Zudem ermöglicht Android als Open-Source-Software Handyherstellern eine günstigere Produktion. Für Kunden bedeutet das einen niedrigeren Preis für das Mobiltelefon", sagt Milanesi. Ansonsten sollte man sich nicht übermäßig viel von dem HTC Dream erwarten, immerhin handle es sich um das erste Gerät dieser Klasse, bremst die Gartner-Analystin hochgeschraubte Erwartungen. (pte/cm)