Ertragreiches Geschäft mit iPod-Zubehör, Teil 4

13.12.2007 von Reinhard Otter
Auch wer seinen iPod mit auf Reisen oder einen Ausflug nimmt, profitiert vom richtigen Zubehör. Welche Produkte der Fachhandel unbedingt ins Sortiment nehmen sollte, lesen Sie hier.

Natürlich in der iPod in erster Linie ein mobiler Musikplayer. Als solcher kommt er auch komplett aus der Schachtel und ist sofort einsatzbereit. Doch auch im Mobil-Einsatz lässt er sich praktisch aufpeppen. Damit sind die unzähligen modischen Schutzhüllen, Socken und Jogging-Armbänder nur am Rande gemeint. Vielmehr verbessert praktisches Zubehör auch den Musikgenuss.

Der richtige Kopfhörer

Die mitgelieferten Apple-Hörer sehen schick aus, klingen nicht völlig schrecklich und sind obendrein das Erkennungszeichen für iPod-Besitzer. Doch es gibt für wenig Geld deutlich bessere Kopfhörer, die für verschiedene Einsatzgebiete auch praktischer sind.

Dazu zählen etwa die so genannten "In-Ear"-Modelle. Sie passen sich mit verschiedenen Silikon-Einsätzen in mehreren Größen exakt der Ohrmuschel und dem Eingang des Gehörganges an. Vorteil: Sie haben einen sehr guten Halt im Ohr und fallen etwa beim Joggen nicht so leicht herab.

Zudem liefern sie meist eine hohe Empfindlichkeit und dazu ein sehr breitbandiges Frequenz-Spektrum, da sie den Gehörgang für die Schallerzeugung mit als Resonanzraum nutzen. Umgebungsgeräusche halten In-Ear-Ohrhörer durch ihre effiziente Schall-Isolierung besser ab als die normalen Modelle. Wer sich an die In-Ears gewöhnt hat, der will sie – vor allem im Sport-Einsatz – nicht mehr missen.

Solche In-Ear-Hörer gibt es inzwischen von verschiedenen Herstellern in allen möglichen Preisklassen – günstige Modelle sind ab zirka 30 Euro zu haben, die Mittel- bis Oberklasse bewegt bei 80 bis 100 Euro. Einer der Innovatoren auf diesem Gebiet ist der Audio-Spezialist Shure.

Aber auch Creative hat einige In-Ear-Modelle im Programm.

Und selbst Bose bietet mit den "In-Ear Headphones" für 99 Euro ein recht exklusives, ausgewogen klingendes Modell an.

Wer viel mit dem Zug oder im Flugzeug unterwegs ist, der möchte – hat er ihn einmal ausprobiert – auf einen so genannten "Noise Cancellation" Kopfhörer nicht mehr verzichten. Diese Kopfhörer haben meist eine klassisch-geschlossene Bauweise und dämmen sich damit schon recht gut vor Umgebungslärm. Zusätzlich eliminieren sie Umgebungsgeräusche wie etwa Fahrtwind oder Turbinendröhnen, indem sie die Geräusche mit gegenphasigem Schall überlagern und damit auslöschen.

Zur Präsentation lassen sich die Kopfhörer auch ohne Musik aufsetzen und dann einschalten – jeglicher Umgebungslärm wird deutlich leiser, das Empfinden von Stress nimmt schlagartig ab. Und Musik klingt so natürlich um einiges brillanter als mit einem normalen Kopfhörer.

Einer der ersten Noise-Cancellation-Kopfhörer kam ebenfalls von Bose. Der US-Audiospezialist baut solche Kopfhörer schon seit vielen Jahren für die Sprechfunk-Ausrüstung von Air-Force-Piloten – entsprechend überzeugend ist die Wirkung des Kopfhörers, der aber mit 398 Euro nicht billig ist.

Günstigere Modelle gibt es etwa in der PCX-Serie von Sennheiser oder mit dem Modell Aruvana X-Fi von Creative.

Mobile Lautsprecher

Wer mit dem iPod eher in geselliger Runde unterwegs ist, der ist mit mobilen Lautsprechersystemen gut beraten. Ob der iPod dabei in einer Dockingstation lagert, ist in diesem Fall eher zweitrangig. Boxen wie auch der Player zehren von Batterien oder dem eingebauten Akku, die Steuerung über den iPod fällt zudem leicht, wenn man direkt bei ihm sitzt.

Praktisch sind mobile Dockingstationen mit Lautsprechern wie etwa das Bose Sound Dock Portable, das Altec Lansing iM 600 oder die "iPAL"-Version des Kult-Küchenradios von Tivoli Audio dennoch: iPod und Gerät bilden eine Einheit und liegen nicht wahllos nebeneinander. Diese Geräte werden obendrein mit wiederaufladbaren Akkus befeuert, die sich automatisch aufladen, wenn das Dock wieder am Netzteil hängt.

Eine einfachere Lösung für unterwegs sind kompakte Radios mit Klinken-Audioeingang und Akkubetrieb. Teac etwa hat mehrere solcher akkubetriebener Edel-Kofferradios wie etwa die Modelle R-1, R-3 und R-12 im Programm, die sich zu Hause als Küchenradio und unterwegs als iPod-Blaster einsetzen lassen.

Stromversorgung

Wer mit dem iPod auf Reisen geht, der muss den Player zwischendurch auch mal aufladen. Alternativ zum recht teuren Standard-Netzteil von Apple bieten sich dafür so genannte USB-Ladegeräte an, die beispielsweise Hama im Programm hat (UVP: 16,99 Euro).

Da der iPod auch beim Kontakt mit dem PC über dessen USB-Stromversorgung geladen wird, eignet sich auch jedes andere Ladegerät mit der standardisierten USB-Stromversorgung als Energielieferant. USB-Netzteile haben eine solche Ausgangsbuchse, an der man den iPod mit seinem mitgelieferten Anschlusskabel anschließt.

Eine besonder Mobilität erfährt der iPod, wenn er im Auto unterwegs ist. Im fünften Teil der Serie zeigt Ce-Business auf, welches Zubehör den iPod zum klangvollen Teil des Car-Entertainment-Systems macht. (Reinhard Otter/go)