EU-Kommission lässt Intel-Büros in Europa durchsuchen

13.07.2005
Die EU-Kommission hat gestern Büros des Chip-Herstellers Intel in mehreren Ländern Europas durchsuchen lassen.

Die EU-Kommission hat gestern Büros des Chip-Herstellers Intel in mehreren Ländern Europas durchsuchen lassen. Die Kommission ermittelt seit Oktober vergangenen Jahres gegen Intel wegen dem möglichen Missbrauch einer marktbeherrschenden Position.

Ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte die Aktion. Des weiteren seien Büros von "mehreren Herstellern und Großhändlern von Computern" durchsucht worden. Nähere Angaben machte der Sprecher dazu nicht.

Intel bestätigte die Durchsuchung. In den Niederlassungen in München und Swindon (Großbritannien) hätten Kommissionsmitglieder Gespräche geführt und Dokumente untersucht, bestätigte Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner der dpa.

Der Sprecher erklärte weiter, Intel habe in den untersuchten Niederlassungen mit den Kommissions-Mitgliedern kooperiert. Das sei aber nicht als Eingeständnis irgendeiner Schuld zu werten. "Wir haben stets fair und im Sinne des Gesetzgebers gehandelt", sagte Werner. (wl)