Euro-Umstellung

05.08.1998

MÜNCHEN: Für Software- und Beratungshäuser kündigen sich Goldgräberzeiten an: Denn das Anpassen der Informationstechnik an den Euro wird europäische Unternehmen 140 Milliarden Mark kosten, mutmaßt IBM-Geschäftsführer Hermann-Josef Lamberti. Der Daimler-Benz-Konzern gibt die Euro-Kosten für sein Unternehmen beispielsweise mit 200 Millionen Mark an. Aber nicht nur die Großen sind davon betroffen, auch der Mittelstand sieht sich kaum in der Lage, die Euro-Einführung ohne Hilfe zu bewältigen. Software-Ingenieure, Informatiker und Wirtschaftsberater gehören dementsprechend zu den Arbeitskräften, die händeringend gesucht werden. Auch Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater verzeichnen guten Zulauf: Mit der Euro-Umstellung habe seine Firma "mehrere 100 Kunden" gewonnen, so ein Stuttgarter Beratungsunternehmen. (ch)