Europas RFID-Markt wächst bis 2008 um 600 Prozent

12.05.2004
Laut einer Markteinschätzung von Soreon Research steht dem europäischen Markt für RFID (Radio Frequence Identification) ein wahrer Höhenflug bevor. Bis 2008 sollen die Umsätze (aktuell rund 400 Millionen Euro) auf über 2,5 Milliarden Euro wachsen. Vor allem die bereits angelaufenen RFID-Projekte großer Handelsketten wie Metro oder Tesco in Großbritannien sorgen für den nötigen Antrieb.

Laut einer Markteinschätzung von Soreon Research steht dem europäischen Markt für RFID (Radio Frequence Identification) ein wahrer Höhenflug bevor. Bis 2008 sollen die Umsätze (aktuell rund 400 Millionen Euro) auf über 2,5 Milliarden Euro wachsen. Vor allem die bereits angelaufenen RFID-Projekte großer Handelsketten wie Metro oder Tesco in Großbritannien sorgen für den nötigen Antrieb.

Rund 75 bis 80 Prozent der Umsätze werden durch Transponder generiert. Bei einem flächendeckeden Einsatz im Bereich der Supply-Chain sowie einer punktuellen Nutzung für Einzelprodukte steigt die Zahl der Transponder nach Ansicht der Analysten schon bald über die Milliardengrenze.

Selbst bei einem erwarteten schnellen Preisverfall würde das Marktwachstum über fünf Jahre stabil sein. Der Grund: Neben Paletten und Kartons werden ab 2006 auch vermehrt einzelne Produkte am Point of Sale mit diesen Tags versehen. Somit könnten bis 2008 rund fünf Prozent aller durch den Einzelhandel vertriebenen Produkte mit einem RFID-Tag ausgestattet sein, zusätzlich oder statt des Barcodes.

Auch die Dienstleistungen für RFID-Systeme werden laut Soreon an Bedeutung gewinnen. Die Integration von RFID-Datenströmen in vorhandene Waren- oder Supply-Chain-Management-Systeme machen nach Angaben der Analysten den größten Teil der Service-Umsätze aus. Bis 2008 soll der Service-Umsatz auf rund 500 Millionen Euro wachsen, die Hälfte davon würde dann durch Integrationsleistungen geschaffen. (go)