Facts & Figures:

28.06.1996
Noch 1990 wurde der Druckermarkt mit fünf Millionen verkauften Geräten in Europa von der Matrix-Technologie beherrscht. Nadeldrucker waren sowohl im Heimanwendermarkt als auch im professionellen Bereich die erste Wahl: robust und unschlagbar billig. Grund genug für den japanischen Matrixdruck-Spezialisten, 1986 in Hamburg mit der Seikosha (Europe) GmbH einen europäischen Ableger zu gründen. Drei Jahre später wurde im schleswig-holsteinischen Neumünster die erste europäische Produktionsstätte aufgebaut, um die Anti-Dumping-Strafzölle der Europäischen Gemeinschaft zu umgehen. 110 Beschäftigte bauten 1990 mehr als 260.000 Seikosha-Drucker "Made in Germany". Im Geschäftsjahr 1992/93 (1.3.-29.2.) machte Seikosha Europe mit einer Stückzahl von 240.000 noch 110 Millionen Mark Umsatz. Dann ging's plötzlich rapide bergab: Tintenstrahl und Laser druckten schneller, leiser, schöner und wurden immer billiger. Seikosha hatte sich wie kaum ein anderer Hersteller auf die Produktion und den Vertrieb von Matrixdruckern konzentriert und blieb auf seiner Ware sitzen. 1995/96 verkauften die Japaner in Europa nur noch 70.000 Drucker (davon 85 Prozent Matrixdrucker). Umsatz: 40 Millionen Mark bei einem Verlust von sechs Millionen Mark. Gleichzeitig hob die EU ihre Anti-Dumping-Strafzölle auf. Die Produktion in Deutschland wurde zu teuer, Ende 1995 eingestellt und nach Polen und Asien verlagert. Mit neuen Konzepten und Produkten soll's jetzt wieder aufwärts gehen.

Noch 1990 wurde der Druckermarkt mit fünf Millionen verkauften Geräten in Europa von der Matrix-Technologie beherrscht. Nadeldrucker waren sowohl im Heimanwendermarkt als auch im professionellen Bereich die erste Wahl: robust und unschlagbar billig. Grund genug für den japanischen Matrixdruck-Spezialisten, 1986 in Hamburg mit der Seikosha (Europe) GmbH einen europäischen Ableger zu gründen. Drei Jahre später wurde im schleswig-holsteinischen Neumünster die erste europäische Produktionsstätte aufgebaut, um die Anti-Dumping-Strafzölle der Europäischen Gemeinschaft zu umgehen. 110 Beschäftigte bauten 1990 mehr als 260.000 Seikosha-Drucker "Made in Germany". Im Geschäftsjahr 1992/93 (1.3.-29.2.) machte Seikosha Europe mit einer Stückzahl von 240.000 noch 110 Millionen Mark Umsatz. Dann ging's plötzlich rapide bergab: Tintenstrahl und Laser druckten schneller, leiser, schöner und wurden immer billiger. Seikosha hatte sich wie kaum ein anderer Hersteller auf die Produktion und den Vertrieb von Matrixdruckern konzentriert und blieb auf seiner Ware sitzen. 1995/96 verkauften die Japaner in Europa nur noch 70.000 Drucker (davon 85 Prozent Matrixdrucker). Umsatz: 40 Millionen Mark bei einem Verlust von sechs Millionen Mark. Gleichzeitig hob die EU ihre Anti-Dumping-Strafzölle auf. Die Produktion in Deutschland wurde zu teuer, Ende 1995 eingestellt und nach Polen und Asien verlagert. Mit neuen Konzepten und Produkten soll's jetzt wieder aufwärts gehen.