Von Guido Sieber

Mit den neuen Modellen "Color LaserJet 1215" und "1515N" zeigt HP erstmals Arbeitsplatz-Farblaserdrucker, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen.

Zwar unterscheiden sich die HP-Einstiegsfarblaserdrucker von ihren Vorgängern durch besseres Aussehen, der entscheidende Unterschied ist jedoch die Bauhöhe der Geräte. Denn die neuen "Colot LaserJets" "CP1215" und "CP1515N" sind kaum höher als von der Grundfläche her vergleichbare Monochromgeräte. Dies wird durch eine waagrechte Anordnung der Toner und Drucktrommeln erreicht, die bislang schräg nach oben im Gerät angeordnet waren. Der Zugang zum Auswechseln des Verbrauchsmaterials wird nun über einen Einschub ermöglicht, in dem die vier Drucktrommeln samt Toner untergebracht sind. Dass die neuen Single-Pass-Drucker zudem noch preiswerter als ihre Vorgänger sind, wird Einkäufer und Endanwender gleichermaßen freuen. Mit UVPs von 199,- Euro für den CP1215 und 249,- Euro für den CP1515N gehören sie zu den preiswertesten Farblaserdruckern überhaupt auf dem Markt.

Beide Geräte stecken im selben Gehäuse und beide drucken sie bis zu acht Farb- und zwölf SW-Seiten pro Minute. Außer der Gehäusefarbe gibt es vorne am Gehäuse nur kleine Unterschiede - während der CP1215 nur mit Kontrollleuchten für den Tonerstand ausgestattet ist, stehen am CP1515N ein Display und Steuertasten zur Verfügung. Das größere Modell ist außerdem mit einem weiteren Einzug ausgestattet, der es erlaubt, einzelne Blätter oder Umschläge zu bedrucken. Die Papierkassette beider Geräte fasst 150 Blatt A4-Papier. Auf der Gehäuserückseite zeigt sich ein weiterer Unterschied, denn während der CP1215 nur mit einer USB-2.0-Schnittstelle versehen ist, findet man beim CP1515N auch eine Netzwerkschnittstelle.

Gleiche Auflösung, unterschiedliche Ausgabe

Obwohl die Zwei mit der physikalisch selben Auflösung von 600x600 dpi drucken, unterscheiden sie sich hier, denn während der kleinere CP1215 eine optimierte Ausgabe im Modus "ImageRET 2400" liefert, schafft der CP1515N auch "ImageRET 3600", was laut Hersteller zu besser Bildwiedergabe und insgesamt schärferen Ausdrucken führen soll. Die Ladung im Gerät erfolgt bei beiden Modellen ohne Koronardraht und somit ohne dass Ozon freigesetzt würde. Außerdem steckt in beiden Modellen die bekannte Instant-On-Fixiertechnologie, die schnelle erste Ausdrucke, auch aus dem Energiesparmodus heraus ermöglicht.

Der CP1215 arbeitet an "Windows"-PCs hostbasiert, wobei die Druckdaten komplett vom Rechner vorbereitet werden. Der CP1215N bietet auch die Möglichkeit, das Gerät per PCL6 oder Postscript-3-Emulation anzusteuern, und zwar auch von Rechnern aus, auf denen "MacOS X" läuft. Um dies zu ermöglichen, ist das Netzwerk-Modell auch mit 96 MB Speicher ausgestattet, während die USB-Variante mit nur 16 MB auskommt. Eine weitere Besonderheit des CP1515N ist das so genannte hybridbasierte Drucken, bei dem der Druckertreiber die Druckauftrag automatisch hostbasiert oder als PCL-Job abschickt, je nachdem wie er schneller erledigt werden kann.

(bb)