Ergebnisse einer YouTov-Umfrage

Frauen und junge Männer sind seltener Hacking-Opfer

03.07.2015 von Ivo Strigel
Eine Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov im Auftrag von Blue Coat ergibt: Männer mittleren Alters tappen schneller in die Social-Engineering-Falle als Frauen oder Personen zwischen 18 und 24 Jahren.

Bei der vom Marktforschungsunternehmen YouGov durchgeführten Umfrage zum Online-Verhalten von 690 Angestellten in Deutschland zeigte sich, dass viele deutsche Unternehmen nur unzureichend gegen zunehmend ausgeklügelte Hacker-Angriffe gerüstet sind, die mittels Social Engineering-Methoden Advanced Threats in Unternehmensnetzwerke einschleusen.

Auch in den höchsten Kreisen . . .

Die Studie enthüllt, dass das Verhalten von Arbeitnehmern in Deutschland eine große Angriffsfläche für Cyberattacken bietet. 57 Prozent der Befragten würden sich mit Fremden in sozialen Netzwerken verbinden, weitere 60 Prozent haben keine Zugriffsbeschränkungen auf ihren Social-Media-Profilen. Bei kürzlich erfolgten Cyberangriffen wurden Passwörter von Sozialen Netzwerken manipuliert, um Kriminellen, Hackern oder feindlich gesinnten Mächten Zugang zu sensiblen Informationen zu verschaffen, über die die Markenreputation geschädigt und wichtige Geschäftswerte gefährdet werden können. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bestimmte Gruppen ein höheres Bewusstsein für Sicherheit in Sozialen Netzwerken zeigen.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Ergebnisse einer Social Media Studie von Blue Coat in Zusammenarbeit mit YouGov.
Foto: BlueCoat

Unzureichendes Sicherheitstraining

Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Untersuchung: lediglich 14 Prozent der Befragten gaben an, jemals ein IT-Security-Training von ihrem Arbeitgeber erhalten zu haben. Wiederum nur 7 Prozent aus dieser Gruppe bekommen regelmäßig eine Auffrischungsschulung. Obwohl Social Engineering zu einem immer bedeutenderen Angriffsvektor wird, wurden nur 4 Prozent der Arbeitnehmer im Umgang mit Phishing-Versuchen unterwiesen.

Alle Kennzahlen sind, sofern nicht anders angegeben, YouGov Plc. Die gesamte Stichprobengröße umfasste 690 Angestellte. Die Umfrage wurde zwischen dem 18. und dem 19. Mai 2015 als Online-Befragung durchgeführt. Die Kennzahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle deutschen Erwachsenen über 18 Jahre. (bw)