Kooperation mit Violin Memory

Fujitsu erweitert Flash Storage Arrays

30.10.2012
Vertriebspartner können über Fujitsu ab sofort auch hoch performanten Flash Storage Arrays von Violin Memory beziehen.
Marcus Schneider, Head of Product Development Group of Storage bei Fujitsu Technology Solutions
Foto:

Im Zuge eines Reseller-Abkommens mit Violin Memory baut Fujitsu seine dreistufige Strategie für Flash-basierte Storage-Systeme weiter aus. Ab sofort können Kunden jetzt über Fujitsu auch die High-Speed-All-Flash-Arrays Violin 6000 von Violin Memory beziehen. Die Preise variieren je nach Konfiguration und Speicherkapazität der Appliances. Das kleinste voll konfigurierte System ist ab 175.000 Euro erhältlich.
Mit den Flash-Speicher-Systemen von Violin will Fujitsu künftig auch Kunden adressieren, die Speichermodelle mit extrem hoher I/O-Leistung und niedrigen Latenzzeiten benötigen. Die Violin-6000-Familie bietet eine Read/Write-Performance von bis zu 1 Million IOPS.
Anwender benötigen diese Hochleistungs-Systeme beispielsweise beim Zugriff auf große Datenbanken, bei der Server- und Desktop-Virtualisierung sowie bei anspruchsvollen Anwendungen wie Business Analytics und Big Data.Damit hat Fujitsu die bislang zweistufige Flash-Storage-Strategie um eine weitere Stufe ergänzt.

storage trends
Hans Schramm, Field Product Manager Enterprise, Dell
"Geht es um Backup, sind Unternehmen heute schon durchaus bereit, über eine Cloud-Lösung nachzudenken."
Daniel Pelke, CTO, EMC Deutschland
"Die IT Abteilung wird sich zukünftig stärker mit den Cloud Providern messen müssen. Das hat sehr große Auswirkungen auf Architekturen und Prozesse."
Robert Guzek, Business Management Eternus, Fujitsu Technology Solutions
"Unified Storage wird bei Infrastrukturkonsolidierungen interessanter, da hier Produkte verschiedener Storage-Hersteller wirtschaftlich abgelöst werden können."
Guido Klenner, Senior Business Manager Online Storage, Hewlett Packard
"Technologien wie Deduplizierung und Thin Provisioning werden wir in den nächsten Jahren auch in Einsteigersystemen sehen. Denn sie machen die langfristige Speicherung und Archivierung effizienter."
Ralf Colbus, Leading Solution Sales Professional Storage, IBM Deutschland
"Heute werden fast zwei Drittel der Kosten für Administration und Management ausgegeben, das bedeutet, dass Einfachheit des Betriebs und Effizienz ein Schlüsselthema in 2012 sein wird."
Dr. Georgios Rimikis, Manager Solution Strategy, Hitachi Data Systems
"Kunden setzen statt auf 'Outsourcing' wieder vermehrt auf den inhouse-Betrieb."
Thomas Kao, Direktor Produktplanung, Infortrend
"Aufgrund der unsicheren globalen Wirtschaftslage sind Unternehmen deutlich vorsichtiger bei ihren IT-Investitionen geworden. Gerade bei der Implementierung von Storage Arrays stehen Effizienz und der Return on Investment (ROI) immer mehr im Vordergrund."
Herbert Bild, Solutions Marketing Manager, NetApp
"Zu den Herausforderungen 2012 zählt in erster Linie die Bewältigung des ungebremsten Datenwachstums. Hier liegt das Problem nicht zwangsläufig im Gesamtvolumen sondern darin, dass Informationen nicht differenziert betrachtet werden können."

Schrittweiser Ausbau
Im ersten Schritt hatte der Hersteller seine festplattenbasierten Storage-Systeme der Reihe Eternus DX bereits mit Solid State Drives (SSDs) und einem erweiterten Cache-Speicher ausgestattet. Noch in diesem Jahr will der Hersteller den Cache-Speicher der Etrenus-DX-Systeme weiter ausbauen und damit die Performance nochmals deutlich erhöhen.

storage optimierung
Tiering und SSD
Storage Tiering mit mindestens drei Storage-Tiers kann die Speicherkosten erheblich senken.
Faustregel: Preisdifferenz zwischen den Tiers liegt bei 2:1. Durch den Einsatz von Flash oder Solid State Drivers (SSDs) kann dies zudem weiter erhöht werden.
Thin Provisioning
Thin Provisioning über gemeinsam genutzte Speicher-Pools ermöglicht das schrittweise Aufstocken von Speicherkapazitäten durch die Zuweisung von Datenblöcken nach Bedarf (on Demand). Dadurch wird kaum mehr Speicherplatz ungenutzt gelassen, was bei herkömmlichen Methoden der Speicherzuweisung oft der Fall ist.
Tape
Veraltete Daten müssen nicht mehr so oft abgefragt werden und können deswegen auf Speicherbändern (Tapes) abgelegt werden. Dabei betragen die damit verbundenen Kosten weniger als ein Zehntel der Kosten für die Plattenspeicherung (ca. 0,02 USD/GB) und verbrauchen zudem nicht einmal ein Hundertstel an Energiekosten für Stromversorgung und Kühlung
Snapshots
Mit Hilfe von Snapshot-Kopien für die Datensicherung, den Datenschutz und das Testen lässt sich der Bedarf an Speicherkapazität insgesamt um bis zu 80 Prozent reduzieren. Das kann insbesondere beim Testen mit Live-Daten sehr nützlich sein, da nicht mehrere Datenbanken in Produktivgröße für Testzwecke erstellt werden müssen.
Neue Storage Management Lösungen
Mit zunehmender Speicherkapazität steigt proportional auch die Zahl der Administratoren an. Die neueren Speicherplattformen bieten automatische Management-Fähigkeiten, wodurch dieses Verhältnis verbessert werden kann.
Mainframe als Datenbank-Server
Mainframe-Server setzen auf einer gemeinsam genutzten (Shared) Storage-Architektur auf. Damit muss von jeder Datenbank nur eine einzige Kopie vorgehalten werden, was den Kapazitätsbedarfs insgesamt um bis zu 80 Prozent senken kann.
Leasing/Kürzere Refresh-Zyklen
In den letzten fünf Jahren hat sich die Dichte um das Zweieinhalbfache verbessert, und der Strombedarf konnte um über 90 Prozent gesenkt werden. Kürzere Refresh-Zyklen bergen deshalb in vieler Hinsicht Kostensenkungspotenziale.
Golden Records
Vermeiden Sie bei Computing-Umgebungen, bei dem eine Shared-Nothing Storage-Architektur zum Einsatz kommt, zu viele Datenbank-Kopien.
Deduplizierung
Durch Deduplizierung lassen sich redundante Daten vermeiden; und bei entsprechender Nutzung in Bereichen, wo Deduplizierung erfolgversprechend angewandt werden kann, lassen sich Einsparungen im Verhältnis bis zu 22:1 erzielen. Hierfür gibt es vier verschiedene Methoden: Inline, Post-Process, Quell- und Ziel-Deduplizierung.
Clouds und Pools
Mit Hilfe von Cloud Storage kann der vor Ort erforderliche Speicherbedarf reduziert werden. Insbesondere sinnvoll ist das für Entwicklungs- und Test-Systeme sowie für Backups. Beim Einsatz von Storage-Pools kann Speicherkapazität zudem von mehreren Anwendungen gemeinsam genutzt werden.
Kompression
Daten und Aufzeichnungen, die aufgrund von gesetzlichen Vorschriften aufbewahrt werden müssen, sollten ausschließlich mit Hilfe von verlustfreien Techniken komprimiert werden; dazu zählen unter anderem ZIP-Dateien ebenso wie PNG und GIF Images.
Besseres Content Management
Vorhandener Speicherplatz muss besser genutzt bzw. verwaltet werden. Dadurch kann vermieden werden, dass verwaister oder überbeanspruchter Speicherplatz entsteht.

Im zweiten Schritt optimierte Fujitsu die Performance spezieller Workloads, etwa von VMware und Datenbanken. Zu diesem Zweck integrierte der Hersteller die PCIe-Flash-Karten-Technologie (Peripheral Component Interconnect Express) von Fusion IO in die Server-Systeme der Reihe Fujitsu Primergy. Zudem lassen sich die Flash-Karten von Fusion IO durch die Integration von ioTurbine und DirectCache als Cache-Speicher bei Eternus DX RAID-Arrays einsetzen.

Storage-Systeme der Reihe Fujitsu Eternus DX bieten Performance und Skalierbarkeit bis in den Petabyte-Bereich hinein, wie sie für Standard-Applikationen wichtig sind. "Die All-Flash-Arrays von Violin Memory liefern dagegen eine maximale Performance, die für Virtualisierung, Datenbank-Anwendungen und Business Analytics erforderlich ist”, erklärt Marcus Schneider, Head of Product Development Group of Storage bei Fujitsu Technology Solutions.

(rb)