Akkus werden leergesaugt

Funksignale von Smartphones sind Netzwerkkiller

18.05.2010 von Armin Weiler
Der explosionsartige Zuwachs von Datenverkehr durch Smartphones und andere mobile Geräte stellt Netzbetreiber vor enorme Herausforderungen. Neben dem rasant steigenden Datenvolumen, das vor allem Mobilfunknetze stark belastet, erweist sich aber auch der im Hintergrund stattfindende Signalverkehr von Smartphones als Netzwerkbremser und Akkukiller.

Der explosionsartige Zuwachs von Datenverkehr durch Smartphones und andere mobile Geräte stellt Netzbetreiber vor enorme Herausforderungen. Neben dem rasant steigenden Datenvolumen, das vor allem Mobilfunknetze stark belastet, erweist sich aber auch der im Hintergrund stattfindende Signalverkehr von Smartphones als Netzwerkbremser und Akkukiller.

Mobiles Breitband boomt

"2009 überstiegen mobile Breitband-Anmeldungen mit weltweit über 600 Mio. erstmals die Anzahl der fixen Anschlüsse. Dass der aktuelle Smartphone-Boom mit rund 55 Mio. verkauften Geräte im ersten Quartal 2010 nicht ohne Auswirkungen auf die Netzbetreiber bleibt, liegt ebenfalls auf der Hand", erklärt Dietmar Appeltauer, Head of Subregion Central Eastern Europe bei Nokia Siemens Networks, im Gespräch.

So verbrauche etwa das Abspielen eines YouTube-Videos (328 Folgen CP-Nachtisch) so viel Netzwerkkapazität wie das gleichzeitige Senden von 500.000 SMS, rechnet Appeltauer vor. Aber auch Instant-Messaging- und Chat-Applikationen können das Netz zum Absturz bringen. Der "always on"-Charakter vieler webbasierten Services, aber auch die Grundeinstellungen vieler Geräte sorgen zudem für einen ständigen Signalaustausch zwischen Gerät und Netzwerk, was beide Komponenten zusätzlich belastet.

Handy funkt im Hintergrund

"Wenn Geräte im Hintergrund immer wieder Signale ans Netz senden - etwa wenn eine oder mehrere Applikationen eine Datenverbindung wünscht - geht das sehr zulasten des Akkus. Mithilfe entsprechender Software-Lösungen können unnötige Signalübertragungen von Netzwerkseite her reduziert werden.

Kunden profitieren von einer besseren Akkudauer, die Netzwerkbetreiber von einem stabileren Netz", erklärt Appeltauer. Mit der eigenen Lösung könne man derartige Signalübertragungen um rund 25 Prozent reduzieren.

iPhone lässt den Datenverkehr massiv ansteigen
Wie schon bei den Vorgängern wird der iPod touch über eine Docking Station geladen.
Apple iPod touch_2
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Diashows: Dank des Video-Ausgangs können Sie Ihre Fotos anderen am Fernseher präsentieren
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Zwischen den Webseiten navigieren Sie über Ihre Favoritenliste oder diese Bildschirmtastatur.
Apple iPod touch_1
Noch dünner als das iPhone: Der iPod touch ist gerade mal 8 mm "dick".
Robustes Gehäuse: Im schwarzen Eck oben links sitzt die WLAN-Antenne.
Apple iPod touch_4
Das Hauptmenü wurde fast eins zu eins vom iPhone übernommen.
Über den iTunes WiFi Music Store erhalten Sie die MP3s zum selben Preis wie im Original-iTunes-Shop.
In den USA geht Apple eine Kooperation mit Starbucks ein. Eine Spezialfunktion ermöglicht es, die im Café gespielten Songs direkt herunterzuladen.
Die neue iPod-Familie im Gruppenfoto: iPod touch, iPod Classic, iPod nano und iPod shuffle.

Mobile Internetnutzung stellt die Netzbetreiber insofern vor große Herausforderungen, da die erforderlichen Traffic-Kapazitäten weit schlechter planbar sind als bei festen Breitband-Anschlüssen. "Im Prinzip kann man kaum vorhersagen, wer sich wann wo ins mobile Internet einloggt.

Intelligentes und flexibles Netzwerk-Management wird daher für Betreiber immer wichtiger, zumal die Netze ursprünglich nur für die Verfügbarkeit klassischer Telefonie-Services wie Gespräche und SMS ausgelegt waren", meint auch Peter Wukowits, Country Director Austria bei Nokia Siemens Networks..