Branchenkreise

Fusion von E-Plus und o2 in zwei Wochen beschlossen?

13.06.2012
Die Gespräche über eine Fusion von E-Plus und o2 könnten schon innerhalb der kommenden zwei Wochen zu einer Entscheidung führen, schreibt die Financial Times. Sie beruft sich auf Kreise, die mit der Situation vertraut sind. Sollte es zu einer Fusion kommen, entstünde der größte deutsche Netzbetreiber.

Die Gespräche über eine Fusion von E-Plus und o2 könnten schon innerhalb der kommenden zwei Wochen zu einer Entscheidung führen, schreibt die Financial Times. Sie beruft sich auf Kreise, die mit der Situation vertraut sind. Sollte es zu einer Fusion kommen, entstünde der größte deutsche Netzbetreiber.

Die Spekulationen um eine Fusion der Netzbetreiber E-Plus und o2 mehren sich. Bereits Anfang Juni hieß es erstmals, dass der niederländische Netzbetreiber KPN beabsichtigt, seine deutsche Tochter E-Plus an Telefonica zu verkaufen, den Mutterkonzern von o2.

Jetzt meldet das Blatt unter Berufung auf "mit der Situation vertraute Kreise", dass eine Entscheidung wahrscheinlich innerhalb der kommenden zwei Wochen gefällt würde. Sollte es zu einem Verkauf von E-Plus an Telefonica und in der Folge zu einer Fusion der beiden deutschen Netzbetreiber kommen, entstünde der größte deutsche Mobilfunkanbieter mit mehr Kunden als Vodafone und Telekom.

Die Gespräche über eine Fusion von E-Plus und o2 seien vielversprechend, heißt es. Es gebe "genügend Verhandlungsspielraum zwischen den Parteien". Unter anderem wollen die beiden Mutterkonzerne Telefonica und KPN verhindern, dass ein weiterer Anbieter an Einfluss auf dem deutschen Handymarkt gewinnt. Genau dies wäre aber der Fall, würde KPN sein Tochterunternehmen nicht an Telefonica verkaufen.

Durch den Verkauf von E-Plus plant KPN, seinen finanziellen Spielraum zu erweitern, um zu verhindern, dass der lateinamerikanische Netzbetreiber América Móvil seine Beteiligung an KPN von derzeit 5 auf 28 Prozent erhöht. Sollte dies geschehen, hätte er auch größeren Einfluss auf die Geschehnisse bei E-Plus.

Bevor es zu einem Zusammenschluss von E-Plus und o2 kommen kann, müssen zunächst das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur zustimmen.

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