Gateway wird es zu direkt: Suche nach Partnern

28.05.1998

MÜNCHEN: Was heimlich schmort, wird endlich offiziell: Direktanbieter Gateway wagt jetzt auch in Deutschland die ersten Schritte in den indirekten Vertrieb.Also doch: Gateway geht indirekt! Zwar nicht nur, aber auch. Wie der in Sachen Partner eher unerfahrene Direktversender den Sprung in die Vertriebs-Teamarbeit realisieren will, steht im Detail noch nicht fest.

"Mit dem direkten Modell sind wir sehr erfolgreich", behauptet Paul Collas, Gateways Product Marketing Manager EMEA, kühn. "Allerdings gibt es noch andere Vertriebsmöglichkeiten als nur per Fax", kommentiert er den Gesinnungswechsel. Wohl um den eher bescheidenen Erfolg im Deutschlandgeschäft aufzufangen, will Gateway jetzt auch mit Hilfe von Partnern um die Gunst speziell der kleinen und mittleren Unternehmen buhlen. Firmenkunden sollen künftig die Alternative haben, direkt bei Gateway zu bestellen oder sich vom Fachhändler betreuen zu lassen. Zur Realisierung dieser Neuausrichtung müssen sich Gateway und Tochter ALR zwangsläufig um einiges näherkommen als bisher. Die beiden Firmen haben sich - wie in den USA - nun auch in Europa zum gemeinsamen Marktauftritt entschlossen. Daß der Aufbau der neuen Vertriebsstruktur kein reines Zuckerschlecken wird, weiß Collas: "Es wird ein harter Kampf." (taf) (Siehe auch Seite 9)