Geheimnis gelüftet: LG KF750 Secret ab Mai erhältlich

24.04.2008
LG hat in London sein neues Highend-Modell vorgestellt. Das Secret, das ab Mai als KF750 verkauft wird, bietet eine innovative Bedienfunktion und erfüllt optisch hohe Ansprüche. Die verbaute Technik lässt kaum Wünsche offen: Bei Touchscreen, 5-Megapixel-Kamera, Bewegungssensor und einem umfangreichen Software-Paket fällt die fehlende WLAN-Verbindung kaum auf. 549 Euro ist die Preisempfehlung des Herstellers.

Mit dem Secret hat LG heute in London sein neues Multimedia-Flaggschiff präsentiert. Ein großes Geheimnis war die Vorstellung allerdings nicht, schon vor zwei Wochen wurde der Nachfolger von Chocolate und Shine angekündigt. Das dritte Modell der Black Label Series erscheint als KF750 ab Mai für 549 Euro im Handel (mehr). Durch die enge Verwandtschaft ist die äußerliche Ähnlichkeit zum Shine unübersehbar. LG verpackt die Technik in eine robuste und zugleich elegante Hülle aus Metall und Carbon, ein kratzfestes Hartglas schützt das Display.

Im Mittelpunkt des KF750 steht die innovative Bedienung. Man kann sich zwischen der Steuerung per Touchscreen oder Tastendruck entscheiden. Dazu haben die Techniker im Handy seitlich eine Taste integriert, mit der die gewünschte Benutzeroberfläche ausgewählt und zwischen den Modi gewechselt werden kann. Auf diese Weise lässt sich der Touchscreen deaktivieren und zugleich ändert sich die Darstellung auf dem Bildschirm: Entscheidet man sich für den Touchscreen, besteht das Hauptmenü aus fünf Icons, die in verschiedene Anwendungen führen. Unter dem Display befindet sich die Neon Touch Navigation, die einen herkömmlichen Navkey ersetzt und bei Berührung mit Animationen die Blicke auf sich zieht.

Auch die Komponenten für Standardanwendungen überzeugen. Die Kamera wurde weitgehend vom Viewty übernommen und hat ebenfalls eine Auflösung von 5 Megapixeln, die maximale Bildaufnahme für Videos trägt 120 Fotos in der Sekunde. Videos können im DivX-Format gespeichert werden. Zusatzfunktionen für die Bild- und Videobearbeitung machen aus dem Handy eine tragbare Schnittzentrale, mit dabei sind beispielsweise ein Morphing-Anwendung und SmartLight, das automatisch die Lichteinstellung des Bildes reguliert. Ebenfalls im Software-Paket enthalten ist Movie Maker zum Erstellen eigener Videos. Der Slider funkt per UMTS und HSDPA mit einer Bandbreite von 3,6 MBit/s, auf kurze Distanz verbaut LG nur Bluetooth und verzichtet auf WLAN.

Für Business-Nutzer bietet das KF750 einen Dokumentviewer, der Office-Dateien in den Word-, PowerPoint-, Excel- und PDF-Formaten darstellt. Bearbeiten lassen sich die Inhalte damit leider nicht. Die vorinstallierte Software lässt kaum Wünsche offen, das Google Package umfasst Google Mail und Google Maps und sogar Videos von YouTube werden auf dem Handy wiedergegeben. Die Bluetooth auto-sync-Schnittstelle verbindet sich automatisch mit dem PC und synchronisiert etwa Kontaktdaten automatisch. Der im KF750 verbaute Bewegungssensor ändert mit der Autorotate-Funktion je nach Lage die Darstellung auf dem Display und stellt Inhalte im Querformat dar. LG baut auf diese Funktion auf und integriert eine Vielzahl von Spielen: So kann der Nutzer unterwegs angeln, Dart oder Baseball spielen, indem er das Handy rasch bewegt.

LG ist mit dem KF750 ein großer Wurf gelungen: Die Koreaner vereinen eine attraktive Optik mit technisch hochwertigen Bauteilen und machen der Konkurrenz stark zu schaffen. Vor allem Samsung muss sich in Acht nehmen, denn mit einer Tiefe von nur 11,8 Millimetern greift LG die Ultra Edition an. Als neuestes Modell erscheint daraus bereits Ende April das SGH-U900 Soul (mehr).

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