Godesys löst Apertum-Installation ab

07.12.2004
Nachdem Microsoft vor über einem Jahr die ERP-Lösung "Apertum" abgekündigt hatte und sich fortan nur noch auf die Pakete "Navision" und "Axapta" konzentrieren wollte, war für Kunden und Partner klar, dass sie sich früher oder später nach Alternativen umschauen mussten. Dies tat dann auch vor einem Jahr die Köthe AG. Nach dreijähriger Leidenszeit mit Microsoft und Apertum entschloss sich das Medizintechnik-Unternehmen aus Oldenburg das ERP-Produkt völlig aufzugeben und sich eine völlig neue Lösung zuzulegen. "Unzuverlässige Zahlen aus dem System, mangelhafte Möglichkeiten zur individuellen Einflussnahme, Software-Versprechen, die nicht gehalten wurden und immer wieder Update-Schwierigkeiten: Irgendwann war es dann wirklich gut", begründen Köthe-Projektleiter Susanna Folkens und Stephan Schultheis das Ende ihrer Geduld mit der Ex-Microsoft-Produkt. Sie wählten schließlich die "SO: Business Software" von Godesys als Ersatz für Apertum. In einer dreimonatigen Testphase nahmen die Projektleiter die neue Software genau unter die Lupe, bis sie sich zu deren Erwerb entschlossen haben. Die Entscheidung fiel auf die Godesys-Software wohl auch deshalb, weil dieses Produkt aus dem Apertum-Code entwickelte wurde. Das Know-How des ehemaligen Microsoft-ISVs half hier sicherlich auch weiter. So gelang es Godesys, gleich drei ehemalige Apertum-Partner für die eigene ERP-Software zu begeistern. Dabei handelt es sich um die Digital-Zeit GmbH, die ICS GmbH und Müller Computer. Über die Partnerschaft mit Peppa Consult konnte sich Godesys-Gründer und Vorstand Godelef Kühl besonders freuen: "Dass die Unternehmensneugründung eines ehemaligen Apertum-Partners auf unser Crossgrade-Angebot eingehen würde, damit haben wir wirklich nicht gerechnet." Die Godesys AG hat die eigene Software bereits bei mehr als 500 Kunden implementieren können und griff dabei auf die Hilfe von derzeit etwa 15 Business und Consulting Partner zurück. Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen und hat 2003 5,3 Millionen Euro umgesetzt. Derzeit beschäftigt Godesys rund 60 Mitarbeiter an fünf Standorten. Der Umsatz pro SO: Business Software-Projekt beträgt laut Vorstand Kühl durchschnittlich 150.000 Euro. Übrigens: Jedes dritte Projekt setzt auf Linux als Server-Plattform. (rw)

Nachdem Microsoft vor über einem Jahr die ERP-Lösung "Apertum" abgekündigt hatte und sich fortan nur noch auf die Pakete "Navision" und "Axapta" konzentrieren wollte, war für Kunden und Partner klar, dass sie sich früher oder später nach Alternativen umschauen mussten. Dies tat dann auch vor einem Jahr die Köthe AG. Nach dreijähriger Leidenszeit mit Microsoft und Apertum entschloss sich das Medizintechnik-Unternehmen aus Oldenburg das ERP-Produkt völlig aufzugeben und sich eine völlig neue Lösung zuzulegen. "Unzuverlässige Zahlen aus dem System, mangelhafte Möglichkeiten zur individuellen Einflussnahme, Software-Versprechen, die nicht gehalten wurden und immer wieder Update-Schwierigkeiten: Irgendwann war es dann wirklich gut", begründen Köthe-Projektleiter Susanna Folkens und Stephan Schultheis das Ende ihrer Geduld mit der Ex-Microsoft-Produkt. Sie wählten schließlich die "SO: Business Software" von Godesys als Ersatz für Apertum. In einer dreimonatigen Testphase nahmen die Projektleiter die neue Software genau unter die Lupe, bis sie sich zu deren Erwerb entschlossen haben. Die Entscheidung fiel auf die Godesys-Software wohl auch deshalb, weil dieses Produkt aus dem Apertum-Code entwickelte wurde. Das Know-How des ehemaligen Microsoft-ISVs half hier sicherlich auch weiter. So gelang es Godesys, gleich drei ehemalige Apertum-Partner für die eigene ERP-Software zu begeistern. Dabei handelt es sich um die Digital-Zeit GmbH, die ICS GmbH und Müller Computer. Über die Partnerschaft mit Peppa Consult konnte sich Godesys-Gründer und Vorstand Godelef Kühl besonders freuen: "Dass die Unternehmensneugründung eines ehemaligen Apertum-Partners auf unser Crossgrade-Angebot eingehen würde, damit haben wir wirklich nicht gerechnet." Die Godesys AG hat die eigene Software bereits bei mehr als 500 Kunden implementieren können und griff dabei auf die Hilfe von derzeit etwa 15 Business und Consulting Partner zurück. Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen und hat 2003 5,3 Millionen Euro umgesetzt. Derzeit beschäftigt Godesys rund 60 Mitarbeiter an fünf Standorten. Der Umsatz pro SO: Business Software-Projekt beträgt laut Vorstand Kühl durchschnittlich 150.000 Euro. Übrigens: Jedes dritte Projekt setzt auf Linux als Server-Plattform. (rw)