27 und 30 Zoll

Großformatige TFT-Displays (Vergleichstest)

23.02.2011 von Bernd Weeser-Krell
27- und 30-Zoll-TFT-Displays sind derzeit die größten PC-Bildschirme mit der höchsten Auflösung. Wir stellen die besten Modelle vor.
Viel Platz auf dem Bildschirm: Modelle mit 27 oder 30 Zoll Diagonale

Großformatige TFT-Displays mit einer Bilddiagonalen von 27- bzw. 30-Zoll haben gegenüber den kleineren 22- und 24-Zoll-TFT-Displays eine höhere Auflösung. 27-Zoll-TFTs bieten derzeit eine maximale Auflösung von 2.048 x 1.152 Bildpunkten, 30-Zoll-Modelle gar 2.560 x 1.600 Pixel. Auf diese TFT-Displays passen also deutlich mehr Informationen als auf die kleineren Modelle. So ist es beispielsweise kein Problem, mehrere Programme in separaten Fenstern auf dem 30-Zoll-TFT-Display im gleichzeitigen Zugriff zu haben. Profis aus dem Audio- und Video-Bereich wissen das schon lange zu schätzen.

Doch auch Privatanwender profitieren von der Pixelanzahl. Die Fenster des E-Mail-Programms, von Firefox und einer Tabellenkalkulation oder Textverarbeitung lassen sich problemlos nebeneinander darstellen, ohne dass sie sich überlappen. So behält man stets den Überblick.

Für einen kräftigen Bildeindruck auf einem großen TFT-Display sind wie bei den kleineren Modellen nach wie vor Parameter wie Helligkeit und Kontrast entscheidend. Beide Werte korrelieren in gewisser Weise miteinander: Je heller das Display, desto höher der Kontrast. Allerdings nur dann, wenn Schwarz auch Schwarz bleibt, und der Schwarzwert nicht mit der Helligkeit ansteigt.

Bei der Helligkeit liegen alle Geräte unseres Tests eng beieinander. Das hellste Bild liefert der "NEC Multisync LCD 3090WQXi" mit knapp 270 Candela pro Quadratmeter gefolgt von den beiden 27-Zoll-TFT-Displays "Acer B273HU" und "Samsung Syncmaster P2770H". Schlusslicht bildet der "Eizo SX3031W" mit 192 Candela pro Quadratmeter. Dieses Gerät verfügt bereits ab Werk über eine Kompensation von Helligkeitsschwankungen über die Fläche. Das kostet zwar einiges an Lichtleistung, sorgt aber für ein homogen ausgeleuchtetes Bild. Nicht zuletzt deswegen liegt der Eizo beim Kontrastverhältnis mit an der Spitze (983:1). Bestes TFT-Display in dieser Kategrorie ist der Samsung Syncmaster P2770H mit 1.013:1. Den dritten Platz erobert hier das 30-Zoll-Display "HP LP3065" mit 862:1.

Großformatige TFT-Displays

Seit der Version 10 ist das Druckermanagement-Tool auch in deutsch verfügbar.
Platz 1:<br>Eizo SX3031W
Platz 2:<br>HP LP3065

Zum Paket gehört der MS SQL Server 2005 für das Handling der gesammelten Daten.

Die Drucker und Multifunktionsgeräte können auf unterschiedliche Weise im Netz gesucht werden.
Platz 3:<br>Samsung Syncmaster P2770H

Berichte lassen sich automatisiert anlegen.

Es lassen sich Vorlagen mit Einschränkungen anlegen.

Die zentrale Oberfläche des Druckermanagement-Tools.

Beschränkungen können für ganze Gerätegruppen festgelegt werden.

Es lassen sich Regeln definieren, was erlaubt ist.

Einschränkungen, etwa hinsichtlich des Bedienfeldes, lassen sich in Vorlagen hinterlegen.

Bildqualität und Fazit

Das Bild sollte nicht nur hell und kontrastreich sein, die Ausleuchtung sollte auch möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche erfolgen. Verantwortlich hierfür ist die Helligkeitsverteilung. Bei zu starker Abweichung sieht man deutlich hellere und dunklere Bereiche am Bildschirm.Um die Helligkeitsverteilung zu ermitteln, wurde wir die Lichtabstrahlung jedes Monitors an zwölf verschiedenen Stellen gemessen und über das statistische Verfahren der Standardabweichung quantifiziert.

Im Test am besten schnitten die beiden 27-Zoll-TFT-Displays "Acer B273HU" und "Samsung Syncmaster P2770H" ab. Mit einer Standardabweichung von 6,25 beziehungsweise 8,1 Candela pro Quadratmeter liefern beide ein sehr homogen ausgeleuchtetes Bild. Schlusslicht bildet das 30-Zoll-TFT-Display "LG Flatron W3000H" mit knapp 20 Candela pro Quadratmeter.

Auch bei den Anschlüssen gibt es Unterschiede. Während die 30-Zoll-TFT-Displays von LG und Samsung lediglich einen digitalen DVI-Port bieten und somit auf analoge Anschlussmöglichkeiten via VGA komplett verzichten, stellt das 30-Zoll-TFT-Display von HP gleich drei Dual-Link-fähige DVI-Eingänge bereit, von dem einer per Adapterkabel analoge VGA-Signale entgegennimmt. Integrierte USB-Hubs bieten bis auf den "Samsung Syncmaster P2770H" und den "NEC Multisync LCD 3090WQXi" alle TFT-Displays an. NEC und Eizo statten ihre Geräte zudem mit einer Pivot-Mechanik aus, so dass sie sich ins Hochformat drehen lassen. Am spartanischsten kommt der "LG Flatron W3000H" daher. Hier fehlt sogar eine Höhenverstellung. Dafür ist er jedoch einer der preisgünstigsten 30-Zöller am Markt.

Fazit
Monitore mit 27- beziehungsweise 30-Zoll-Diagonale bieten viel Platz auf dem Bildschirm. Der Vorteil eines großformatigen TFT-Displays ist die hohe Auflösung, die ein komfortables Arbeiten auch mit mehreren Anwendungen gleichzeitig erlaubt. Der größte Nachteil – zumindest der 30-Zoll-TFT-Displays – ist der im Vergleich mit einem 24-Zoll-TFT-Display überproportional hohe Stromverbrauch im Betrieb. Bei unseren Testkandidaten bewegte sich der Verbrauch zwischen rund 120 und 150 Watt. Besser sind hier die 27-Zoll-TFT-Displays, deren Stromverbrauch sich mit 50 bis 70 Watt in Grenzen hält. (PC-Welt/tö)

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Platz 1: Eizo SX3031W

30-Zoll-TFT-Display: "Eizo SX3031W"

Das TFT-Display "SX3031W" von Eizo präsentiert sich in einem massiven schwarzen Kunststoffgehäuse in einer exzellenten Verarbeitungsqualität. Das 30-Zoll-Panel verfügt über eine native Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Er besitzt ein Panel, das in der hochwertigen S-PVA-Technik (Super Patterned Vertical Alignment) gefertigt ist. Diese Panel-Technik hat den Vorteil einer praktisch fehlenden Blickwinkelabhängigkeit. Der früher bestehende Nachteil einer längeren Reaktionszeit gegenüber den preiswerteren TN-Panel (Twisted Nematic) weisen moderne S-PVA-Bildschirme nicht mehr auf. Der Hersteller stattete da Gerät mit diversen elektronischen Assistenten zur Bildoptimierung aus. Der Digital Uniformity Equalizer beispielsweise soll eine besonders homogene Ausleuchtung garantieren, Dynamic Motion Picture Overdrive lästige Unschärfen bei Bewegtbildern verhindern.

Bildqualität: Der Eizo SX3031W lieferte im Test dank eines erweiterten Farbraums (Wide Gamut) sehr kräftige und natürliche Farben bei einer hohen Bildschärfe. Die maximale Helligkeit war mit knapp 200 cd/m2 nicht besonders hoch, sie reicht aber für das tägliche Arbeiten völlig aus. Die Standardabweichung lag dabei unter 10 cd/m2 – das ist ausgezeichnet. Der Kontrast beträgt knapp 1.000:1 – das ist gut. Lästige Unschärfen bei Bewegtbildern (wir testen mit Videos und Spielen) entdeckten wir nicht. Insgesamt zeigte der Eizo-Bildschirm eine gute bis sehr gute Bildqualität.

Ausstattung und Handhabung: Der Eizo SX3031W besitzt zwei DVI-Schnittstellen (mit HDCP-Unterstützung für HD-Filme), HDMI- und VGA-Eingänge fehlen. Durch die Picture-by-Picture-Funktion lassen sich zwei Bildschirmsignale gleichzeitig anzeigen. Über zwei USB-Buchsen passen etwa Maus und Tastatur. Die Bedientasten liegen griffgünstig mittig am unteren Panel-Rand. Die Beschriftung ist aber schlecht erkennbar. Die Bedienung des Bildschirmmenüs ist einfach, die Menüstuktur logisch aufgebaut.

Verbrauch: Im Betrieb lag der Strombedarf des Eizo SX3031W bei 130 Watt – für einen 30-Zoll-Schirm akzeptabel. Im Standby-Betrieb verbrauchte er nur noch 1 Watt.Garantie: Der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie inklusive Vor-Ort-Austausch-Service.

Fazit: Der TFT-Display Eizo SX3031W besitzt ein riesiges 30-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel. Damit eignet er sich besonders für das Arbeiten langer Texte oder umfangreicher Tabellen. Die Bildqualität konnte mit kräftigen Farben, guter Bildschärfe und homogener Ausleuchtung überzeugen. Auch der Kontrast lag auf hohem Niveau. Insgesamt ist es ein hochwertig verarbeitetes TFT-Display für den Profi-Arbeitsplatz.

Platz 2: Hewlett-Packard LP3065

30-Zoll-TFT-Display: "Hewlett-Packard LP3065"

Das TFT-Display "LP3065" von HP ist mit einem 30-Zoll-Panel ausgestattet, das eine native Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten bei einem Seitenverhältnis von 16:10 aufweist. Das Panel ist in der hochwertigen S-PVA-Technik (Super Patterned Vertical Alignment) gefertigt. Gegenüber der preiswerten TN-Technik (Twisted Nematic) hat es den Vorteil einer niedrigen Blickwinkelabhängigkeit. Der Nachteil der längeren Reaktionszeiten sind bei modernen S-PVA-Schirmen eleminiert. Der Bildschirm präsentiert sich in einem mattschwarzen, gut verarbeiteten Kunststoffgehäuse mit schmalem Panelrand.

Bildqualität: Der HP LP3065 zeigte auf den ersten Blick ein sehr helles Bild mit gutem Kontrast und sehr homogener Ausleuchtung. Unser Messinstrument bestätigte dies: Die Helligkeit lag bei guten 265 cd/m2, der Kontrast betrug 862:1. Die Abweichung der Beleuchtung lag lediglich bei 9 cd/m2 – das ist sehr wenig. Die Farbdarstellung war sehr natürlich und kräfig. Wiederum bestätigten unsere Messungen diesen Eindruck: Der Monitor verfügt über einen sehr großen Farbraum. Die Blickwinkelabhängigkeit war gering. Bildunschärfen bei Bewegtbildern entdeckten wir nicht.

Ausstattung und Handhabung: Der HP LP3065 besitzt drei Dual-Link-DVI-Schnittstellen, an die sich drei PCs anschließen lassen. Die Anschlüsse unterstützen den HDCP-Kopierschutz – wichtig für die Wiedergabe von HD-Filmen. VGA- und HDMI-Schnittstellen fehlen. USB-Geräte lassen sich an die vier USB-Schnittstellen anschließen. Das Panel ist in der Höhe verstellbar, dreh- und kippbar – gut für eine ergonomische Anpassung an den Arbeitsplatz. Das Gerät hat kein Bildschirmmenü für eine individuelle Anpassung des Bildes. Es gibt lediglich – griffgünstig an der Frontseite des Panels gelegen – Tasten für die Helligkeitsregelung. Der Monitor lässt sich lediglich per Software konfigurieren – wenn er per USB-Kabel mit dem PC verbunden ist.

Stromverbrauch: Der Stromverbrauch des HP LP3065 lag bei rund 146 Watt – das ist selbst für ein 30-Zoll-TFT-Display viel. Auch der Verbrauch im Standby-Betrieb (5 Watt) ist vergleichsweise hoch.

Fazit: Das TFT-Display HP LP3065 überzeugte im Test mit einer überdurchschnittlichen Bildqualität. Besonders überzeugten die gute Helligkeit mit einer homogenen Ausleuchtung und die sehr gute Farbdarstellung. Der Bildschirm lässt sich gut an die individuellen Bedürfnisse am Arbeitsplatz anpassen – der Bildschirm ist höhenverstell- und neigbar. Der Stromverbrauch ist allerdings hoch.

Platz 3: Samsung Syncmaster P2770H

27-Zoll-TFT-Display: "Samsung Syncmaster P2770H"

Das TFT-Display "Syncmaster P2770H" von Samsung besitzt ein riesiges 27-Zoll-Panel. Die native Auflösung liegt dabei bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten, was der optimalen Full-HD-Auflösung entspricht. Der Monitor basiert auf einem preiswerten TN-Panel, was Nachteile bei der Blickwinkelabhängigkeit bringt, aber Vorteile bei den Reaktionszeiten hat.

Bildqualität: Der Samsung Syncmaster P2770H beherbergt diverse technische Hilfsmittel für die Bildoptimierung. So soll Magicspeed für eine schlierenfreie Wiedergabe von schnellen bewegten Bildern garantieren und Magicbright mit der Einstellung Optimalkontrast für satte Bildwiedergabe bei Filmen und Videos sorgen. Und diese technischern Helferlein erledigen – so zeigten unsere Tests – ihre Aufgaben sehr gut. Der Monitor zeigte keinerlei Bildsunschärfen bei schnellen Kameraschwenks. Die Wiedergabe von Filmen und Videos gefiel mit natürlicher und kräftiger Farbdarstellung und einem satten Kontrast. Insgesamt lieferte er ein sehr helles Bild, das dank sehr geringer Helligkeitsabweichung über den gesamten Schirm sehr homogen wirkte. Die Farbwiedergabe war natürlich und kräftig.

Ausstattung und Handhabung: Der Samsung Syncmaster P2770H besitzt zwei digitale HDMI- und DVI-Schnittstellen (mit HDCP), eine analoge VGA-Buchse fehlt dagegen. Auch Lautsprecher, Webcam und USB-Schnittstellen suchten wir vergebens. In ergonomischer Hinsicht bietet er nur Magerkost. Der Bildschirm lässt sich nur drehen, aber nicht in der Höhe verstellen oder neigen. Das Bildschirmmenü ist logisch aufgebaut und bietet die wichtigen Einstellfunktionen.

Stromverbrauch: Der Samsung Syncmaster P2770H zog im Betrieb maximal rund 53 Watt Strom – dies ist für 27-Zoll-TFT-Display in Ordnung. Im Standby-Modus sank der Bedarf auf ordentliche 2,7 Watt.

Fazit: Das 27-Zoll-TFT-Display Samsung Syncmaster P2770H bietet eine insgesamt gute Bildqualität mit heller und homogener Darstellung. Auch der hohe Kontrast gefällt. Dank schneller Reaktionszeiten ist das Gerät auch ein TFT-Display für Spieler.

Platz 4: Acer B273HU

27-TFT-Display: "Acer B273HU"

Das TFT-Display "B273HU" von Acer besitzt ein 27-Zoll-Panel mit der ungewöhnlichen Auflösung von 2.048 x 1.152 Bildpunkten. Das Seitenverhältnis beträgt 16:9. Basis ist ein preiswertes TN-Panel, das gegenüber teureren Panel-Techniken den Nachteil einer höheren Blickwinkelabhängigkeit hat.

Bildqualität: Der Acer B273HU ist mit einem erweiterten Farbraum (Wide Gamut) ausgestattet, was besonders die Wiedergabe von Rot und Grün verbessert. Dies merkt man der Farbwiedergabe an. Die Farbdarstellung war im Test kräftig und satt. Mit einer Helligkeit von 264 cd/m2 war das Bild zudem sehr hell. Besonders auffällig war dabei die homogene Ausleuchtung über den gesamten Bildschirm – die Standardabweichung betrug lediglich 6 cd/m2. Der Kontrast lag mit 744:1 auf mittlerem Niveau. Die Blickwinkelabhängigkeit war vertikal recht ausgeprägt, horizotal deutlich geringer. Die Reaktionszeiten sind nicht so schnell wie bei anderen TFT-Displays mit TN-Panel. Wir entdeckten zwar keine Bildunschärfen bei schnellen bewegten Bildern, für ganz schnelle Action-Spiele dürfte der Bildschirm jedoch etwas zu langsam sein.

Ausstattung und Handhabung: In ergonomischer Hinsicht eignet sich der Acer B273HU auch für längeres Arbeiten. Dank der Höhenverstellbarkeit lässt er sich gut auf die individuellen Bedürfnisse am Arbeitsplatz einrichten und schont zudem dank matter Bildschirmoberfläche die Augen. Neben zwei digitalen Schnittstellen (HDMI und DVI mit HDCP) besitzt er eine analoge Schnittstelle. Daneben sind vier USB-Anschlüsse und Stereo-Lautsprecher integriert. Das Bildschirmmenü zeigt eine logisch aufgebaute Struktur, Einstellungen lassen sich so schnell vornehmen. Die Einstelltasten liegen griffgünstig im rechten unteren Panel-Rand. Sie sind allerdings nicht kontrastfarbig beschriftet.

Stromverbrauch: Der Acer B273HU verbrauchte im Betrieb knapp unter 70 Watt Strom. Dies ist für einen 27-Zoll-Monitor ein durchschnittlicher Wert. Im Standby-Modus lag der Bedarf bei 3,2 Watt – auch hier gibt es sparsamere TFT-Displays.

Fazit: Das TFT-Display Acer B273HU eignet sich durch seine hohe Auflösung von 2.048 x 1.152 Bildpunkten besonders für das Arbeiten mit großen Tabellen oder mit mehreren gleichzeitig geöffneten Anwendungen. Für ein ermüdungsfreies Arbeiten sorgen die guten ergonomischen Eigenschaften und die matte Bildschirmoberfläche. Zudem konnte die Bildqualität überzeugen.

Platz 5: Iiyama Prolite B2712HDS

27-Zoll-TFT-Display: "Iiyama Prolite B2712HDS"

Das TFT-Display "Prolite B2712HDS" von Iiyama verfügt über ein 27-Zoll-Panel mit einem Seitenverhältnis von 16:9. Die native Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten und entspricht damit der optimalen Full-HD-Auflösung. Das Panel ist in der TN-Technik (Twisted Nematic) gefertigt, was Nachteile bei der Blickwinkelabhängigkeit mit sich bringt. Die Hintergrundbeleuchtung basiert aus konventionellen Leuchtstoffröhren.

Bildqualität: Der Iiyama Prolite B2712HDS zeigte im Test ein sehr helles Bild mit gutem Kontrast und gleichmäßiger Ausleuchtung. Unser Messgerät ermittelte bei der Helligkeit einen maximalen Wert von 345 cd/m2 bei einer Standardabweichung von nur 11 cd/m2 über den vollen Bildschirm . Der Kontrast lag bei ordentlichen 958:1. Farben brachte der Monitor natürlich und kräftig auf den Bildschirm. Das Gerät zeigte im Test keinerlei Bewegungsunschärfen selbst bei schnellen Kameraschwenks in bewegten Bildern. Die Blickwinkelabhängigkeit war dagegen bereits bei geringem seitlichem Betrachtungswinkel wahrnehmbar.

Ausstattung und Handhabung: Der Iiyama Prolite B2712HDS besitzt neben einer analogen VGA-Schnittstelle zwei digitale Eingänge (HDMI und DVI mit HDCP). Daneben sind zwei Stereolautsprecher im Gehäuse integriert. Positiv zu bewerten sind die ergonomischen Leistungsmerkmale . Der Bildschirm lässt sich in der Höhe verstellen, drehen und neigen. Lediglich die Pivot-Funktion für den Betrieb hochkant fehlt.

Stromverbrauch: Der Iiyama Prolite B2712HDS verbrauchte im Betrieb maximal rund 46 Watt. Die ist für ein 27-Zoll-TFT-Display nicht allzu viel, besonders angesichts der hohen maximalen Helligkeit. Im Standby-Modus lag der Bedarf bei 2,4 Watt–- dies ist nicht besonders wenig.

Fazit: Das TFT-Display Iiyama Prolite B2712HDS besticht durch seinen großen Bildschirm und einer guten Bildqualität mit sehr heller Darstellung. Dank der guten ergonomischen Leistungsmerkmale ist der Bildschirm auch für längeres Arbeiten im Büro oder zu Hause geeignet. Der Stromverbrauch hält sich für ein TFT-Display dieser Größe in Grenzen.

Platz 6: LG Flatron W3000H

30-Zoll-TFT-Display: "LG Flatron W3000H"

Das TFT-Display "Flatron W3000H" von LG präsentiert sich in einem schwarzen Kunststoffgehäuse mit sehr schmalen Panel-Rand. Damit wirkt der rießige 30-Zoll-TFT-Display nicht ganz so wuchtig wie ähnliche Geräte anderer Hersteller. Er besitzt eine native Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Damit lassen sich zwei komplette DIN-A4-Seiten gleichzeitig darstellen.

Bildqualität: Der LG Flatron W3000H lieferte im Test ein sehr helles Bild mit natürlichen Farben. Das Kontrastverhältnis lag auf mittlerem Niveau, was sich besonders am etwas geringen Schwarzwert bei der Filmwiedergabe bemerkbar machte. Dank kurzer Reaktionszeiten lieferte er immer ein scharfes Bild. Selbst bei schnellen Kameraschwenks zeigten sich keinerlei Nachzieheffekte. Dank des hochwertigen S-IPS-Panel ist die Blickwinkelabhängigkeit sehr gering. Selbst bei großem seitlichem Betrachtungswinkel blieb das Bild farbtreu und kontrastreich.

Ausstattung: Der LG Flatron W3000H besitzt lediglich eine DVI-Schnittstelle (mit HDCP-Unterstützung) – sehr mager. Immerhin sind zusätzlich vier USB-2.0-Anschlüsse im Gehäuse integriert. Hier können Sie Tastatur und Maus sowie USB-Platten oder -Sticks einfach anschließen.

Handhabung: Der LG Flatron W3000H hat einen höhenverstellbaren Standfuss. Der Bildschirm lässt sich um rund zehn Zentimeter verschieben – gut für eine ergonomisch korrekte Anpassung an den Arbeitsplatz. Dem Gerät fehlt allerdsings ein Bildschirmmenü für die individuelle Konfiguration an die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz. Lediglich die Helligkeit lääst sich über – gut erreichbare – Tasten an der Frontseite einstellen.

Stromverbrauch: Der LG Flatron W3000H zog maximal 133 Watt Strom im Betrieb. Dies ist gegenüber aktuellen 24 und 26-Zoll-LCD-TVs zwar sehr hoch, im Vergleich zu anderen 30-Zoll-Bildschirmen durchschnittlich. Im Standby-Modus verbrauchte er nur noch 1,8 Watt – sehr wenig.

Fazit: Der LG Flatron W3000H zeigte im Test eine gute Bildqualität mit heller Darstellung, natürlichen Farben und einer geringen Blickwinkelabhängigkeit. Dank seiner schieren Größe ist der Monitor sicherlich zu allererst ein TFT-Display für Profi-Anwender wie Grafik- und CAD/CAM-Spezialisten. Dank seines vergleichweise günstigen Preises können aber auch ambitionierte Heimanwender Gefallen an ihm finden.

Platz 7: Samsung Syncmaster 305T plus

30-Zoll-TFT-Display: "Samsung Syncmaster 305T plus"

Das LCD-TFT "Syncmaster 305T plus" von Samsung besitzt ein 30-Zoll-Panel mit einer nativen Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten bei einem Seitenverhältnis von 16:10. Das Panel ist in der S-PVA-Technik (Super Patterned Vertical Alignment) gefertigt. S-PVA hat gegenüber der reinen PVA-Technik eine verbesserte Farbsättigung, kürzere Reaktionszeiten und eine geringere Blickwinkelabgängigkeit. Der Bildschirm plus besitzt ein schwarzes Kunststoffgehäuse mit einem recht schmalen Panel-Rand.

Bildqualität: Der Samsung Syncmaster 305T plus zeigte im Test eine gute Bildschärfe und kräftige Farben. Gegenüber anderen TFT-Display hatte das Bild einen minimalen Blaustich, der aber nur im direkten Vergleich zu anderen TFTs auffiel. Die Blickwinkelabhängigkeit ist dank des S-PVA-Panels gering. Bewegtbilder stellte das Gerät ohne erkennbare Bildunschärfen und Bildruckeln bei schnellen beziehungsweise langsamen Kameraschenks dar. Helligkeit und Kontrast lagen mit 241 cd/m2 und 827:1 auf gutem Niveau. Besonders gut ist die Homogenität der Ausleuchtung – die Abweichung lag bei lediglich 9 cd/m2. Der Monitor zeigte insgesamt eine gute Bildqualität.

Ausstattung und Handhabung: Der Samsung Syncmaster 305T plus besitzt lediglich eine DVI-Schnittstelle. HDMI- und VGA-Anschlüsse fehlem. Immerhin sind vier USB-2.0-Schnittstellen für den Anschluss externer Geräte wie Maus, Tastatur und USB-Stick integriert. Negativ: Der Hersteller hat sich ein Bildschirmmenü zur individuellen Einstellung gespart. Es gibt lediglich Tasten für die Helligkeitsregulierung. Immerhin liegen diese Tasten griffgünstig an der Frontseite. Der Monitor ist drehbar und höhenverstellbar – gut für ermüdungsfreies Arbeiten.

Stromverbrauch: Der Samsung Syncmaster 305T plus verbrauchte im Betrieb maximal 122 Watt. Die ist zwar für einen aktuellen 30-Zoll-TFT nicht viel, aber gegenüber 24-Zoll-TFTs überproportional hoch. Im Standby-Modus lag der Verbrauch bei geringen 1,8 Watt.

Fazit: Das TFT-Display Samsung Syncmaster 305T plus zeigte im Test eine gute Bildqualität mit überzeugender Bildschärfe und natürlichen farben. Helligkeit und Kontrast lagen plus ebenfalls auf gutem Niveau. Der Monitor ist in der Höhe verstellbar und drehbar gelagert. Manko: Ihm fehlt ein Bildschirmmenü für eine genaue Bildkonfiguration auf individuelle Bedürfnisse. Der Stromverbrauch ist für ein 30-Zoll-TFT nicht allzu hoch.