Mit David von Tobit

Grothe IT-Service virtualisiert den Hausmeister

22.04.2009
Der Tobit-Solution-Partner vertreibt nicht nur die Produkte des Ahausener Software-Anbieterts, er nutzt sie auch selbst zur Zeit- und Geldersparnis. Ein Beispiel aus der Praxis.

Die Grothe Gruppe beschäftigt sich als Tobit Solution Partner tagtäglich mit den Anwendungsmöglichkeiten rund um die Informationszentrale David. Aufgeteilt in eigenständige GmbHs betreut die Gruppe mit 60 Mitarbeitern die Bereiche Elektro, Sitcom und IT-Service an den Standorten Neuwied und Andernach. In eigenen Ausstellungsräumen werden Anwendungen präsentiert und an beiden Standorten stehen Ansprechpartner für private, gewerbliche und öffentliche Kundengruppen zur Verfügung.

Der IT-Spezialist hat sich im Schwerpunkt Haus- und Gebäudeautomation auf die Automation mit David spezialisiert. Und deshalb kam bei der Erweiterung des Unternehmensgebäudes fast schon selbstverständlich David zum Einsatz, etwa bei der Verdunklung, bei der Heizungsregulierung, Beleuchtung sowie zur Gebäudeüberwachung. Auf Basis des Europäischen Installations Busses (EIB/KNX) steuert und regelt die Tobit-Lösung alle angeschlossenen Sensoren und Aktoren und liefert Statusmeldungen, bei Bedarf auch per SMS.

"Mit David können wir auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden gezielt eingehen. Das System ist sehr flexibel und bietet ein großes Potenzial für Dienstleistungen", erklärt Heiko Schrörs, Geschäftsführer der Grothe IT-Service GmbH & Co KG. "Für unser Spezialgebiet Automation haben wir eigene Erweiterungen geschaffen, mit denen Steuerungsfunktionen schnell und flexibel umgesetzt werden können. Wie das funktioniert, zeigen wir in unseren neuen Büro- und Ausstellungsräumen. Hier können unsere Kunden live die Einsatzmöglichkeiten von David und EIB/KNX erleben."

Standard plus eigene Entwicklungen

Für die gesamte Gebäudeautomation setzt die Grothe IT-Service auf ein vorhandenes EIB/KNX-System und einen zusätzlichen PC mit einer David-Installation. Über die serielle Schnittstelle werden aktuell circa 50 Komponenten angesprochen und gesteuert. Eine eigene auf Ajax basierende Entwicklung informiert sich automatisch über den Status der Komponenten, ohne das sonst übliche zeitversetzte Nachladen. Selbst wenn eine Visualisierung von extern über einen Browser aufgerufen wird, sind die Stati immer aktuell. Das erspart Zeit und macht die Anwendung sehr flexibel.

Auch für die schnelle Einrichtung einer Automation hat die Grothe IT-Service ein hilfreiches Tool entwickelt. Die kleine Anwendung exportiert die Adressen der Komponenten aus der Programmieroberfläche für EIB, der ETS3 und sorgt dadurch für viel Zeitersparnis. Auch ein späteres Nachverfolgen der Adressen ist damit nicht mehr notwendig. "Für die Einrichtung der Automationsvisualisierung mit David sind keine Programmierkenntnisse beim Anwender notwendig. Das kann der EIB/KNX-Techniker gleich mit erledigen", so Schrörs weiter. "Die Einrichtung der Automation für David ist in zehn Minuten möglich. Elemente werden auf einen grafischen Hintergrund gelegt und die Adressen zugewiesen."

Zehn Prozent Einsparungen

Um Lampen, Licht und Verdunklung im einzelnen Büro individuell mit David zu steuern, läuft auf jedem PC ein kleines DFML Fenster. Mobil werden iPhone und Blackberry unterstützt, wobei die Präferenz auf dem iPhone liegt, das laut Schrörs einfach perfekt geeignet sei.

Arbeits- und Zeitersparnis bringen allerdings die Zentralfunktionen: Wird die Alarmanlage eingeschaltet, kümmert sich David darum, dass gleichzeitig die Fenster und Türen schließen und die Heizung in die Nachtabsenkung fährt. Licht und Heizung laufen dann nicht unnötig. Bei Grothe hat das auf Anhieb zu Kosteneinsparungen von zehn Prozent geführt. Auch Tastsensoren wurden durch das eigens entwickelte DFML-Scripte eingespart, da das eigene Büro über die Oberfläche gesteuert werden kann.

Virtueller Hausmeister

Die Kunden der Grothe-IT-Service für Automation kommen zum großen Teil aus dem Bereich Industrieanlagen und Verwaltung. Hier ist es besonders effizient, Hausmeisteraufgaben zu "virtualisieren". Niemand muss mehr Knöpfe auf Schaltbrettern drücken, sondern es wird zentral auf dem PC geschaltet. So war es bei einer Großbäckerei bis vor kurzem noch üblich, jeden Abend von einem Mitarbeiter prüfen zu lassen, ob alle Kuppelfenster geschlossen sind. Heute erledigt das David und schaltet gleichzeitig die Heizung in die Nachtabsenkung. Treten Störungen auf, setzt David auch Störmeldungen ab, die per SMS, Fax oder Mail, wenn nötig auch per Telefon verschickt werden.

"Für die Gebäudeautomation ist das Preis-Leistungsverhältnis bei David einfach unschlagbar", ist sich Heiko Schrörs sicher. "Das System bringt einen konkreten Nutzen, ist einfach zu installieren und flexibel einsetzbar - besser geht es nicht", so das Fazit des IT-Experten.