Test

Günstige Schwarzweiß-Laserdrucker im Vergleich

26.03.2008 von Bernd Weeser-Krell
Schwarzweiß-Laserdrucker sind so günstig wie nie. Bereits für knapp über 100 Euro bekommen Ihre Kunden leistungsfähige Modelle mit guter Druckqualität. Die PC-Welt stellt die "Top 5" der Einsteigergeräte vor.

Schwarzweiß-Laserdrucker sind so günstig wie nie. Bereits für knapp über 100 Euro bekommen Ihre Kunden leistungsfähige Modelle mit guter Druckqualität. Die PC-Welt stellt die "Top 5" der Einsteigergeräte vor.

Von Bernd Weeser-Krell, PC-Welt

Testbericht

Der Laserdruck war lange Zeit die Drucktechnik für den professionellen Einsatz in Unternehmen. Durch den massiven Preisverfall, der selbst die Farblaser erfasst hat, sind die einstigen Bürodrucker jetzt auch für zu Hause erschwinglich. Gegenüber den Tintenstrahldruckern, die bisher den privaten Bereich dominieren, haben Laserdrucker einige Vorteile: Druckt man nur unregelmäßig, läuft man mit Tinte Gefahr, dass diese mit der Zeit eintrocknet und damit unbrauchbar wird. Das kann mit dem langlebigen Toner nicht passieren. Benötigen Sie viele Ausdrucke, sind Sie mit Tintenstrahlern schnell zum Patronenwechsel gezwungen. Die Kartuschen der Laserdrucker hingegen halten ungleich länger – bei großen Füllemengen sogar mehrere tausend Drucke. Der Hauptvorteil gegenüber den Tintendruckern sind die geringeren Folge- sprich Druckkosten. Hier kommt man mit einem Lasergerät günstiger weg als mit einem vergleichbaren Tintendrucker.

Moderne Schwarzweiß-Laserdrucker sind so preisgünstig, dass sie nicht mehr nur in Büroumgebungen zum Einsatz kommen, sondern auch für den privaten Anwender interessant sind. Alle Anbieter haben Drucker für 100 bis 200 Euro im Angebot, die mit einer mehr als ausreichenden Leistungsfähigkeit für alle privaten Druckaufträge inklusive dem heimischen Arbeitsplatz ausgestattet sind. So liefert etwa der Spitzenreiter in diesem Testfeld Brother HL-2140 ein 20seitiges Word-Dokument in rund einer Minute, der schnellste Drucker im Test Kyocera Mita FS-1100 gar in 47 Sekunden.Schwarzweiß-Laserdrucker sind - neben der viel höheren Druckleistung - deutlich robuster und langlebiger als preisgünstige Tintendrucker. Sie eignen sich daher besonders für den Nutzer, der viel Dokumente und Grafiken druckt und auf Farbe verzichten kann.

Dazu kommt der deutlich geringere Preis pro Druckseite. Der Kyocera Mita FS-1100 beispielsweise liefert eine Textseite bereits für 1,6 Cent. Der höchste Seitenpreis in diesem Test beträgt rund 3 Cent. Die Seitenpreise bei Tintendrucker beginnen bei etwa 5 Cent, liegen bei vielen Modellen aber bei 8 Cent und mehr.

Selbst auf die Netzwerkfähigkeit müssen Sie in der günstigen Einstiegsklasse nicht mehr verzichten, wie in diesem Testfeld der Oki B2400n mit seiner Ethernet-Schnittstelle beweist. Und auch die professionelle Druckersprache Postscript, die ein vom Betriebssystem unabhängiges einheitliches Druckbild erzeugt, findet sich in dieser Preisklasse. Im Test ist der Kyocera Mita FS-1100 mit einer Postscript-Emulation ausgestattet. Bei der Standfläche haben die Laserdrucker ebenfalls aufgeholt. Manch einer der kleinen Geräte belegt weniger Platz auf dem Schreibtisch als ein Tintenstrahler. Selbst der Liebhaber schönen Designs wird bedient. Der Samsung ML-1630 kommt in edler schwarzer Klavierlackoptik daher.

Die Top 5 der günstigen Schwarzweiß-Laserdrucker

Die Tests helfen Ihnen beim Verkaufsgespräch, denn die PC-Welt überprüft die wichtigen Kriterien bei Schwarzweiß-Laserdruckern. Das Gesamturteil (maximal 100 Punkte) setzt sich zusammen aus den Einzelkriterien Tempo (30 Punkte), Druckqualität (15 Punkte), Ausstattung (10 Punkte), Handhabung (10 Punkte), Verbrauch (10 Punkte) und Service (5 Punkte). Dazu wird der Gerätepreis mit 20 Punkten bewertet.

Wertung

Hersteller / Produkt

Tempo

Druck- qualität

Aus- stattung

Hand -habung

Ver- brauch

Service

Preis

Punkte gesamt

1

Brother HL-2140

55

100

20

87

27

71

100

68

2

Kyocera Mita FS-1100

97

73

56

91

30

41

21

64

3

HP Laserjet P2014

67

78

40

17

26

13

100

61

4

Oki B2400n

34

88

28

76

20

71

0

39

5

Samsung ML-1630

0

80

11

61

12

40

10

24

Wenn Sie auf die Produktbezeichnung des jeweiligen Schwarzweiß-Laserdrucker klicken, kommen Sie zum detaillierten Testbericht inklusive Testergebnissen. Auf der nächsten Seite finden Sie die Verkaufsempfehlungen der PC-Welt-Redaktion.

Empfehlungen der Redaktion

Brother HL-2140: Sehr gute Druckqualität

Brother HL-2140
Der HL-2140 von Brother ist der Testsieger in diesem Vergleich. Er besticht durch sehr gute Druckqualität und ist mit rund 20 Seiten pro Minute ausreichend schnell für fast alle Anwendungen. Der HL-2140 wird als GDI-Drucker vom PC gesteuert. Die Verbindung zum PC läuft über eine USB-Schnittstelle. Die versenkbare Papierkassette fasst 250 Blatt, eine Seite kostet rund 3 Cent.

Brother HL-2140: Testbericht

Kyocera Mita FS-1100: Schnell und kostengünstig
Foto: Kyocera

Kyocera Mita FS-1100
Der FS-1100 ist der schnellste Laser in diesem Vergleich. Ein 20seitiges Worddokument liefert er in unter 50 Sekunden. Auch Grafiken, PDF-Dateien und Bilder druckt der Laser sehr schnell. Daneben ist der Kyocera Mita FS-1100 ein kostensparender Drucker. Eine Standardtextseite schlägt lediglich mit rund 1,6 Cent zu Buche.

Kyocera Mita FS-1100: Testbericht

Samsung ML-1630: Elegantes Gehäuse

Samsung ML-1630
Der ML-1630 ist der erste Schwarzweiß-Laserdrucker, der nicht im üblichen grauen Gehäuse daherkommt. Er präsentiert sich vielmehr im eleganten schwarzen Outfit mit Klavierlackoptik. Der Laser passt damit gut in repräsentative Arbeitsumgebungen. Der Seitenpreis des GDI-Druckers liegt bei rund 3 Cent.

Samsung ML-1630: Testbericht

Fazit: Schwarzweiß-Laser sind kostengünstige Drucker für zu Hause

Oki B2400n: Günstiger Laser mit Netzwerk-Schnittstelle
Foto: Oki

Preiswerte Schwarzweiß-Laser eignen sich für alle privaten Anwender, die viel Text und Grafiken drucken wollen. Die Geräte sind mittlerweile bereits so günstig geworden, dass sich selbst eine Anschaffung als Zweitdrucker zusätzlich zum Tintenstrahler für Ihre Kunden lohnt. Durch die niedrigen Seitenkosten, amortisiert sich die Mehrausgabe ziemlich schnell. Kunden drucken ihre Texte kostengünstig mit dem Laser und ihre Urlaubsfotos auf dem Tintendrucker.

(pc-welt/bb)