BenQ W600+

Günstiger HD- und 3D-Heimkino-Beamer

20.10.2010
Als Nachfolger des preisgekrönten W600 hat BenQ mit dem W600+ dem 720p-Heimkinoprojektor den neuen 3D-DLP-Chip von Texas Instruments (TI) verpasst, womit bei Anschaffung einer Shutterbrille 3D-fähig wird…

Als Nachfolger des preisgekrönten W600 hat BenQ mit dem W600+ dem 720p-Heimkinoprojektor den neuen 3D-DLP-Chip von Texas Instruments (TI) verpasst, womit bei Anschaffung einer Shutterbrille 3D-fähig wird.

Mit weißer Front dürfte der W600+ auch den WAF, den women acceptance factor, treffen.

Das 2D- und das TV-Bild sind wie beim Vorgänger sehr überzeugend. Und auch die Betriebsgeräusche sind trotz der hoch klingenden 34 dB im Normal- und 31 dB im Eco-Modus durchaus erträglich. Das zeigte ein Kurztest im eigenen Heim.

Mit der Helligkeit von 2.600 Ansi-Lumen und einem mobilen Gewicht von nur 2,7 kg kann man den W600+ auch gut zu einem Fußballabend im Garten mitnehmen. Für Projektion bei praller Sonne reicht es aber nicht.

Das Kontrastverhältnis gibt BenQ mit großzügigen 4.000:1 an, das ist natürlich nichts gegen den Full-HD-Bruder W6000, der es auf 50.000:1 bringen soll, aber doch ein recht guter Wert für einen Heimkinoprojektor der Preisklasse von unter 600 Euro.

Ein verbessertes 6-Segment-Farbrad (auch dafür steht das +), BrilliantColor- und VIDI-Technologie, von BenQ gemeinsam mit Philips und TI zur Farbverbesserung entwickelt, und 3D-Colormanagement zeigen sich deutlich bei der Wiedergabe.

Auch sonst hat der W600+ einiges zu bieten, so sind für verschiedene Signalquellen, Blu-rey-Player und HD-Set-top-Box zum Beispiel, zwei HDMI-1.3-Schnittstellen vorhanden. Hinzu kommen Komponenten-, VGA-, S-Video- und Composite-Video-Eingänge.

Außerdem verfügt der Beamer über recht gut klingende Stereolautsprecher. Lens-Shift stellt sich automatisch ein. Bildschärfe und Zoom (1,15fach) müssen am Gerät eingestellt werden. Das native Seitenformat ist 16:9, aber auch auf 4:3 versteht sich der Beamer.

Die Lampenlebensdauer ist mit bis zu 3.000 Stunden im Normal- und 4.000 Stunden im Eco-Modus angegeben. Die Projektionsgröße reicht von 66 bis 762 cm.

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Fazit: Insgesamt macht der W600+ einen guten Eindruck. Wie beim Vorgänger, dem W600, der von "Chip" zum WM-Test-Sieger gekürt wurde, gefällt auch die TV-Wiedergabe. 3D wurde hier nicht getestet, denn dafür bräuchte es eine entsprechende Shutterbrille, die kostet aber um die 100 Euro. (kh)