Firmen stellen mehr Leute ein

Gute Aussichten für Marketer und Vertriebler

19.08.2015 von Renate Oettinger
Der Conciliat-Stellenmarkt-Index für das zweite Quartal 2015 zeigt: Die Unternehmen stellen mehr Mitarbeiter in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen sowie Marketing und Vertrieb ein.

Die deutsche Wirtschaft blickt recht zuversichtlich in die Zukunft. Deshalb stellen die Unternehmen mehr neue Mitarbeiter ein. Das belegt der Conciliat-Stellenmarkt-Index (CSI), den die Personalberatung Conciliat, Stuttgart, seit 2011 jedes Quartal basierend auf einer wöchentlichen Auswertung der Stellenanzeigen für die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Marketing und Vertrieb in 14 deutschen Tageszeitungen und fünf Online-Jobbörsen erstellt.

Die Personalberatung Conciliat veröffentlicht jedes Quartal einen Stellenmarkt-Index.
Foto: Michael Rosskothen - Fotolia.com

Der aktuellen Auswertung zufolge stieg der Indexwert für den Bereich Finanz- und Rechnungswesen im 2. Quartal 2015 vergleichen mit dem 1. Quartal von 78 auf 82 Punkte. Das heißt: Real erhöhte sich die Zahl der inserierten Stellen um circa fünf Prozent. Im Gesamtergebnis bedeutet dies: Im 2. Quartal des Jahres 2015 wurden 8.374 Stellenanzeigen für den Bereich Finanz- und Rechnungswesen geschaltet, im 1. Quartal 2015 waren es nur 7.993 Inserate.

Der stärkste Zuwuchs war im zweiten Quartal bei den Kaufmännischen Leitungspositionen zu verzeichnen. Bei ihnen stieg das Anzeigenaufkommen um 19 Prozent von 125 Anzeigen im 1. Quartal auf 149 Anzeigen im 2. Quartal. Etwas geringer war die Zunahme bei den Leitungspositionen im Bereich Controlling. Hier stieg das Anzeigenaufkommen um 11 Prozent - von 226 Anzeigen im 1. Quartal auf 251 Anzeigen im 2. Quartal. Für die anderen Berufsgruppen wurden drei bis fünf Prozent mehr offene Stellen als im vorherigen Quartal ausgeschrieben. Bei den Leitungsfunktionen im Rechnungswesen blieb die Nachfrage unverändert.

Noch viel positiver ist das Bild im Vertriebs- und Marketingbereich. Hier stieg der Conciliat-Stellenmarkt-Index von 80 Punkten im 1. Quartal 2015 auf 100 Punkte im 2. Quartal. Für diesen Bereich wurden im 2. Quartal insgesamt 13.499 Stellenanzeigen geschaltet. Das sind 2.741 (25 Prozent) Anzeigen mehr als im 1. Quartal 2015 (10.758 Inserate). Damit wurde laut Conciliat-Geschäftsführer Alexander Walz "ein neuer Höchstwert seit Herbst 2012 erreicht".

Key Account Manager ganz vorn

Den stärksten Zuwachs verzeichneten erneut die Key-Account-Manager. Hier stieg das Anzeigenaufkommen um weitere 39 Prozent von 6.541 Anzeigen im 1. Quartal 2015 auf 9.085 Anzeigen im 2. Quartal. Ebenfalls bedeutend ist der Anstieg bei den Call Center-Mitarbeitern (13 Prozent, von 582 auf 655 Anzeigen), bei den Fachberatern (14 Prozent, von 391 auf 444 Anzeigen) und bei den Mitarbeitern im Marketingbereich (15 Prozent, von 124 auf 142 Anzeigen). Nur bei den Leitungsfunktionen im Vertrieb und Marketing sank die Nachfrage im 2. Quartal geringfügig - um ein Prozent von 422 auf 417 Anzeigen.

Nähere Infos über den CSI-Stellenmarkt-Index finden Interessierte auf der Webseite der Personalberatung Conciliat (www.conciliat.de).

Die besten Jobbörsen im Internet
Die besten Jobbörsen im Internet
Jobbörsen gibt es im Internet wie Sand am Meer. Doch wie unterscheiden sich die einzelnen Stellenbörsen voneinander? Welche Online-Stellenmärkte richten sich an besondere Interessenten und füllen spezielle Nischen aus?
http://de.indeed.com/
Indeed ist eine leistungsfähige Metasuchmaschine für Stellenanzeigen. Sie können nach Berufsbezeichnungen, Unternehmen, Einrichtungen und/oder Orten suchen. Im Kurztest lieferte Indeed überzeugende Ergebnisse.
Yourfirm.de
Yourfirm.de sieht sich als Online-Jobbörse für Stellenangebote im Mittelstand. Für Praktika, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen.
Der Stellenmarkt der PC-WELT
In Kooperation mit Jobware. Rund 4800 Stellenanzeigen der IT und Telekommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bundesagentur für Arbeit
Das gute alte Arbeitsamt gibt es auch im Internet. Die dort angebotenen Stellen sind allerdings mit denen identisch, die einem die Sachbearbeiter der Arbeitsämter vor Ort (in den Jobcentern) vorlegen.
Bundesverwaltungsamt – Dienstleistungszentrum
Wer eine Arbeitsstelle oder eine Ausbildungsstelle im öffentlichen Dienst des Bundes sucht, kann sich hier über Angebote der unterschiedlichsten deutschen Behörden und Ministerien informieren.
Darv - Archäologenverband
Der Exot unter den Jobportalen ist die Stellenbörse des Deutschen Archäologenverbandes.
Fazjob.net
Der Stellenmarkt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ
GULP: Portal für IT-Projekte
Projekt-Börse für IT-Experten
H-Soz-u-Kult
H-Soz-u-Kult ist das Portal für Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Hier finden also Historiker vielleicht einen Job. Auch Studenten werden hier fündig, wenn sie SHK-Stellen suchen.
horizont.net
Dieser Fachstellenmarkt im Bereich für Marketing, Werbung und Medien ist eine Kooperation von JobScout24 und HORIZONT.NET.
icjobs
Ermittelt Jobsanzeigen direkt von den Unternehmensseiten.
Ingenieurkarriere
Das Stellenportal des Vereins Deutscher Ingenieure e.V.
Jobpilot
Jobpilot entstand während der heißen Phase der wie Pilze aus dem Boden schießenden Internet-Startups. Das bekannte Stellenportal gehört zu Monster.
Jobpiraten
Ein Such-Roboter durchforstet für Jobpiraten das Internet nach Stellenangeboten auf Firmen-Websites. Diese Angebote werden dann von Jobpiraten erfasst.
Jobscout
Ein Klassiker unter den Jobbörsen. Die JobScout24 GmbH ist Teil der Scout24-Gruppe, zu der u.a. auch AutoScout24 und ImmobilienScout24 gehören. Scout24 ist ein Teil des Deutsche-Telekom-Konzerns.
Jobsintown
Ebenfalls ein schon länger existierendes Job-Portal.
Jobstairs
Über JobStairs können Stellenanzeigen von bis zu 50 Großunternehmen gesucht und gefunden werden. Unter anderem inserieren Firmen wie Accenture, BASF, Bertelsmann, Bosch, BMW, E.ON, Lufthansa, Porsche, Telekom und ThyssenKrupp auf diesem spezialisierten Portal.
Jobware
Bezeichnet sich selbst als Karriere-Portal für qualifizierte Fach- und Führungskräfte.
kadmos/Mommsen-Gesellschaft
Noch ein Exot ist Kadmos: Hier werden Althistoriker, Altphilologen und Archäologen fündig. Für die Nische in der Nische sozusagen. Altgriechisch- und Lateinkenntnisse dürften für Bewerber, die sich auf diese Stellen bewerben, selbstverständlich sein.
Medienjobs.ch
Ein schweizerischer Online-Stellenmarkt der Medien- und Kommunikationsbranche. Das Stellenportal richtet sich an Fach- und Führungskräfte sowie Arbeitgeber aus der gesamten Kommunikationsbranche.
Monster
Die Stellenbörse weltweit. In Deutschland hatte Monster aufgrund seines ungewöhnlichen Namens aber lange Zeit Akzeptanzprobleme. Jobpilot gehört ebenfalls zu Monster.
Newsroom
Ein spezieller Stellenmarkt für Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Stellenanzeigen
Auf Stellenanzeigen.de können sowohl Arbeitssuchende als auch Unternehmen nach dem passenden Gegenstück suchen. Arbeitnehmer können nach Berufsfeldern suchen oder nach Schlagworten recherchieren. Man kann seine Mailadresse hinterlegen und sich zur eigenen Suchanfrage passende neue Jobannoncen automatisch zusenden lassen.
Stellenmarkt der Zeit
Der Stellenmarkt der Zeit ist besonders für Annoncen aus den Bereichen Wissenschaft und öffentlicher Dienst kompetent und aktuell. Wer also schon immer mal Professor werden wollte, kann hier den passenden Newsletter mit den aktuellen Anzeigen abonnieren. Die Anzeigen werden einmal pro Woche zugemailt.
Stepstone
Stepstone dürfte derzeit eine der am häufigsten besuchten Online-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte sein. Für bestimmte Berufsfelder wie beispielsweise Ingenieure gibt es eigene Channels.
Süddeutsche Zeitung
Einen der umfangreichsten Stellenmärkte Deutschlands bietet die Süddeutsche Zeitung. Die Anzeigen erscheinen sowohl online als auch in der Mittwochs- und vor allem in der Samstagsausgabe der SZ.
Universität Mannheim – Praktikumsbörse
Eine seit vielen Jahren bewährte Börse für Praktika.
Xing
Xing (ehemals openBC/Open Business Club) ist zunächst einmal ein soziales Netzwerk, das besonders der Pflege beruflicher Kontakte dient. Zahlende Premium-Mitglieder können deutlich mehr Funktionen nutzen. Verbunden mit Xing sind auch Stellenanzeigen sowie die Möglichkeit, sich selbst als jobsuchend zu präsentieren. Headhunter nutzen Xing erwiesenermaßen häufig zur Kontaktaufnahme. Über den Menüpunkt "Karrierewünsche bearbeiten" kann man festlegen, wer einen als Jobsuchenden finden darf. Und ob man überhaupt auf Stellensuche ist. Zudem kann man festlegen, in welcher Region man einen Job sucht. Allerdings ergab unser Kurztest, dass Headhunter nicht wirklich auf die regionalen Präferenzen achten: Obwohl wir im Test München als gewünschten Ort angegeben hatten, kontaktierten uns Headhunter mit Jobangeboten aus Berlin und Hamburg...
Academics
Special Interest: Academics ist das Job- und Karriereportal speziell für Wissenschaftler und solche die es werden wollen. Hier wird - unter Umständen - der akademische Nachwuchs fündig.
Jobagent.ch
Der Jobagent.ch findet laut eigener Aussage am meisten offene Stellen in der Schweiz.
LinkedIn
Ein weiteres Karriere-Netzwerk und der Hauptkonkurrent von Xing. Weltweit ist LinkedIn größer, in Deutschland hat allerdings Xing die Nase vorn.
spiceworks
Die texanische Firma positioniert sich selbst als das neue „Xing für ITler“, also ein spezialisiertes Online-Stellenportal.
Pflege-berufe.ch
Pflege-berufe.ch will alle offenen Pflegejobs der Schweiz aufspüren.
Markt.de
Auf Markt.de findet man auch Jobs. Markt.de kooperiert hierzu mit jobturbo.de, das viele gängige Stellenbörsen und die Webseiten bestimmter Unternehmen auswertet. Markt.de ist also genauso wie jobturbo eine Job-Metasuchmaschine.
jobturbo.de
Jobturbo.de durchsucht die Stellenanzeigen vieler Jobbörsen und Zeitungen. Es handelt sich dabei also um eine Job-Metasuchmaschine. Jobturbo gehört zu karriere.de, dem Portal von Handelsblatt und WirtschaftsWoche.