Ab sofort kooperiert Sage Software mit dem Inkassounternehmen Accreditas und hat im Zuge dessen in seine Handwerkslösungen "HWP 2007" und "Primus" eine entsprechende Schnittstelle programmiert. Nach Ansicht des Herstellers könnte nämlich eine schnelle Reaktion auf ausstehende Rechnungen viele Insolvenzen vermeiden helfen.
Sages Vereinbarung mit Accreditas beinhaltet die Integration von Serviceleistungen des Karlsruher Inkassounternehmens in die eigene Handwerks-Software HWP 2007 und Primus. Dabei erfolgt der Datenaustausch über eine SOAP-Schnittstelle (Simple Object Access Protocol). Sie wurde von Sage und Accreditas gemeinsam entwickelt.
So ermitteln beide Finanzbuchhaltungsapplikationen automatisch die offenen Posten und damit auch die potentiellen Inkassofälle, die sie anschließend dem Handwerker präsentieren. Gleichzeitig empfiehlt das System dem Anwender eine bestimmte Vorgehensweise, etwa ob das Inkasso-Unternehmen gleich mit dem Eintreiben der ausstehenden Zahlung beauftragt werden soll oder ob dem Kunden noch eine Schonfrist gewährt wird. Der Übertrag der Inkasso-Forderung an Accreditas ist dann per Mausklick eingeleitet.
Über diese in HWP 2007 und Primus integrierte Schnittstelle behält der Anwender stets die Übersicht über die aktuellen Inkassofälle und ist auch jederzeit in der Lage, die etwa in der Zwischenzeit beglichenen Forderungen zu löschen.
"Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter an. Immer mehr Betriebe geraten auf Grund der um sich greifenden schlechten Zahlungsmoral in existenzielle Not. Daher ist das Absichern von Außenständen, die genaue Kenntnis der Risiken und möglicher Schutzmaßnahmen wichtiger denn je", begründet Oliver Henrich, Leiter Business Unit Handwerk bei Sage Software, seine Kooperation mit dem Karlsruher Inkassounternehmen. "Mit der Schnittstelle zu Accreditas bieten wir unseren Kunden professionelles Forderungsmanagement", meint Henrich weiter. (rw)