Gartner-Studie zum Mobilfunk-Markt

Handy-Absatz schwächt sich ab

29.02.2008
Nach 16 Prozent Zuwachs im Jahr 2007 rechnet das Marktforschungsunternehmen Gartner 2008 mit einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums. Dies liege vor allem an gesättigten Märkten wie Japan und Westeuropa.

Nach 16 Prozent Zuwachs im Jahr 2007 rechnet das Marktforschungsunternehmen Gartner 2008 mit einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums. Dies liege vor allem an gesättigten Märkten wie Japan und Westeuropa.

"Dennoch wird der weltweite Markt für Mobiltelefone relativ immun gegenüber einem wirtschaftlichen Abschwung in den USA und Westeuropa sein, da die Haupttreiber im Jahr 2008 weiterhin die Wachstums- und Entwicklungsregionen sein werden", sagt Carolina Milanesi, Research Director for Mobile Devices bei Gartner, "in diesem Jahr machen die USA und Westeuropa nur noch 30 Prozent des Handymarktes aus". Milanesi rechnet mit zehn Prozent mehr verkauften Mobiltelefonen für 2008.

Auch im vergangenen Jahr ging der Anstieg von knapp 991 Millionen verkaufter Geräte 2006 auf mehr als 1,15 Milliarden 2007 auf das Konto der Wachstumsmärkte, insbesondere von China und Indien. In gesättigten Märkten sorgten laut Gartner neue Modelle mit TV-Empfänger, GPS, Touchscreens oder hoch auflösende Kameras für Ersatzbeschaffung. Im Gesamtjahr 2007 liegt Nokia mit einem Marktanteil von 37,8 Prozent an der Spitze, gefolgt von Motorola (14,3 Prozent) und Samsung (13,4 Prozent). Nokia hat sein langfristiges Ziel von 40 Prozent Marktanteil im vierten Quartal 2007 erreicht. (haf)