HP Elite X3

Highend-Smartphone als Notebook-Ersatz

24.02.2016 von Hans-Christian Dirscherl
Das Highend-Smartphone HP Elite X3 lässt sich ruckzuck zum vollwertigen Windows-10-Notebook aufrüsten, ohne Arbeitsunterbrechung. Eine spannende Neuvorstellung des MWC.

Hewlett-Packard hat mit dem HP Elite X3 nicht nur ein Windows-10-Mobile-Smartphone für Business-Nutzer vorgestellt, das aufgrund seiner Leistungsdaten in der Oberklasse mitspielen will, sondern baut gleich ein ganzes Ökosystem auf. Ziel: Das Smartphone soll ein Notebook ersetzen.

Hochwertige Hardware-Ausstattung

Das HP Elite X3 besitzt einen 5,96-Zoll-Touchscreen aus Gorilla Glass 4, der mit 2560 × 1440 Pixeln auflöst (QHD). Dank des 4-Kern-Prozessors Qualcomm Snapdragon 820 und 4 GB Arbeitsspeicher soll das X3 rattenschnell sein. Es ist nach IP67 gegen Wasser geschützt und besitzt sowohl einen Fingerabdruck-Scanner als auch Iris-Erkennung für Windows Hello. Stürze aus einem Meter Höhe sollen dem Windows-Smartphone ebenfalls nichts anhaben können.

Das Elite X3
Foto: HP

Der interne Speicher ist 64 GB groß und kann per Micro-SD-Karte erweitert werden. Dazu gibt es noch LTE Cat 6, Dual-SIM und WLAN-AC. Die Hauptkamera macht Aufnahmen mit 16 MP, die vorderseitige Kamera mit 8 MP. Für die Soundausgabe sind Bang & Olufsen-Lautsprecher zuständig; für ein Business-Smartphone liest sich das etwas ungewöhnlich. Für den Akku nennt HP 4150 mAh als Kapazität.

USB-Typ-C dient als Anschluss, das Elite X3 kann aber auch kabellos geladen werden, wobei Qi/PAM unterstützt werden. Über zusätzliche Anschlüsse soll man noch weitere Geräte von Fremdherstellern anschließen können.

Also Highend-Hardware, soweit das Auge reicht. Doch viel bemerkenswerter ist die optionale Zubehörausstattung,

Mobile Extender

Mobile Extender
Foto: HP

So bietet HP den Mobile Extender an, eine Notebook-Erweiterung mit 12,5-Zoll-Bildschirm, Tastatur und Akku und zusätzlichen Anschlüssen. Damit wird das Elite X3 per USB-Typ-C oder WLAN verbunden. Und fertig ist das Business-Notebook fürs Arbeiten unterwegs. Wobei sich aber erst noch zeigen muss, ob ein Snapdragon-820-Prozessor genügend Rechenleistung für Desktop-Anwendungen liefern kann.

Desk Dock

Die Dockingstation zum Elite X3: Desk Dock
Foto: HP

Als weiteres Zubehör verkauft HP außerdem eine klassische Docking-Station mit DisplayPort, LAN- und USB-Anschlüssen. Das Smartphone steckt der Anwender in die Dockingstation, die per USB-Kabel mit Monitor, Tastatur und Maus verbunden ist.

Continuum macht’s möglich

Softwareseitig sorgt die Continuum-Funktion von Windows 10 dafür, dass man fließend vom Smartphone auf dem Notebook weiterarbeiten kann – sowohl mit Mobile Extender oder mit Desk Dock. Ohne Unterbrechung. Der Benutzer, der eben noch auf die für Smartphones angepasste Oberfläche von Windows 10 geblickt hat als er das Elite X3 ohne Notebook-Zubehör verwendet hat, sieht nach dem Anschluss an die Notebook-Komponenten auf den gewohnten Windows-Desktop. Die Universal-Apps von Windows passen sich ebenfalls entsprechend an.

HP ist allerdings nicht das erste Unternehmen, das diese Idee hat. Microsoft hat das nahtlose Weiterarbeiten bereits am Lumia 950 XL demonstriert.

Verkaufsstart soll im Sommer 2016 sein, zum Preis äußerte sich HP noch nicht.

(PC-Welt/ad)