Powerline von Netgear

Highspeed-Netzwerk aus der Stromsteckdose

08.09.2010 von Armin Weiler
Netzwerkausstatter Netgear hat im Rahmen der IFA den Powerline-Adapter "AV 500" vorgestellt. Laut Hersteller ist das Produkt die weltweit schnellste Lösung für eine Datenübertragung über Stromkabel. Die Bruttoübertragungsrate liegt bei bis zu 500 Megabit. "Im Idealfall sind das Netto zwischen 150 und 180 Mbit. Damit kann man bequem mehrere Videostreams parallel im Haus übertragen", erklärte Renold Gehrke, Sales Manager Consumer & Volume Business von Netgear auf der IFA.
Foto: Ronald Wiltscheck

Netzwerkausstatter Netgear hat im Rahmen der IFA den Powerline-Adapter "AV 500" vorgestellt. Laut Hersteller ist das Produkt die weltweit schnellste Lösung für eine Datenübertragung über Stromkabel. Die Bruttoübertragungsrate liegt bei bis zu 500 Megabit. "Im Idealfall sind das Netto zwischen 150 und 180 Mbit. Damit kann man bequem mehrere Videostreams parallel im Haus übertragen", erklärte Renold Gehrke, Sales Manager Consumer & Volume Business von Netgear auf der IFA.

Um ein Powerline-Netzwerk aufzubauen, braucht man mindestens zwei Adapter. Einer speist den Datenstrom in die Stromleitung ein und mit weiteren Adaptern kann man ihn dann an beliebiger Stelle im Haus empfangen. Die neue Lösung kombiniert einen Powerline-Adapter mit einem integrierten Wireless-N Access Point sowie einen Einzeladapter.

Sicherheit per Tastendruck

Jede Steckdose kann so in einen WLAN-Hotspot umgewandelt werden. Anwendern wird die einfache und kostengünstige Einrichtung eines leistungsfähigen Heimnetzwerkes über das Stromnetz und bestehende Steckdosen ermöglicht. Das Kit verbindet sich automatisch mit einem bestehenden WLAN. Für die einfache und sichere Einrichtung unterstützt es auch WPS über einen Tastendruck.

Dabei erlauben die Geräte einen Stream von HD-Videos auf verschiedene Fernseher und Computer, störungsfreies Online-Gaming sowie Internet-Telefonie mit höchster Sprachqualität.

Powerline wird schneller

"Es hat sich seit den letzten fünf Jahren eine Menge verändert. Zum einen ist die Kompatibilität stark verbessert worden, zum anderen gibt es viel mehr Medienformate, die ausgetauscht werden können", so Gehrke. Zudem hat sich jetzt auch ein Standard im Bereich Powerline etabliert. "Es gab bisher konkurrierende Systeme, unter anderem von Intellon, Panasonic und DS2. Jetzt hat man sich auf die Norm IEEE 1901 geeinigt."

Gehrke sieht darin vor allem einen großen Vorteil für den Verbraucher: "Das ist gut für die Anwender, denn man hat jetzt die Sicherheit, dass, wenn man Geräte von verschiedenen Herstellern kauft, diese trotzdem kombiniert werden können."

Hinsichtlich der Weiterentwicklung der Geräte seien sowohl der Bereich Geschwindigkeit als auch die Integration der Powerline-Architektur in Entertainment-Geräte denkbar. "Ein Fernseher könnte so zum Beispiel gleich Powerline-netzwerkfähig sein", so Gehrke abschließend. (pte/rw)