Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FCC ist ein guter Garant für Informationen aus erster Hand über neueste Geräte. Denn dort muss jeder Hersteller seine Modelle checken lassen, bevor sie auf den Markt gebracht werden dürfen. So auch geschehen mit HTCs Census, ein Smartphone mit eigenwilliger Formgebung und technisch nicht ganz fit.
Die Taiwaner haben dem Census als Betriebssystem Windows Mobile in der 5er-Version verabreicht, ein Upgrade zum aktuellen Windows Mobile 6 wäre ein Pluspunkt. Auch beim Design kann man sich streiten: das Gerät ist sehr kantig, der Rahmen in Petrol gehalten, und unter dem Navkey beeinträchtigt der eigentlich äußerst praktische und hilfreiche Fingerabdruck-Scanner das Erscheinungsbild.
Wirklich kompakt ist das Census mit seinen 153,9 x 79 x 29,2 mm auch nicht gerade, das Gewicht von 350 Gramm setzt dazu noch einen obendrauf. In Hosen- oder Manteltaschen sollte man diesen Klopper also nicht verstauen. Dafür bekommt man allerdings auch einen 3.000 mAh starken Akku und einen mit 3,5 Zoll angenehm groß proportionierten Touchscreen - Tasten wurden komplett weggelassen. Auch die Linse einer Kamera sucht man vergebens. Bei einem Smartphone, das ursprünglich zum Arbeiten angedacht ist, ist diese ja auch nicht unbedingt notwendig.
Nicht mehr wirklich zum jüngsten und schnellsten Eisen gehört der eingebaute Bulverde Prozessor von Intel mit einer Taktrate von 416 MHz, beim Speicher können die standardgemäßen 128 MB ROM, bzw. 64 MB RAM über eine MicroSD-Karte erweitert werden. Beim Datentransfer hat der User die Wahl zwischen einer USB-Schnittstelle, Bluetooth und Infrarot, gefunkt wird mit dem Census über die CDMA-Frequenzen 850 und 1900 MHz und EV-DO. Damit ist auch der angepeilte Markt klar: dieses Smartphone wird es wohl nur in Nordamerika geben. Über den Preis machte der Hersteller keine Angaben.