Hybridverstärker für den iPod: Eyetek MP5 Eyetune

07.12.2006 von Ines Walke-Chomjakov
Der stylische Röhrenverstärker von Eyetek soll Musik aus dem Ipod im ganzen Raum erklingen lassen.

Wenn es um Musik geht, setzen viele auf den iPod. Der Player ist fast immer dabei: in der U-Bahn, im Auto, im Büro. Und mit dem Hybridverstärker Eyetek MP5 Eyetune soll der Sound noch besser werden.

Schon der Anblick ist etwas fürs Auge. Chrom und Klavierlack sollen geben der Anlage edle Züge verleihen. Das System besteht aus einer Docking-Station für den iPod einer sichtbaren Röhrenvorstufe und einem internen Siliziumverstärker mit einer Ausgangsleistung von 2 x 15 Watt, zwei Boxen und einer Fernbedienung.

Der Aufbau ist einfach, alle notwendigen Kabel und sogar Stoffhandschuhe und Staubpinsel liegen bei. Schließlich sollen weder Fingerabdrücke noch Dreckpartikel die glänzenden Oberflächen verunreinigen. Das Aufstecken des iPod auf die Docking-Station klappt geschmeidig. Allerdings halten wir den Adapter auf Dauer für zu empfindlich, da er sehr schmal ist und weit heraussteht. Neben den Audio-Anschlüssen bietet das MP5 Eyetune auch Composite Video und S-Video zum Anschluss an einen Fernseher. Damit lassen sich dann auch Filme gucken.

Noch einige technische Daten: Der Hersteller gibt den Klirrfaktor mit unter 0,5 Prozent, die Signal/Rauschabstand mit über 86 dB an. Das System soll eine Eingangsempfindlichkeit von 300 mV und eine Eingangsimpedanz bei 100 K Ohm haben.

In unserem Test erhielten wir einen runden Klang. Die Höhen und Tiefen lassen sich mit der Fernbedienung an die jeweilige Musikauswahl und den individuellen Geschmack anpassen. Extreme sind aber weder in der einen noch in der anderen Richtung drin. Was die Anlage an Gesamtvolumen bringt, ist aber in Ordnung. Der Hersteller empfiehlt sie für Räume bis vierzig Quadratmeter. Dem schließen wir uns an. Größer sollte das zu beschallende Zimmer aber wirklich nicht sein.

Sonst scheitert eventuell schon die Bedienung des Verstärkers mit der beigelegten Fernbedienung. Sie funktionierte im Test umso träger je weiter wir uns vom Infrarotauge der Dockingstation wegbewegten. Wir mussten ganz genau zielen, sonst bleibt eine Reaktion aus.

Fazit: Ein Röhrenverstärker für Design-Genießer. Von der Klangleistung dürfen Sie keine Wunder erwarten. Sie reicht aber für normale Zimmergrößen durchaus aus und ist in sich ausgewogen. Bonbon: Sitzt der Ipod auf der Dockingstation, wird er aufgeladen, sobald die Anlage eingeschaltet ist. Der Preis von rund 500 Euro geht auf jeden Fall in Ordnung. (macwelt/jh)