Bis zum 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, haben wir es nicht mehr geschafft, unsere "Independence"-Notebooks auf den Markt zu bringen", lacht Uwe Werner, Prokurist in Sachen Vertrieb der Lintec Computer AG in Taucha. Ende August soll es aber soweit sein. Verkauft werden die Geräte allein über den Fachhandel, der die Ware sowohl bei Lintec als auch bei der Tochter RFI Elektronik GmbH in Mönchengladbach ordern kann. Der besondere Clou an den tragbaren Rechnern: "Das Display lässt sich auswechseln", wirbt Werner.
BTO bis zu einem Gerät
Das Konzept der tragbaren Rechner ähnelt dem der Lintec-Desktop-PCs: "Wir haben ein Basislager mit Komplettgeräten, 60 Prozent sollen aber im Built-to-Order-Verfahren (BTO) die Fabrik verlassen", erläutert Werner. Was der Unterschied zur Konkurrenz ist? "Unsere BTO-Tiefe reicht bis zu einem Gerät. Wir sind kleiner und flexibler - und das soll auch so bleiben", macht der Prokurist klar.
Als besondere Unterstützung für den Händler preist Werner eine "Mobilitäts-Garantie" an: "Im Falle des Ausfalls stellen wir ein Austauschgerät bereit." Was dieser Service kosten soll, steht allerdings noch nicht fest - im Gegensatz zu den eingesetzten Komponenten: 12-, 13- oder 14-Zoll-TFT-Displays, Intel-CPUs vom 500-MHz-Celeron bis hin zum Pentium III mit 650 MHz sowie Festplatten mit Kapazitäten von 6, 12 und 18 GB. Des Weiteren gibt es auf jeden Fall ein Floppy-Laufwerk und dazu entweder ein CD-ROM- oder ein DVD-Laufwerk.
5.000 bis 7.000 Notebooks will das Taucher Unternehmen in diesem Jahr noch absetzen, das kommende Jahr soll mindestens den doppelten Absatz bescheren. Die Preise der Midrange-Notebooks reichen von 3.000 bis 4.500 Mark, für den Händler sollen Margen von 10 bis 15 Prozent drin sein. "Ein Zusatzgeschäft versprechen unter anderem auch die Bluetooth-Optionen von RFI", meint Werner abschließend. (via)
www.lintec.de
www.rfi.de
LINTEC AG
Facts & Figures
378 Millionen Mark konnte die Lintec AG in Taucha nach vorläufigen Berechnungen im ersten Halbjahr 2000 umsetzen. Das sind 117 Prozent mehr als die 174 Millionen Mark im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das organische Konzernwachstum ist gegenüber den 89 Millionen Mark im Vorjahr auf nunmehr 262 Millionen Mark gestiegen. In das externe Umsatzwachstum von 116 Millionen Mark fließt natürlich auch die Übernahme des Großhändlers RFI Electronik GmbH ein. (via)