Am 2.5. schrieb ComputerPartner online: "Wie lange das Augsburger Skandalunternehmen Infomatec angesichts seiner Schulden noch lebt, ist ... unklar." Jetzt ist es klar: Die Augsburger haben beim Augsburger Amtsgericht Insolvemz beantragt; sie sind zahlungsunfähig. Trotz der positiven Entwicklung laufender Projekte fehle es an liqu Mitteln; sie seien völlig aufgebraucht, erklärten die Augsburger. Zwar verhandle man mit potenziellen Investoren, zudem läge ein sieben Millionen Dollar (15,5 Millionen Mark) schwerer Auftrag für Set-top-Boxen aus Polen auf dem Tisch, doch ob das Unternehmen noch eine Chance hat, steht dahin. Infomatexc hatte im vergangenen Geschäftsjahr eine Schuldenberg von 103,8 (Vorjahr: 16,4) Millionen Euro angehäuft. Die Umsätze betrugen lediglich 21,9 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro. Der Anbieter von analoger TV-Software teilte mit, dass auf potentielle Investoren laufende monatliche Kosten von rund 2,7 Millionen Mark zukämen. Ferner müssten noch die April-Gehälter für die 114 Mitarbeiter bezahlt werden. Einen Insolvenzverwalter will Infomatec übrigens nicht bestellt haben. Beim Amtsgericht Augsburg sei beantragt worden, Eigenverwaltung anzuordnen. (wl)
Infomatec ist pleite
10.05.2001
Am 2.5. schrieb ComputerPartner online: "Wie lange das Augsburger Skandalunternehmen Infomatec angesichts seiner Schulden noch lebt, ist ... unklar." Jetzt ist es klar: Die Augsburger haben beim Augsburger Amtsgericht Insolvemz beantragt; sie sind zahlungsunfähig. Trotz der positiven Entwicklung laufender Projekte fehle es an liqu Mitteln; sie seien völlig aufgebraucht, erklärten die Augsburger. Zwar verhandle man mit potenziellen Investoren, zudem läge ein sieben Millionen Dollar (15,5 Millionen Mark) schwerer Auftrag für Set-top-Boxen aus Polen auf dem Tisch, doch ob das Unternehmen noch eine Chance hat, steht dahin. Infomatexc hatte im vergangenen Geschäftsjahr eine Schuldenberg von 103,8 (Vorjahr: 16,4) Millionen Euro angehäuft. Die Umsätze betrugen lediglich 21,9 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro. Der Anbieter von analoger TV-Software teilte mit, dass auf potentielle Investoren laufende monatliche Kosten von rund 2,7 Millionen Mark zukämen. Ferner müssten noch die April-Gehälter für die 114 Mitarbeiter bezahlt werden. Einen Insolvenzverwalter will Infomatec übrigens nicht bestellt haben. Beim Amtsgericht Augsburg sei beantragt worden, Eigenverwaltung anzuordnen. (wl)