Mit 10,5 Milliarden Dollar Umsatz weltweit im dritten Quartal liegt Ingram Micro gute sechs Prozent unter der Marke des Vorjahreszeitraums. Die eher ernüchternden Zahlen sind laut Ingram vor allem auf die Wechselkurse zu anderen Währungen zurückzuführen. Währungsbereinigt käme auf auf ein Umsatzwachstum von zwei Prozent, rechnet Ingram im Quartalsbericht vor.
Immerhin ist das Betriebsergebnis mit 119 Millionen Dollar nahezu auf Vorjahresniveau. Damit konnte der Distributor die operative Marge von 1,07 auf 1,14 Prozent steigern. Während im zweiten Quartal beim Nettoergebnis ein Verlust von 34 Millionen Dollar zu Buche stand, kam Ingram nun mit 65 Millionen wieder ins Plus. Im Vorjahresquartal konnte das Unternehmen hier noch 72 Millionen Dollar vermelden.
Europaumsatz fällt um acht Prozent
Trotz des Umsatzrückgangs gibt sich Ingram-CEO Alain Monié zufrieden: "Wir hatten ein sehr gutes Quartal, das die kontinuierliche Ausführung unserer Strategie wiederspiegelt", erklärt er. Der Ausbau strategischer Geschäftsfelder wie dem Lösungsgeschäft, Lifecycle-Services, Finanz- und Fulfillment-Lösungen sowie dem Cloud-Geschäft habe eine starke Hebelwirkung auf das operative Geschäft.
In Europa sank der Umsatz um acht Prozent. Währungsbereinigt kommt Ingram auf ein Plus von acht Prozent. Hier schlugen die Anovo-Übernahme, das starke Smartphone-Geschäft sowie ein moderates Wachstum bei Technologielösungen positiv zu Buche.
Im vierten Quartal rechnet Ingram nicht mit einer Verbesserung der Währungssituation. Diese werde den weltweiten Umsatz weiterhin um rund sechs Prozent drücken.