Brian Krzanich wird CEO

Intel findet neuen Chef in den eigenen Reihen

02.05.2013
Nach acht Jahren bekommt der weltgrößte Chipkonzern Intel einen neuen Vorstandschef: Der bislang als COO fürs Tagesgeschäft zuständige Brian Krzanich löst zur Hauptversammlung am 16. Mai Paul Otellini auf dem Spitzenposten des CEO ab.
Brian Krzanich wird neuer Intel-Chef.
Foto: Intel

Damit hat der zuständige Verwaltungsrat einen Kandidaten ausgewählt, der seit 31 Jahren im Unternehmen ist. Der 52-jährige Krzanich erklärte, er werde Intel "in die nächste Ära führen". Der Konzern bekommt momentan schmerzlich den Umschwung vom PC hin zu Smartphones und Tablet-Computern zu spüren. Während Intel-Prozessoren vier von fünf PC antreiben, stecken in den mobilen Geräten zumeist stromsparende Chips auf Basis der Technologie des britischen Entwicklers ARM.

Krzanich folgt auf Paul Otellini, der im Herbst vergangenen Jahres überraschend seinen Rückzug verkündet hatte. In der Firmengeschichte ist Krzanich erst der sechste Konzernchef. "Ich fühle mich geehrt, dass ich die Möglichkeit bekomme, Intel zu lenken", sagte der künfitge CEO.

Mit der Berufung von Krzanich hält Intel an seiner Tradition fest, den Chefposten mit gestandenen Managern aus dem eigenen Hause zu besetzen. Experten hatten zuletzt darüber spekuliert, ob der Konzern den neuen Chef von außen holt. Das Board hatte sich zuletzt Zeit gelassen. Chairman Andy Bryant sprach von einem gründlichen und wohl überlegten Auswahlprozess. Außerdem ernannte das Board Renée James zum President von Intel. Der Managerin waren zuvor ebenfalls Chancen auf den CEO-Posten eingeräumt worden. (ba, mit Material von dpa)

Geheimnisvoller Itanium
Dass Intel beim Itanium mit offiziellen Produktfotos und Logos geizt, spricht Bände.
Milliarden von Transistoren
Mit acht Kernen birgt der Itanium 9500 (Codename Poulson) rund 3,1 Milliarden Transistoren und soll er zwei- bis dreimal so leistungsstark sein wie der Vorgänger Tukwila.
Mehr Leistung mit McKinley
Der Itanium 2 mit McKinley-Kern hat 2002 viel von der Enttäuschung der ersten Version genommen.
Itanium-Workstation zx6000
Die 2004 eingestellte zx6000 war eine der wenigen Itanium-Workstations, die HP herausgebracht hat, im Fokus standen bald x86-Workstations.
Leistungsstarke Xeon-Workstation
Als „Rockstar“ unter den Workstations hat HP 2009 die Z800 beworben. Mit bis zu 12 Xeon-Kernen ist sie schon sehr leistungsfähig und auch ein Angriff auf Unix-Systeme.
Poulson-Server HP Integrity rx2800 i4
Als einer der ersten Poulson-Server präsentiert sich das 2-Sockel-System HP Integrity rx2800 i4 mit einer bis zu 3,5-fachen Leistungssteigerung und bis zu 33 Prozent mehr Speicherbandbreite.
Poulson-Power für HP Superdome 2
Wird der Superdome 2 mit bis zu 128 Itanium-Kernen und mit neuer Poulson-Power bald durch leistungsfähige x86-Server ersetzt?
Server-Migrationspfade
Mit IBM als voraussichtlich letzten wichtigen Mohikaner im Unix-Server-Lager sieht Experton in AIX/Power den leichtesten Umstieg von Itanium und Sparc, gefolgt von Linux/x64.
Tandem-Legat Integrity NonStop Itanium
Mit der Idee der Fehlertoleranz hat ein Ex-HP-Mitarbeiter 1974 Tandem Computer gegründet. Daraus wurde die NonStop-Familie, die über den Umweg Compaqs als Integrity NonStop Itanium 2002 wieder den Weg zurück zu HP fand und weiterentwickelt wurde.
IBM hat die beste Unix-Bewertung
Dieser Experton-Analyse zufolge ist IBM der einzige Unix-Server-Hersteller, dem eine glaubhafte Zukunft beschieden ist.
Unix-Server verlieren auf breiter Front
Diese EMEA-Zahlen der letzten zwei Jahre zeigen, dass das ganze Feld der Unix-Server deutlich schrumpft. Am eklatantesten scheint der Einbruch im EPIC-Itanium-Lager zu sein.