Geschenke-Tipps im Kurztest

iPad Pro – Zubehör mit Stil

18.12.2017 von Thomas Bergbold
Wunschzettel für Weihnachten: Über welches Zubehör sich iPad-Besitzer unter dem Weihnachtsbaum freuen werden.
Geschenke-Tipps für iPad Pro-Zubehör
Foto: Denys Prykhodov - shutterstock.com

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch wieder die Frage, was man schenken soll – oder auch was man sich selbst Gutes tun könnte. Wir haben uns ein wenig umgesehen und ein paar besondere Tipps für Sie ausgesucht und ausprobiert. Einige Anregungen im Kurz-Check.

Hüllen von Feuerwear: Tablet-Tasche Rob 2

Rob ist nicht, wie beispielsweise Mitch für das iPhone, eine Schutzhülle zum Einstecken des iPad, sondern eine schlanke Tasche. Das iPad verschwindet komplett in der mit Mikrofaser ausgekleideten Tasche und wird mit einem Deckel verschlossen. Ein Klettverschluss über die gesamte Breite hält das Tablet sicher fest. Nachteil der sicheren Halterung: Sie lässt nicht geräuschlos öffnen.

In die minimalistische Tasche passt das iPad Pro leider nicht mit einem SmartCover oder einer Schutzhülle. Dafür ist es durch den Feuerwehrschlauch auch vor Nässe geschützt und die die Mikrofaserbeschichtung schont das empfindliche iPad Pro.
Foto: Thomas Bergbold

Der Deckel hat aber noch eine weitere Funktion, die sich zusammen mit dem Zugband auf der Rückseite und den Gumminoppen auf der Innenseite des Deckels erschließen. Rob kann auch als Ständer dienen. Der Deckel bleibt dabei offen und das Zugband wird bis zum Anschlag gezogen. Jetzt kann man das iPad darauf abstellen, die Gumminoppen sorgen dafür, dass das iPad nicht rutscht und es in verschiedene Winkel aufstellen kann. Eine einfache, aber effektive Lösung. Nicht gerade zum Tippen auf der Bildschirmtastatur geeignet, aber zum Filmschauen ausreichend.

Ein interessantes Feature ist die Ständerfunktion, …
Foto: Thomas Bergbold

Über das Material Feuerwehrschlauch braucht man eigentlich keine vielen Worte mehr verlieren. Es ist robust, lässt sich wunderbar abwischen und wasserfest. Je länger man es benutzt, umso mehr Charakter bekommt es. Dies lässt sich wunderbar an einer über mehrere Jahre eingesetzten Tasche feststellen.

Rob ist eine minimalistische Tasche, der Minimalismus zeigt sich leider auch in den Abmessungen. Während das iPhone-Pendant groß genug ist, damit man auch eine dünne Schutzhülle am iPhone montiert lassen kann, ist das bei Rob anders. Das iPad Pro passt nur ohne einen extra Schutz hinein. Zwar schützt Rob wie erwähnt das Tablet sehr gut, auch bei Stürzen, nur mit etwas mehr Luft wäre es universeller.

… die besonders wichtig ist, da das iPad Pro nicht mit SmartCover in die Hülle passt.
Foto: Thomas Bergbold

Zum Vergleich haben wir mit Rob ein iPad Air 2 ausprobiert. Das passt mit einem Schutz auf der Rückseite gerade so hinein. Ein SmartCover müsste aber draußen bleiben.

Sortierbeutel Louis M

Einen "Sortierbeutel" nennt Feuerwear das Modell Louis. Also einen Beutel, in den man alles hineinwerfen kann. Jetzt sammelt sich so einiges an Zubehör bei einem iPad-Pro-Besitzer an. Das fängt an bei einem Netzteil mit Kabel, einer Powerbank oder auch einem Speicherstick. Nicht zu vergessen: Stifte und etwas Papier.

In die üblichen Schutzhüllen bekommt man so etwas nicht unter. Das ist aber auch in der Regel nicht nötig, denn das Zubehör benötigt man auch nicht immer. Also warum nicht in einer extra Tasche verstauen. Genau für diesen Fall ist der Sortierbeutel gedacht. Zu haben ist Louis in den Größen S (14 x 22 cm) und M (18 x 29 cm). Wir haben uns für das Modell M entschieden, da wir auch einen großen Akku darin untergekommen möchten. Und in der Tat, nicht nur unsere kleine Batterie von Moshi bekommen wir unter, nein sogar das große Modell Anker PowerCore+ 26800PD.

Neben dem Akku haben wir ein Netzteil, zwei Kabel, kleine Kopfhörer und iXpand Flash Drive in den Sortierbeutel gepackt. Eine Lesebrille hat auch noch hinein gepasst. Schön, das Feuerwear auch an zwei kleine Fächer gedacht hat. Hier bekommt man zwar keine großen Sachen unter, aber für Kabel, Geld, Kopfschmerztabletten oder Schlüssel sind sie perfekt. Möchte man mal kein iPad Zubehör verstauen, kann er auch als Kulturbeutel herhalten. Praktisch ist nämlich die Falte im Boden, diese sorgt dafür, dass man Louis aufstellen kann.

Der Sortierbeutel Louis M ist perfekt für einen großen Akku und ein Netzteil mit Kabel. Neben einer Lesebrille passen zusätzlich aber auch noch Kleinigkeiten wie Kopfschmerztabletten, Lippenstift oder Taschentücher hinein.
Foto: Thomas Bergbold

Robustes Kabel: Fuse Chicken Titan Loop

Wie eine kurze Schleife sieht es aus, das Titan Loop von Fuse Chicken. Der Hersteller aus Ohio hat sich darauf spezialisiert, besonders robuste Kabel zu fertigen.

"Besonders robust" nimmt man dem Titan Loop sofort ab. Die Ummantelung besteht aus feinen Metallgliedern, die das Kabel nur eingeschränkt flexibel machen. Letzteres ist aber auch im Falle der kleinen Schleife ganz praktisch, kann man sie so doch auch an einen Trolley, Rucksack oder Hose hängen. Die kleine Öse am USB-Stecker ist für den Lightning-Stecker und sorgt dafür, dass die Schleife zusammenbleibt. Die Länge von 24 cm ist meist ausreichend, um einen mobilen Akku an ein iPad zu hängen.

Wem das Titan Loop zu klein ist, so hat Fuse Chicken auch längere Kabel im Angebot. Zum Beispiel das Armour Charge. Die Metallglieder aus Edelstahl sind feiner und das Kabel ist dünner. Das macht das Armour Charge wesentlich flexibler, so dass man es auch wickeln kann. Registriert man seine Produkte direkt nach dem Kauf bei Fuse Chicken, bekommt man eine lebenslange Garantie.

Das Titan Loop ist ein kurzes Ladekabel, welches als Schleife nicht nur an einem Rucksack, sondern beispielsweise auch an eine Hose gemacht werden kann. Damit gibt es fast keine Ausrede kein Ladekabel dabei zu haben.
Foto: Thomas Bergbold

Moshi ionBank 5k

Mobile Akkus sind meist schmucklos und zweckmäßig, chic und durchdacht eher weniger. Das ist beim ionBank von Moshi anders. Das Gehäuse aus Aluminium macht schon einiges her und unter einer kleinen Klappe aus Lederimitat ist der Clou dieses Akkus versteckt: Zwei versenkte Kabel, eines mit USB-Stecker zum Aufladen des Akkus und ein Lightning-Stecker für das iPhone oder iPad. So hat man immer das passende Kabel dabei und es ist geschützt untergebracht. Eine geniale Idee.

Alternativ gibt es aber auch eine USB-Buchse am Gehäuse, um ein anderes Ladekabel für ein Gerät anzuschließen. Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte SmartSense-Schaltkreis. Verbindet man den Akku mit einem Ladegerät und schließt an den Akku das iOS-Gerät an, sorgt dieser dafür, das zuerst das iOS-Gerät geladen wird und anschließend der Akku.

Akku dabei und Ladekabel vergessen, kann einem bei der ionBank von Moshi nicht passieren.
Foto: Thomas Bergbold

Die kompakten Abmessungen (8 x 12 cm) bringen es mit sich, das die gespeicherte Energie bei einem vollen Akku nicht reicht, um das iPad Pro komplett zu laden. Die 5.150 mAh reichen aber immerhin, um ein iPad Pro in etwas mehr als 1,5 Stunden um rund 40 Prozent zu laden. Das sollte aber meist genügen, um weiterarbeiten zu können.

Unter einer Klappe aus Lederimitat stecken zwei Kabel, eines mit Lightning und das andere mit USB Typ-A Stecker. Eine tolle Lösung.
Foto: Thomas Bergbold

Zugegebenermaßen der ionBank 5k ist nicht der stärkste Akku auf dem Markt. Das elegante Design und das durchdachte Kabelmanagement, sind aber gewichtige Pluspunkte für 162 g leichten Akku. So hat man ihn gerne immer dabei und wem das 5k-Modell zu schwach ist, der bekommt auch einen doppelt so starken Akku von Moshi im gleichen Design.

ZAGG Rugged Messenger

Tastaturen für die iPads gibt es in einer großen Auswahl, also muss man sich schon etwas besonders einfallen lassen, um aus der Masse heraus zu stechen. Die Rugged Messenger ist so eine Tastatur mit einem besonderen Extra: einer robusten Hülle. Die Schutzhülle ist von der Tastatur getrennt und schützt wie eine normale Hülle die Rückseite des iPad Pro. Angepasst an das neue 10,5-Zoll-Modell, macht die Hülle aus Kunststoff und Gummi einen robusten Eindruck. Die Tasten des iPad Pro sind dank der Gummieinsätze noch gut zu bedienen und ZAGG hat sogar an einen Halter für den Apple Pencil gedacht.

Rugged Messenger ist eine robuste Schutzhülle und Bluetooth Tastatur in einem.
Foto: Thomas Bergbold

Praktischerweise ist die Schutzhülle nicht fest mit der Tastatur verbunden und lässt sich so auch getrennt verwenden. Die Verbindung wird nur durch einen kräftigen Magnetstreifen sichergestellt.

Noch mehr Magnete finden sich auf der Rückseite der Schutzhülle. Diese sind eine intelligente Lösung, um den Aufstellwinkel perfekt einzustellen. Die Gegenstücke finden sich an dem faltbaren Ständer und ermöglichen fünf verschiedene Positionen. Wie das funktioniert, wird in der mehrsprachigen Anleitung beschrieben. Was sehr selten ist: Die Anleitung liegt als gedrucktes Heft der Tastatur bei.

Magnete auf der Rückseite ermöglichen es den Neigungswinkel in fünf verschiedene Positionen einzustellen.
Foto: Thomas Bergbold

Die Tasten und ihre Anordnung entsprechen den üblichen Standard kleiner Tastaturen. Die iPad-spezifischen Sondertasten an der oberen Reihe zum Beispiel für die Mediensteuerung sind sehr gut erreichbar. Hier sind auch zwei Tasten für die Verbindung zu zwei Bluetooth-Geräten angebracht. Da muss man sich keine Tastenkürzel merken. Eine schöne Spielerei ist das Ändern der Hintergrundbeleuchtung in Farbe und Helligkeit.

Apple Pencil Nutzer hat ZAGG nicht vergessen, die freuen sich über einen entsprechenden Halter.
Foto: Thomas Bergbold

Alles in Allem macht das Rugged Messenger einen sehr durchdachten Eindruck. Die magnetische Verbindung zwischen iPad-Case und Tastatur ist so stark, dass sich diese auch nicht beim Anheben löst und beim Zuklappen wird das iPad Pro automatisch in den Ruhezustand gebracht. Ebenso die Möglichkeit, mit einem Tastendruck die Tastatur an einem zweiten Gerät zu nutzen, ist sehr praktisch. So kann man schnell beispielsweise zu einem iPhone wechseln und wieder zurück. Tastendruck und Anschlag sind nicht so schön satt und direkt, wie bei einem Macbook Pro, gehen aber in Ordnung. Die weiche Handballenauflage und Umrandung um die Tastatur ist beim Tippen sehr angenehm.

Ob der Akku wirklich die versprochenen zwei Jahre durchhält, konnten wir in der Kürze nicht feststellen. Der kräftige Akku bringt es auch mit sich, dass das Gewicht mit 694g recht hoch ist.

Benötigt man die Tastatur nicht, so lässt sich die Hülle von der Tatstatur trennen. Sie wird nur durch einen starken Magneten gehalten. Eine sehr gute Lösung.
Foto: Thomas Bergbold

So praktisch die Tastatur auch ist, ein Problem hatten wir doch bei der automatischen Textersetzung von iOS. Die Textersetzung hat die Eigenart, jeden neuen Absatz mit einem großen Buchstaben zu beginnen. Möchte man das nicht, zum Beispiel, weil man zuvor eine Anrede mit Komma hat, so kann man das bei der Bildschirmtastatur wieder korrigieren. Bei der Rugged Messenger klappt das leider nicht – wie auch bei so manch anderer Bluetooth-Tastatur. (Macwelt)