Kantar World Panel

iPhone 6 beschert Apple Rekord-Quartal

05.12.2014
Apple hat großen Erfolg mit dem Verkauf von iPhone 6 und iPhone 6 Plus. In Europa konnten die zwei Smartphones seit ihrem Launch Ende September gar die Android-Übermacht zurück drängen, auch in Deutschland ist der Zuwachs ansehnlich.
Kassenschlager, besonders in angelsächsischen Ländern: iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Dass sich die zwei neuen iPhones äußerst gut verkaufen, machte bereits die knappe Verfügbarkeit seit ihrem Marktstart Ende September deutlich. Auch Apple selbst verwies auf ein rekordverdächtiges erstes Wochenende, mehr als zehn Millionen Einheiten setzte das Unternehmen binnen drei Tagen ab. Jetzt zeigt die aktuelle Datenerhebung von Kantar World Panel auch erste Auswirkungen dieses Verkaufserfolgs, vor allem in Großbritannien. Dort ist die Verteilung des Apple-Betriebssystems seit dem iPhone-6-Launch enorm angestiegen, von den 27,1 Prozent im August auf 39,5 Prozent im Oktober.

In Deutschland legte der iOS-Marktanteil im Oktober 2014 um 3,1 Prozent zu
Foto: Kantar

In den fünf wichtigsten europäischen Absatzregionen Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien musste die Android-Übermacht gar einen kleinen Rückgang verzeichnen. Zwar ist das Google-Betriebssystem dort mit 69,4 Prozent noch immer auf den meisten Smartphones und Tablets installiert, musste im Vergleich zum Vorjahr aber einen Rückgang um 2,5 Prozent verbuchen. Auch auf Kosten von Blackberry OS und Windows Phone steigerte iOS die Verbreitung um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland liegt Android mit 74,9 Prozent vorn, iOS konnte sich von Oktober 2013 zu Oktober 2014 aber um 3,1 Prozent steigern. Von September 2014 bis Oktober 2014 hat iOS hierzulande um satte 5 Prozentpunkte zugelegt.

Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das iPhone 6 Plus ist mit seinem 5,5-Zoll-Display in den Abmessungen deutlich gegenüber dem iPhone 5 gewachsen.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Kleiner fällt schon der Unterschied zum iPhone 6 mit 4,7-Zoll-Bildschirm im Vergleich zum 4-Zoll-Vorgänger aus.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Wer vom iPhone 5 (rechts) auf das iPhone 6 Plus wechselt, sollte sich vorher über die Dimensionen Gedanken machen.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Während beispielsweise ein "normles" iPhone 6 in der Türablage durch eine gute Schräglage auch in schnell gefahren Kurven nicht nervig hin- und herkippt...
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
...verhält es sich mit dem iPhone 6 Plus durch die größere Breite schon anders. Das Smartphone liegt weniger schräg in der Ablage und neigt schneller zum hin- und herkippen bei flinken Kurvenfahrten.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Vor dem Kauf eines iPhone 6 Plus sollten überprüft werden, ob lieb gewonnene Ablagen wie in der Mittelkonsole des Autos weiterhin geeignet sind.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Quer passt es im Beispiel des gezeigten Jaguar XK gerade noch so in die Ablage der Mittelkonsole.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das normale iPhone 6 kann dagegen auch wie im Bild gezeigt verstaut werden; und es geht auch noch der Deckel der Ablagefächer zu.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das iPhone 6 Plus ragt in den oft nicht allzu üppig dimensionierten Ablagefächern im Auto schnell heraus.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Wichtig für den Alltag ist, wie bequem sich das iPhone in der Hosentasche tragen lässt. Beim iPhone 6 funktioniert das noch ganz gut. Das Gerät drückt nicht zu sehr und es verschwindet in der Tasche.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das iPhone 6 Plus ragt dagegen aus der Tasche heraus. Nach einiger Zeit drückt es das Smartphone auch leicht ganz aus der Hosentasche - die Gefahr des Verlierens ist hier deutlich größer als beim kleinen 6er iPhone.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Die "kleine" Variante passt auch noch gut in die vordere Hosentasche.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das iPhone 6 Plus ragt dagegen schnell aus der Hosentasche heraus. Außerdem ist das Gerät durch seine Größe nicht wirklich mehr bequem so zu tragen.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Auch in handelsüblichen Hemden passt das iPhone 6 Plus nicht mehr ganz in die Tasche; so läuft man ungern herum.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Durch das dünne Gehäuse des iPhone 6 und iPhone 6 Plus ragt die Optik der Kamera einen knappen Millimeter aus dem Gehäuse heraus. Dadurch liegt das iPhone mit der Rückseite nicht mehr plan auf einem Tisch auf.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Wird dem iPhone 6 oder iPhone 6 Plus ein Leder- oder Silikonetui spendiert, so lassen sich nicht nur Kratzer vermeiden, auch liegt das Smartphone dann plan auf dem Tisch auf.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Beim iPhone 6 Plus führt Apple erstmals bei seinen Smartphones ebenfalls einen speziellen Quermodus ein. Hierzu zählt zum einen der Homescreen, der sich beim querhalten des iPhones nun an die Lage anpasst.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Sind in einem Ordner mehr als neun Apps platziert, so zeigt das iPhone 6 Plus rechts platziert gleich den nächsten Ordner an. Ohne Wischen wie beim iPad oder den übrigen iPhones sieht man nun schon (je nach Füllgrad) sechs weitere Apps in dem halb angezeigten Ordner.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Über das Feature „Reachability“ lässt sich der komplette Bildschirminhalt ungefähr die Hälfte nach unten Scrollen. Ein Doppeltipp auf die Home-Taste (kein Drücken) holt den ansonsten schwer erreichbaren oberen Bildschirmbereich nach unten. Jetzt kann wieder bequem per Daumen auf den gewünschten Bereich getippt werden.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Die Funktion der sich nach unten verschiebenden Displayanzeige ist in iOS 8 verankert und funktioniert unabhängig von der gerade aktiven App.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Das Feature ist somit sowohl auf dem Homescreen als auch bei Apps von Apple und Drittanbietern verfügbar.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Apple bietet bei den iPhone-6-Modellen die neue Funktion "Anzeigezoom" an. Damit emuliert das 6er iPhone das Display eines kleineren Gerätes und skaliert die Darstellung entsprechend hoch. Die Funktion ist für Nutzer gedacht, die aufgrund einer Sehschwäche Probleme mit den klein dargestellten App-Symbolen und Schriften haben.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Hier sehen Sie die normale Darstellung auf dem iPhone 6 Plus und hier...
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
...die vergrößerte Darstellung.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Im Hochformat bietet die Tastatur des iPhone 6 Plus das gewohnte Layout. Doch im Querformat...
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
... gibt es links und rechts neue Zusatztasten. Sehr praktisch sind die Cursortasten für "links" und "rechts" zum Navigieren im Text.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Beim iPhone 5 ist auch mit iOS 8 im Querformat alles wie gehabt bei der Tastatur.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Beim iPhone 6 gibt es zwar nicht alle neue Tasten wie bei der Plus-Variante, aber immerhin die Cursortasten sowie "Rückgängig".
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Hier sehen Sie nochmals die Tastatur vom iPhone 6 Plus im Querformat in der Notizen-App.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
Apple hat für den großen Bildschirm des iPhone 6 Plus einige seiner Apps speziell für den Quermodus optimiert. So bieten jetzt Mail und Notizen die vom iPad gewohnte Zweispaltenansicht. Bei einem Tipp auf das Pfeilsymbol über der E-Mail...
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
...lassen sich Nachrichten auch im Vollbild darstellen.
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Praxistest
In der App Kalender gibt es nun im Querformat statt nur einer Wochenansicht wahlweise die Darstellung Tag, Woche, Monat oder Jahr.

Zumindest in Großbritannien und in den USA scheint sich das iPhone 6 etwas besser zu verkaufen als das iPhone 6 Plus, das kleinere sticht das größere Smartphone in einem Verhältnis von 4:1, bzw. 3:1 aus.

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