iPad im Unternehmenseinsatz

iPhone Einsatzbereiche, Best Practices, Besonderheiten

25.08.2011 von Thorsten Jekel
Laut Apple ist das iPad bereits "magisch" und trotzdem erst der Anfang der so genannten Post-PC Ära. Dabei stellen sich folgende Fragen: - Was macht das iPad für den Unternehmenseinsatz so attraktiv? - Wie kann das iPad im Unternehmen eingesetzt werden? - Welche Firmen setzen das iPad bereits intelligent ein und was ist dabei zu beachten?
Foto: Apple

Laut Apple ist das iPad bereits "magisch" und trotzdem erst der Anfang der so genannten Post-PC Ära. Dabei stellen sich folgende Fragen: - Was macht das iPad für den Unternehmenseinsatz so attraktiv? - Wie kann das iPad im Unternehmen eingesetzt werden? - Welche Firmen setzen das iPad bereits intelligent ein und was ist dabei zu beachten?

Mit dem iPad hat Apple keine technische Mega-Innovation auf den Markt gebracht. Apple hat es jedoch geschafft durch die intelligente Kombination bestehender Techniken und deren Verfeinerung einer neuen Geräteklasse eine kombinierte Lösungsidee zum Durchbruch zu verhelfen. Das iPad ist durch die folgenden Merkmale besonders attraktiv für den Unternehmenseinsatz.

Anwendungsmöglichkeiten des iPad in einem Unternehmen

Unternehmensintern kann das iPad bestehende Papierlösungen ersetzen und hierdurch Prozesslaufzeiten verkürzen, die Datenqualität erhöhen und, durch die Vermeidung von Doppelarbeiten, Kosten einsparen. Auch die Berichterstattung kann schneller und automatisierter erstellt und verteilt werden. Anbindungen an ERP-Systeme, wie SAP, und Out-of-the-Box-Lösungen für kleinere Firmen sind bereits sehr ausgereift.

Verkaufsunterstützend kann das iPad für die Nutzung von Customer Relationship Management (CRM) Systemen, für die dezentrale Dateneingabe und für Präsentationen genutzt werden. Die sonst übliche Barriere, die durch ein Notebook im persönlichen Gespräch entsteht, entfällt beim iPad. Von daher ist es ideal im persönlichen Gespräch unterstützend nutzbar.

Auch im nicht-persönlichen Gespräch kann das iPad optimal als Marketing- und Verkaufsinstrument genutzt werden. Durch die Multimedia-Fähigkeiten des iPads und dessen Internetanbindung können Markenwelten und Shopsysteme intelligent verknüpft werden.

Darüber hinaus trägt das iPad auch dazu bei, die Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden zu vereinfachen. Die Entwicklung, die im Bankensektor mit der Einführung der Geldautomaten begonnen hat und mit dem Internet-Check-In fortgesetzt wurde, geht auf dem iPad rasant weiter. Dies spart dem Unternehmen Kundenservice-Personal, bei gleichzeitig als besser wahrgenommenem Service.

Best Practices beim iPad-Einsatz in Unternehmen

Seit der Einführung des iPads im letzten Jahr (2010) hat eine Reihe von Firmen das iPad bereits eingesetzt. Hier einige Beispiele, wie Firmen das iPad sinnvoll in Ihren Unternehmen einsetzen:

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und wächst täglich. Sie gibt jedoch einen exemplarischen Überblick über die bereits realisierten Anwendungen mit dem iPad. Dabei geht es im Kern um eine optimierte Kundenschnittstelle, besseren Service mit vereinfachteren Prozessen.

iPad als Herausforderung für IT und Anwender

Bei der Einführung von iPads im Unternehmen handelt es sich um ein IT-Projekt. Von daher gibt es einige bekannte aber doch auch einige überraschende Aspekte, die bei der Einführung von iPads in Unternehmen zu beachten sind.

Zu allererst ist das iPad ein Mittel zum Zweck und es darf nicht nur zum Einsatz kommen, weil es das Management "in" findet. Mancher IT-Verantwortlicher kann hiervon ein Lied singen.

Wenn die Entscheidung für den Einsatz von iPads fällt, ist zu beachten, dass es durchaus Besonderheiten bei der zentralen Verwaltung der Geräte gibt. Es gibt zwar Administrationstools für iPads; konzeptbedingt ist jedoch keine 100%-ige zentrale Administration der iPads ohne Benutzereingriff möglich. Von daher ist es hier auch wichtig, schriftliche Vereinbarungen mit den Mitarbeitern über die Ge- und Verbote im Umgang mit iPads zu treffen.

Um keine Dateninseln zu schaffen, die zu Daten-Inkonsistenzen und Doppelarbeiten führen, ist die Einbindung der iPads in die bestehende IT-Infrastruktur zu prüfen. Zu den gängigen ERP- und Server-Systemen bietet das iPad mittlerweile ausgereifte Schnittstellen an. Im Einzelfall muss dies jedoch im Detail geprüft werden.

Zum Schluss noch eine Überraschung: Auch für das iPad ist eine Schulung der Anwender erforderlich. Es ist zwar sehr intuitiv in der Bedienung, es lässt aber immer noch Spielraum für Fehlbedienungen, die durch kompakte Schulungen adressiert werden sollten.

Fazit

Das iPad ist mittlerweile so ausgereift, dass es durchaus einen berechtigten Platz in der Unternehmenswelt hat. Viele Unternehmen zeigen bereits heute welches Potenzial in dem Gerät und seinen Apps steckt. Täglich kommen neue Anwendungsbereiche hinzu, die Unternehmen, bei professioneller Umsetzung, entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Dabei geht es um eine optimiertere Kundenschnittstellen mit einem noch besseren Service und optimierten Prozessen. Thorsten Jekel Macwelt

Zum Autor

Mit über 20 Jahren Fach-, IT-Projekt- und Führungserfahrung, zuletzt als Alleingeschäftsführer im Mittelstand, ist Thorsten Jekel seit Anfang 2010 iPad-Unternehmer der ersten Stunde. Das jekel & partner-Team entwickelt und betreibt innovative Geschäftsmodelle im Umfeld des Apple iPads. Darüber hinaus berät Thorsten Jekel Unternehmen bei der Konzeption und Realisierung von iPad-Lösungen.

Als iPad-Experte ist Thorsten Jekel ein gefragter Redner, Buchautor und Trainer für alle Themen rund um den produktiven Einsatz des iPads. Privat ist Thorsten Jekel verheiratet und hat eine 14-jährige Tochter. Mehr Infos finden Sie auf https://www.xing.com/profile/Thorsten_Jekel und www.ipad4productivity.com.