Monitore und Notebooks

IT-Panels Preis rauf, TV-Panels Preis runter

04.04.2008
Die Preise für LCD-Monitor- und Notebook-Panels beginnen wegen Lieferengpässen wieder zu steigen, die für TV-Panels sinken im April 2008 weiter, so Marktforscher DisplaySearch.

Die Preise für LCD-Monitor- und Notebook-Panels beginnen wegen Lieferengpässen wieder zu steigen, die für TV-Panels sinken im April 2008 weiter, so Marktforscher DisplaySearch.

Im ersten Quartal des Jahres gab es ein Überangebot an IT-Panels, weshalb die Preise dafür leicht gesunken sind. In Erwartung einer höheren Nachfrage im zweiten Quartal 2008 und steigender IT-Panel-Preise haben etliche Systemintegratoren schon begonnen, vermehrt Orders zu platzieren.

Für einen gesunden Produktmix und stabile, wenn nicht gar steigende Preise, sind die Panel-Hersteller trotz höherer Margen mit IT-Panels laut DisplaySearch nicht bereit, zu viele Monitor- und Notebook-Panels aus ihren Werken ab der sechsten Generation (G6, G7, G7.5, G8, G8.5 mit Mutterglasflächen von zwischen 2,7 bis 5,5 qm) anzubieten. Deshalb zeichnen sich im April schon wieder neue Engpässe ab.

Während die Preise für IT-Panels um ein bis drei Dollar das Stück gestiegen sind, sind die für 32-Zoll-TV-Panels um 2 Prozent gesunken, die für 720p-42- und 1080p-46-Zöller sogar um 10 Dollar.

Ein 17-Zoll-SXGA-Panel kostet derzeit im Volumengeschäft zirka 121 Dollar, 19-Zoll-SXGA 141 Dollar, 19-Zoll-WSXGA+ 125 Dollar und 20-Zoll-WSXGA 138 Dollar das Stück.

32-Zoll-WXGA-Panels kosten aktuell 328 Dollar, 42-Zoll-WXGA 522 Dollar und 46-Zoll-Full-HD 755 Dollar das Stück.

Gründe für den fortgesetzten Preisverfall bei TV-Panels gibt es trotz der bevorstehenden großen Sportereignisse laut DisplaySearch mehrere: Frühjahr ist traditionell die schwache Jahreszeit für Panel- und TV-Geräte-Verkäufe.

Die Immobilienkrise in den USA zieht eine drohende Weltwirtschaftskrise nach, was die Kauflust in den USA und in Europa einen ordentlichen Bremser verpasst hat. TV-Größen ab 40 Zoll Bilddiagonale verkaufen sich längst nicht so gut wie erwartet, weshalb Sharp jetzt vermehrt 32-Zoll-Panels in seiner hochmodernen 8G-Fabrik produziert, die eigentlich für Größen ab 46 optimiert ist.

Normalerweise werden 32-Zoll-TV-Panels in denselben 6G-Werken gefertigt, in denen auch größere IT-Panels produziert werden.

Der Markt in China, der anfangs brummte, muss sich noch immer von heftigen Schneestürmen im ersten Quartal erholen. Hinzu kommt ein innerchinesischer harter Konkurrenzdruck, der sich auch auf die Durchschnittspreise auswirkt. (kh)