Kyocera-Chef Reinhold Schlierkamp

"IT-Standort Deutschland muss erhalten bleiben"

23.12.2013 von Armin Weiler
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2014 befragt. Hier antwortet Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer Kyocera Document Solutions Deutschland GmbH.
Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer Kyocera Document Solutions Deutschland GmbH.
Foto: Kyocera

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2014 ein?

Reinhold Schlierkamp: Die fünf Wirtschaftsweisen prognostizieren der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2014 ein Wachstum von 1,6 Prozent. Diese positive Prognose wirkt sich auch auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus und beflügelt zugleich die IT-Branche. So erwartet auch der Branchenverband Bitkom, dass der ITK-Markt im kommenden Jahr ebenfalls um 1,6 Prozent auf 154 Milliarden Euro wachsen wird. Die meisten Segmente wachsen weiter deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft. Insbesondere Software und Dienstleistungen sollen laut Aussage des Branchenverbands der wesentliche Treiber im IT-Sektor sein. Auch in 2014 werden Dienstleistungen und Software so unsere Einschätzungen für weiteres Wachstum sorgen. Die Trendthemen bleiben auch in 2014 Big Data, Mobility, Collaboration sowie Data Center Transformation. Die größte Herausforderung in der Branche ist nach wie vor der Mangel an Fachkräften. Der Bedarf von derzeit 43 000 IT-Spezialisten in Deutschland entwickelt sich zu einem dauerhaften Wachstumshemmnis. Die Industrie sowie die Verbände sind gefordert, die richtigen Maßnahmen zu treffen, um den IT-Standort Deutschland zu erhalten.

Was kommt 2014 auf Ihr Unternehmen zu?

Schlierkamp: Diese positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie der zunehmende Bedarf der Industrie an Software und Dienstleistungen birgt ein großes Potenzial für uns als Anbieter von Dokumentenmanagement-Lösungen. Mit dem Ausbau unseres Software-Portfolios haben wir bereits in diesem Jahr die Weichen gestellt, um Unternehmen bei der Implementierung von Maßnahmen zur Prozessoptimierung noch besser zu unterstützen. Diesen Weg werden wir 2014 gemeinsam mit unseren Partnern weitergehen. Wir haben bereits begonnen den Fachhandel in Bezug auf MDS-Potenziale zu qualifizieren und mit zugeschnittenen Trainings sowie Marketing- und Vertriebsmaßnahmen zu unterstützen. Zugleich werden wir unsere Endkundenkommunikation forcieren. So werden wir u.a. unseren Messeauftritt auf der CeBIT im März 2014 nutzen, um Unternehmensentscheider für die Potenziale von MDS zu sensibilisieren und zeigen, wie wir sie bei entsprechenden Optimierungsprojekten unterstützen können. Darüber hinaus werden wir die Kommunikationsmaßnahmen in bezug auf die vertikalen Branchen ausweiten.

Was werden 2014 die Trends der Druckerbranche sein?

Schlierkamp: Im B2B Bereich geht der Trend weiter in Richtung zentrale multifunktionale Ausgabesysteme sowie vom Output in Richtung Imput. Auch im nächsten Jahr ist das Thema Managed Document Services (MDS) ein wesentlicher Wachstumstreiber. Wir haben daher massiv in den Ausbau unseres Angebots an Dokumentenmanagement-Lösungen investiert und unser Portfolio durch strategische Kooperationen zu Solution-Anbietern sowie neue Produkte erweitert. So können wir sicherstellen bei Aufträgen bzw. bei der Erbringung von Dienstleistungen noch flexibler zu sein. Dies wird auch durch das Marktforschungsinstitut IDC bestätigt, das uns in seiner jüngsten Analyse "Worldwide Managed Print and Managed Document Services 2013 Hardcopy Vendor" erstmals als "Major Player" führt. Wir werden in 2014 unser Portfolio an Dienstleistungen und Lösungen weiter ausbauen. Die Qualifizierung der bereits existierenden Lösungen ist in 2013 erfolgt und wir werden uns auf ganz bestimmte MDS-Lösungen und Services konzentrieren.

Darüber hinaus ziehen wir auch im Hardware-Bereich eine positive Bilanz. Laut den jüngsten Zahlen von IDC konnten wir im dritten Quartal dieses Jahres bei den Multifunktionssystemen - sowohl im DIN-A3- als auch im A4-Bereich - das beste Ergebnis in unserer Geschichte erzielen und unseren Marktanteil bei den A3-Systemen um 13 Prozent, bei den A4-Systemen sogar um 26 Prozent ausbauen. Laut GFK Marktbericht September 2013 befinden sich acht Modelle von Kyocera in der Top 30 Liste der umsatzstärksten Laser A4 Geräte des aufgelaufenen Kalenderjahres und unser Absatz in diesem Marktsegment wächst im Vergleich der aufgelaufenen Jahre in fast allen von der GfK beobachteten Vertriebskanälen.

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