Repräsentative Umfrage von Infratest

Jeder Zweite kann mit Begriff 'Cloud' nichts anfangen

31.10.2012
Jeder zweite Internet-Nutzer in Deutschland kann mit dem Begriff "Cloud-Computing" nichts anfangen, obwohl er häufig mit Web-Mail, Musik-Streaming oder ähnlichen Angeboten solche Dienste verwendet. Dies ergab eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap, die vom Verbraucherschutzministerium in Auftrag gegeben wurde. Vor diesem Hintergrund wolle man ein neues Informationsangebot starten und sich für bessere Rechte der Cloud-Nutzer einsetzen, kündigte Verbraucherministerin Ilsa Aigner (CSU) am Mittwoch in Berlin an.
Anwender nutzen Dropbox, Web-Mail und viele andere Dienste aus der Cloud. Den Begriff aber kennt nu die Hälfte. Foto: Armin Weiler
Foto:

Jeder zweite Internet-Nutzer in Deutschland kann mit dem Begriff "Cloud-Computing" nichts anfangen, obwohl er häufig mit Web-Mail, Musik-Streaming oder ähnlichen Angeboten solche Dienste verwendet.
Dies ergab eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap, die vom Verbraucherschutzministerium in Auftrag gegeben wurde. Vor diesem Hintergrund wolle man ein neues Informationsangebot starten und sich für bessere Rechte der Cloud-Nutzer einsetzen, kündigte Verbraucherministerin Ilsa Aigner (CSU) am Mittwoch in Berlin an.

Unter der Web-Adresse www.cloud.irights.info sollen Internetnutzer künftig alles Wissenswerte rund um die Cloud-Technologie finden. Das Bundesverbraucherministerium fördert den Aufbau des Portals nach eigenen Angaben mit einem Betrag von 120.000 Euro.
Das Info-Angebot wird an das bestehende Webangebot von irights.info angedockt. "Mit dem neuen Portal schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für alle Internetnutzer rund um Cloud Computing", sagte Aigner.

Cloud-Markt in Deutschland 2012 bis 2017: Investitionen und Ausgaben nach Segmenten (B2B) in Millionen Euro
Quelle: Experton Group 01/2013
Cloud-Technologien: Marktanteile in Deutschland 2013 (1,55 Milliarden Euro)
Quelle: Experton Group 01/2013
Das treibt Unternehmen in die Cloud:
mangelnde eigene IT-Ressourcen, Wunsch, vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen Wunsch nach Kostensenkung; schnellere Bereitstellungs- und Evaluierungszeiten (Druck aus Fachabteilungen); mehr Flexibilität; bessere Arbeitsabläufe; Verantwortung für IT-Betrieb stärker auf den Anbieter verschieben

Beim "Cloud-Computing" werden Speicherplatz, Rechenkraft, Programme und andere computergestützten Dienste nicht mehr auf einem eigenen lokalen Rechner bereitgehalten, sondern als Dienstleistung über das Internet. Der Begriff "Cloud" (Wolke) leitet sich von schematischen technischen Darstellungen dieser Dienste ab, bei der die einzelnen Services als Kreise gezeichnet werden, die zusammen dann ein Wolkensymbol ergeben.
(dpa/rb)