Expansion in die Schweiz

Kern & Stelly übernimmt MobilePro

23.01.2019 von Armin Weiler
Mit der Übernahme von MobilePro hat sich Kern & Stelly eine Präsenz in der Schweiz gesichert. Der Züricher AV-Distributor wird als Tochterunternehmen weitergeführt.

Die Midwich-Gruppe, zu der auch der Hamburger AV-Distributor Kern & Stelly gehört, hat 100 Prozent der Anteile des Schweizer AV-Grossisten MobilePro gekauft. Das Züricher Unternehmen soll nun als eidgenössisches Tochterunternehmen weitergeführt werden.

Lutz Kern, Kern & Stelly-Chef und Regional Direktor DACH bei der Midwich-Gruppe will mit der MobilePro-Übernahme "eine zu hundert Prozent auf den Fachhandel ausgerichtete Allianz" schmieden.
Foto: Kern & Stelly

MobilePro ist in der Schweiz vor allem als Mehrwert-Distributor für audiovisuelle Produkte bekannt. Die Verantwortlichen werden am Lutz Kern berichten, der innerhalb der Midwich-Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortlich ist.

MobilePro hat seinen Sitz bei Zürich. Der Umsatz lag 2018 über 25 Millionen Schweizer Franken und ist damit nach eigenen Angaben einer der marktführenden AV-Distributoren in der Schweiz. Bisher gehörte das Unternehmen zum österreichischen IT- und AV-Spezialisten Omega.

Deckungsgleiches Portfolio

Das Produktportfolio umfasst Projektion, Displays, LED-Walls und interaktiven Lösungen. Damit deckt sich das Sortiment größtenteils mit dem der neuen Muttergesellschaft. So vertreiben sowohl MobilePro als auch Kern & Stelly die Produkte namhafter Marken wie Samsung, NEC, Barco, Legrand und Smart.

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Regionaldirektor DACH, Lutz Kern, erwartet viel von der Zusammenarbeit mit den Schweizer Kollegen: "Mit Kern & Stelly in Deutschland & Österreich und MobilePro in der Schweiz bilden wir eine zu hundert Prozent auf den Fachhandel ausgerichtete Allianz, die durch individuelle Beratung, Expertenwissen und der persönlichen Betreuung der Kunden durch unseren Außendienst als Ziel hat, das Wachstum in der DACH-Region auszubauen", erklärt er. Die Midwich-Gruppenstrategie, ausschließlich auf den qualifizierten Fachhandel zu setzen, soll dabei konsequent auch bei MobilePro in der Schweiz umgesetzt werden. Zielgruppe sind Kunden aus den Bereichen Bildung & Corporate sowie Hospitality.

MobilePro-Geschäftsführer Heinz Meli, ist sich sicher, dass durch die Mitgliedschaft in der Midwich-Gruppe und als Kern & Stelly-Tochter die Stärken und marktführende Position in der Schweiz weiter ausgebaut werden können. "Die Synergien zwischen MobilePro und Kern & Stelly bilden die ideale Grundlage für eine aussichtsreiche und erfolgreiche Partnerschaft", meint Merli.

Beamer-Produktion bei Delta Electronics in Wujiang / China

Im chinesischen Wuijang besitzt Delta Electronics große Produktionsstätten.

Unter anderem werden dort in der Woche mehrere tausend Projektoren produziert.

James Hsu, Director EMEA Operations der Delta-Marke Vivitek, kennt sich in der Beamer-Fertigung gut aus.

Hier wird das elektronische Herz der Geräte produziert.

Die Rohlinge der Leiterplatten fahren auf dem Fließband in den Lötroboter.

Auf Lochstreifen, die wie die alten Super-8-Filme aussehen ...

... werden die zu verlötenden Bauteile herangeführt.

In einem weiteren Arbeitsgang wird die Platine noch in die richtige Form geschnitten.

Nicht alle Arbeiten an der Platine werden maschinell erledigt.

Besonders aufwändig ist die Fertigung des Farbrads. In diesen großen Reaktoren ...

... werden Glasplatten mit einer lichtdurchlässigen Farbschicht bedampft.

Aus eingefärbten und weißen Glassubstraten werden ...

... keilförmige Elemente geschnitten.

Diese müssen noch von Hand mit Wasser ...

... am Schleifstein entkratet werden.

Danach werden die Fragmente gewaschen, ...

... getrocknet ...

... und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.

In einer Schablone werden nun die Elemente zu einem Ring angeordnet ...

... und verklebt.

Die Fertigung des Farbrads geschieht noch zu weiten Teilen in Handarbeit.

Die fertigen Farbräder kommen für den bruchsicheren Transport zum nächsten Arbeitsschritt ...

... in staubgeschützte Boxen.

Dann wird die Lichteinheit unter Reinraumbedingungen assembliert.

Hier herrscht permanenter Überdruck, damit staubhaltige Umgebungsluft nicht in die Kammer dringt.

Nach der Montage erfolgt bereits der erste Funktionstest.

Mit einem Testbild lässt sich die Optik justieren.

Nun geht es an den Zusammenbau des kompletten Geräts.

Die ein den vorherigen Arbeitsschritten vorgefertigten Baugruppen ...

... werden zusammen im Gehäuse verbaut.

Nach der Assemblierung erfolgen weitere Funktionstests.

In der "Burn In Area" laufen die Geräte ...

... über mehrere Stunden im Dauertest.

Auch Rückprojektionsgeräte werden hier auf Kundenwunsch produziert.

Ein weiterer Testlauf für die Lichteinheit eines größeren Projektors.

Hier laufen die großen ....

... Installationsprojektoren vom Band.

Delta produziert für viele namhafte Projektorenmarken, die wir hier allerdings nicht nennen können.

Geräte, die bei der Funktionsprüfung durchfallen, kommen mit den entsprechenden Ersatzteilen zurück in den Produktionszyklus.

Appliances für Digital-Signage-Lösungen ...

... werden in Wuijang ebenfalls produziert.

Persönliche Verpflegung der Belegschaft für einen langen Arbeitstag.

Am Ende des Produktionsprozesses steht die Verpackung der fertigen Geräte.

Im Delta-Komplex sind auch Labore zu Forschungszwecken und zur Qualitätskontrolle untergebracht.

Die Laborleiterin erläutert die Aufgaben der Einrichtung.

So werden beispielsweise Proben von chemischen Substanzen überprüft.

Das ist nicht das Holodeck auf der Enterprise, sondern die EMV-Kammer.

Hier wird unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte überprüft.

Im hauseigenen Showroom zeigt Delta das Produktportfolio.

Das Vivitek-Portfolio erstreckt sich vom ultraportablen Mini-Beamer bis zum großen Installationsprojektor.

Kurzdistanzprojektoren bieten Vorteile insbesondere bei interaktiven Projektionsumgebungen.

Der Showroom lässt sich auch zum 3D-Kino umwandeln.

Vor dem Gebäude ist dem Fotografen noch das aktuelle Plugin-Hybrit-Testfahrzeug von Delta vor die Linse gefahren.