Kläger Intertrust: Windows XP muss verboten werden

29.06.2001
Ende April dieses Jahres hatte der kalifornische DRM-Spezialist (Digital Rights Management) Intertrust Klage gegen Microsoft erhoben, da der Software-Riese ohne Erlaubnis seine patentierte Kopierschutztechnik im "Windows Media Player" verwende. Jetzt schlägt das Unternehmen eine härte Gangart an: Es will dem Softwareriesen gerichtlich verbieten lassen, sein neues Betriebssystem Windows XP zu verkaufen. Die Begründung des Winzlings, der im abgelaufenen Geschäftsjahr gerade mal acht Millionen Dollar umsetzte, lautet: Microsoft habe w ein bestehendes Patent für einen sicheren Content-Austausch zwischen zwei Geräten, etwa zwischen einem PC und MP3-Spieler, in Windows XP eingebaut. Intertrust reklamiert für sich, seit nunmehr sieben Jahren an der DRM-Entwicklung maßgeblich Anteil zu haben. Mittlerweile 40 Liizenznehmer zählt das Unternehmen auf, darunter Adobe, AOL/TimeWarner, BMG Entertainment, Compaq, Nokia, Philips, Samsung, und Texas Instruments. Ed Fish, Präs von InterTrust Technologies, erklärte erbost: "Hier geht es im Grunde darum, dass Microsoft die innovative Pionierarbeit, die Intertrust leistet, nicht respektiert." Microsoft gab zu der Anschuldigung keine Erklärung ab. (wl)

Ende April dieses Jahres hatte der kalifornische DRM-Spezialist (Digital Rights Management) Intertrust Klage gegen Microsoft erhoben, da der Software-Riese ohne Erlaubnis seine patentierte Kopierschutztechnik im "Windows Media Player" verwende. Jetzt schlägt das Unternehmen eine härte Gangart an: Es will dem Softwareriesen gerichtlich verbieten lassen, sein neues Betriebssystem Windows XP zu verkaufen. Die Begründung des Winzlings, der im abgelaufenen Geschäftsjahr gerade mal acht Millionen Dollar umsetzte, lautet: Microsoft habe w ein bestehendes Patent für einen sicheren Content-Austausch zwischen zwei Geräten, etwa zwischen einem PC und MP3-Spieler, in Windows XP eingebaut. Intertrust reklamiert für sich, seit nunmehr sieben Jahren an der DRM-Entwicklung maßgeblich Anteil zu haben. Mittlerweile 40 Liizenznehmer zählt das Unternehmen auf, darunter Adobe, AOL/TimeWarner, BMG Entertainment, Compaq, Nokia, Philips, Samsung, und Texas Instruments. Ed Fish, Präs von InterTrust Technologies, erklärte erbost: "Hier geht es im Grunde darum, dass Microsoft die innovative Pionierarbeit, die Intertrust leistet, nicht respektiert." Microsoft gab zu der Anschuldigung keine Erklärung ab. (wl)