Ende April dieses Jahres hatte der kalifornische DRM-Spezialist (Digital Rights Management) Intertrust Klage gegen Microsoft erhoben, da der Software-Riese ohne Erlaubnis seine patentierte Kopierschutztechnik im "Windows Media Player" verwende. Jetzt schlägt das Unternehmen eine härte Gangart an: Es will dem Softwareriesen gerichtlich verbieten lassen, sein neues Betriebssystem Windows XP zu verkaufen. Die Begründung des Winzlings, der im abgelaufenen Geschäftsjahr gerade mal acht Millionen Dollar umsetzte, lautet: Microsoft habe w ein bestehendes Patent für einen sicheren Content-Austausch zwischen zwei Geräten, etwa zwischen einem PC und MP3-Spieler, in Windows XP eingebaut. Intertrust reklamiert für sich, seit nunmehr sieben Jahren an der DRM-Entwicklung maßgeblich Anteil zu haben. Mittlerweile 40 Liizenznehmer zählt das Unternehmen auf, darunter Adobe, AOL/TimeWarner, BMG Entertainment, Compaq, Nokia, Philips, Samsung, und Texas Instruments. Ed Fish, Präs von InterTrust Technologies, erklärte erbost: "Hier geht es im Grunde darum, dass Microsoft die innovative Pionierarbeit, die Intertrust leistet, nicht respektiert." Microsoft gab zu der Anschuldigung keine Erklärung ab. (wl)
Kläger Intertrust: Windows XP muss verboten werden
29.06.2001
Ende April dieses Jahres hatte der kalifornische DRM-Spezialist (Digital Rights Management) Intertrust Klage gegen Microsoft erhoben, da der Software-Riese ohne Erlaubnis seine patentierte Kopierschutztechnik im "Windows Media Player" verwende. Jetzt schlägt das Unternehmen eine härte Gangart an: Es will dem Softwareriesen gerichtlich verbieten lassen, sein neues Betriebssystem Windows XP zu verkaufen. Die Begründung des Winzlings, der im abgelaufenen Geschäftsjahr gerade mal acht Millionen Dollar umsetzte, lautet: Microsoft habe w ein bestehendes Patent für einen sicheren Content-Austausch zwischen zwei Geräten, etwa zwischen einem PC und MP3-Spieler, in Windows XP eingebaut. Intertrust reklamiert für sich, seit nunmehr sieben Jahren an der DRM-Entwicklung maßgeblich Anteil zu haben. Mittlerweile 40 Liizenznehmer zählt das Unternehmen auf, darunter Adobe, AOL/TimeWarner, BMG Entertainment, Compaq, Nokia, Philips, Samsung, und Texas Instruments. Ed Fish, Präs von InterTrust Technologies, erklärte erbost: "Hier geht es im Grunde darum, dass Microsoft die innovative Pionierarbeit, die Intertrust leistet, nicht respektiert." Microsoft gab zu der Anschuldigung keine Erklärung ab. (wl)