Mini-Camcorder

Kodak Playsport ZX3

01.06.2010 von Verena  Ottmann
Mit der Playsport ZX3 bringt Kodak einen Mini-Camcorder, der bis zu einer Tauchtiefe von 3 Metern wasserfest ist. Lesen Sie im Test, ob auch die Bilqualität des Geräts überzeugte.
Kodak Playsport ZX3
Foto: Kodak

Im Vergleich zu anderen Mini-Camcordern wie den Flip-Modellen von Cisco fällt die Kodak Playsport ZX3 etwas klobiger aus. Das liegt aber natürlich daran, dass das Gehäuse des Full-HD-Camcorders wasserfest ist und eine Tauchtiefe von bis zu 3 Metern aushält.

Bildqualität: Das 4fache Digitalzoom produzierte im Test deutliches Bildrauschen. Eine vernünftige Alternative für Nahaufnahmen bietet die Kodak Playsport ZX3 jedoch nicht, da ihr Schärfebereich erst bei einem Meter beginnt. Halten Sie jedoch diesen Abstand ein, gelingen die Aufnahmen gut und mit schönen Farben. Im Fotomodus arbeitet der Mini-Camcorder mit interpolierten 5,3 Megapixeln. Da der Sensor der Kodak Playsport ZX3 selbst 5 Megapixel liefern kann, ist die Interpolation nicht weiter tragisch.

Ausstattung: Etwas fragwürdig sind die so genannten "LCD Shield Filters" der Kodak Playsport ZX3, also die Entspiegelungsfilter des Bildschirms. Sie muten auf den ersten Blick wie Motivprogramme an, mit denen Sie Schwarzweiß-Filme beziehungsweise Videos mit verstärkten Farben anfertigen können. Allerdings haben die Filter lediglich Einfluss auf die Darstellung auf der Kodak Playsport ZX3, nicht auf die Aufnahme - sie sollen das Monitorbild bei Sonneneinstrahlung oder anderweitigen schlechten Lichtbedingungen optimieren. Sie wechseln zwischen den Filtern, indem Sie wiederholt auf die Taste mit dem Kamerasymbol klicken.

Handhabung: Der Mini-Camcorder lässt sich mit nur einer Hand bedienen. Allerdings könnte die Kodak Playsport ZX3 für kleine Hände etwas zu breit sein. Die Menüoptionen, die Sie über einen extra Knopf aufrufen, sind aufgrund der fehlenden Beschriftung und der zum Teil kryptischen Symbole nicht alle sofort verständlich.

Positiv ist jedoch die Lage des SDHC-Steckplatzes, des Akkus und der Schnittstellen, die jeweils unter einer gummierten Lasche zu finden sind. Riffelungen an den Seiten verhinden zudem, dass die Kodak Playsport ZX3 aus der Hand rutscht, etwa wenn diese nass ist.

Fazit

Die Kodak Playsport ZX3 spricht Wassersportler und Urlauber gleichermaßen an. Zwar war die Bedienung an manchen Stellen hakelig, und auch das Digitalzoom ist nicht zu empfehlen. Die Bildqualität war jedoch durchaus gut, vor allem, wenn man den Preis des HD-Camcorders bedenkt.

Alternativen: Können Sie auf das wasserfeste Gehäuse verzichten, hat Kodak mit dem Zi8 einen Mini-Camcorder im Sortiment, der mittlerweile für nur noch knapp 130 Euro UVP zu haben ist.

Varianten:Kodak Playsport ZX3 schwarz
Kodak Playsport ZX3 orange
Kodak Playsport ZX3 blau
Kodak Playsport ZX3 violett

Produkt

Kodak Playsport ZX3

Internet-Adresse

www.kodak.de

UVP

149,99 Euro

Preisurteil

günstig

Bildsensor / Auflösung Video / Foto

1/2,5 Zoll CMOS / 1920 x 1080 Pixel (1,3 Megapixel) / 3072 x 1728 Pixel (5,3 Megapixel)

Bildqualität

Digitalzoom ruckelt etwas und produziert starkes Bildrauschen

Ausstattung

Digitalzoom / Brennweite Video, Foto / Fokusbereich

4fach / 48 mm (1080p), 36 mm (720p, WVGA), 36 / ab 1 Meter vom Motiv 

Formate: Video / Foto / Audio

H.264 (MOV) / JPG / MPEG-4 AAC LC

Speicher: intern / Speicherslot / mitgelieferte Speicherkarte

128 MB / SDHC / nicht vorhanden

Display-Größe / Auflösung

5,1 Zentimeter / 154 000 Pixel

Schnittstellen / Stromversorgung

USB 2.0, HDMI, AV / Akku

Lautsprecher / Mikrofon / Mikrofonbuchse / Aussteuerung

ja / ja / ja / monoaural

Lieferumfang: Software / Zubehör

Arcsoft Media Impression / HDMI-Kabel, Videokabel, USB-/Netzkabel mit Steckeradapter, Handschlaufe

Handhabung

Menüführung / Software / Handbuch

ausreichend / befriedigend / gut

Zeit nach dem Einschalten bis Camcorder aufnahmebereit

2,2 Sekunden

Videolänge pro GB bei höchster Qualität

11:31 Minuten

Abmessungen (L x B x H) / Gewicht

113 x 58 x 20 Millimeter / 145 Gramm

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.