Trend Micros HouseCall

Kostenloser Viren-Scanner

09.06.2009 von Frank Ziemann
Security-Anbieter Trend Micro hat einen öffentlich Beta-Test von HouseCall 7.0 gestartet. Mit der neuen Versionen seines kostenlosen Online-Viren-Scanners will der Hersteller die Abhängigkeit vom verwendeten Browser überwinden.

Auch für Firefox geeignet

Security-Anbieter Trend Micro hat einen öffentlich Beta-Test von HouseCall 7.0 gestartet. Mit der neuen Versionen seines kostenlosen Online-Virenscanners will der Hersteller die Abhängigkeit vom verwendeten Browser überwinden.

Die meisten der in Internet verfügbaren kostenlosen Online-Viren-Scanner setzen voraus, dass der Benutzer den Internet Explorer verwendet, da sie auf ActiveX basieren. Nur wenige sind kompatibel zu Firefox oder anderen Browsern. Trend Micro verfolgt mit HouseCall schon seit Jahren einen anderen Ansatz. Jetzt soll die Browser-Abhängigkeit ganz überwunden werden und dazu lädt Trend Micro zum Beta-Test ein.

Auch Trend Micro hat zwar bislang eine ActiveX-Version von HouseCall 6.5 im Angebot, bietet jedoch zusätzlich eine Java-Version an. Diese ist mit Firefox und anderen Browsern nutzbar. Sie funktioniert auch unter anderen Betriebssystemen wie Linux oder Mac OS X.

Mit Trend Micros HouseCall 7.0 verlässt der Online-Scanner den Web-Browser

Mit dem neuen HouseCall 7.0 verlässt der Online-Scanner den Web-Browser. Es wird ein "HousecallLauncher" zum Download angeboten, der allerdings die Nutzung auf Windows beschränkt. Immerhin: anders als vom Hersteller angegeben, funktioniert die Beta auch unter Windows 2000 SP4 ohne Probleme.

50 MB auf der Festplatte

Der Online-Scanner belegt mehr als 50 MB auf der Festplatte, obwohl die Erkennung von Schädling mit "In-the-cloud"-Technologie arbeiten soll. Der "Smart-Scan" beschränkt die Suche auf Bereiche des Rechners, wo sich Malware üblicherweise einnistet und verkürzt die Scan-Zeit damit auf einige Minuten.

Die neue Oberfläche von HouseCall 7.0

Trend Micro hat HouseCall 7.0 eine neue, vereinfachte Bedienoberfläche verpasst. Sie führt in drei Schritten durch die Prüfung des Rechners und beseitigt gegebenenfalls gefundene Schädlinge. In einem ersten kleinen Test hat HouseCall allerdings gleich einen Fehlalarm produziert und einen Firewall-Treiber eines anderen Herstellers in Quarantäne gestellt. Derart in Untersuchungshaft genommene Dateien lassen sich jedoch leicht wieder herstellen.

Der "HousecallLauncher" verbleibt auf der Festplatte, sollte jedoch gelegentlich aktualisiert werden. Die Laufzeit des Gratis-Scanners ist auf 90 Tage beschränkt. Es kann jedoch jederzeit eine neue Version herunter geladen werden. Einen vollwertiges Antivirus-Produkt kann und soll ein Online-Scanner nicht ersetzen. (PC Welt/rw)