Foto: weedezign - shutterstock.com
Aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) geht hervor, dass deutsche Verbraucher im ersten Quartal 2020 etwa 18 Prozent mehr Geld im Internet für Lebensmittel ausgegeben haben als vor der Krise. Die gleiche Anzahl gab demnach an, auch nach der Krise online mehr Geld dafür auszugeben. BCG befragte vom 17. bis zum 20. April 2020 insgesamt 1584 in Deutschland lebende Menschen.
Zu Beginn der Krise haben die Menschen BCG zufolge vor allem Vorratsprodukte im Supermarkt gekauft. Nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen planen die Verbraucher aber, weniger für Dinge wie Baby- und Hundenahrung sowie Fertiggerichte auszugeben. Dies sei laut der Umfrage aber nur temporär, da die Verbraucher nun erstmal ihre Vorräte aufbrauchten. 84 Prozent der Befragten glauben, dass sich ihre Ausgaben für Lebensmittel im nächsten halben Jahr wieder auf dem Niveau von vor der Krise einpendeln werden.
Mit der teilweisen Öffnung des Einzelhandels kehrten die Kunden nicht sofort in die Geschäfte zurück. 61 Prozent der Menschen fühlen sich beispielsweise zurzeit in großen Gruppen unwohl. Das sei problematisch, vor allem für Läden in den Innenstädten, sagte BCG-Deutschland-Chef Matthias Tauber. (dpa/rw)
Für die repräsentative Erhebung befragte BCG vom 17. April bis zum 20. April 1584 in Deutschland lebende Menschen.
Eine Auswahl der Fragen:
Haben sich ihre Ausgaben im Internet für Lebensmittel seit dem Lockdown in der Krise verändert?
Wenn der Lockdown nach der Krise aufgehoben wird, wie sehr erwarten sie, folgende Produktkategorien zu kaufen?
Wie sehr beschreiben die folgenden Aussagen den Einfluss der Corona-Krise auf ihr Einkommen und Ausgabeverhalten?
Wie würden sie sich fühlen, wenn sie sich mit den folgenden Gruppen nach dem Lockdown treffen würden?