LG KF600 und KF700: Freie Wahl zwischen Tasten und Touchscreen

11.02.2008
Mit dem KF700 und den KF600 stellt LG Electronics zwei neue Touchscreen-Phones auf dem derzeit stattfindenden Mobile World Congress vor. Sie ermöglichen dem Nutzer jedoch zusätzlich noch die Bedienung der Telefone via Tastatur.

Neben dem bereits letzte Woche angekündigten KF510 und dem geheimnisvollen KT610 zeigt LG Electronics auf dem Mobile World Congress 2008 zwei neue Touchscreen-Modelle. Anders als beim KE850 Prada oder KS20 bieten die Neuvorstellungen KF700 und KF600 alternative Eingabemöglichkeiten. So sieht das KF700 auf den ersten Blick wie ein Viewty aus, der Nutzer kann jedoch unter dem Touchscreen ein numerisches Tastenfeld hervorschieben. Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite ein Drehrad, mit dem die am häufigsten benutzten Funktionen schneller aufgerufen werden können.

Das Display ist noch schärfer als das des Viewtys, auf der 3 Zoll großen Anzeige des KF700 verteilen sich 240x480 Pixel, die bis zu 262.144 Farben darstellen. Die Kamera ist dafür nicht ganz so funktionsreich. Statt mit 5 werden Bilder nur mit 3,2 Megapixel auf den Speicher gebannt, der Xenon-Blitz wurde gegen eine LED-Leuchte ausgetauscht. Außerdem verzichtet das KF700 auf den manuellen Fokus, nur der Autofokus sorgt für scharfe Aufnahmen. Videoaufnahmen sind auch möglich, LG macht jedoch keine Aussage darüber, mit welcher Auflösung sie gedreht werden können.

Für Unterhaltung sorgt ein Audio- und Videoplayer, der Touchscreen-Slider stellt dafür nur 90 MB internen Speicher zur Verfügung. Der Nutzer sollte sich zusätzlich eine Speicherkarte im microSD-Format zulegen, bis zu 4GB große Karten erkennt das Modell. Unterwegs telefoniert man in den Frequenzen 900, 1800 und 1900 MHz, dazu bietet sich das Telefon als Datenmodem an. Neben EDGE ermöglicht das Handy den Zugang zum Internet auch mit HSDPA und einer Geschwindigkeit von 7,2 Mbit/s. Man sollte das Gerät nur nicht per Bluetooth mit dem Notebook koppeln. Das KF700 unterstützt nur den Bluetooth-Standard 1.2 (721 kbit/s Transferrate), dank A2DP landet jedoch Musik auch ohne störende Kabel in Stereo im Ohr des Nutzers.

Auch beim KF600, das als LG Venus auf dem nordamerikanischen Kontinent schon länger präsent ist, zeigt ein InteractPad getaufter Touchscreen die Bedienelemente der jeweiligen Applikation. Er befindet sich unter dem klassischen 2-Zoll-Display mit QVGA-Auflösung und 18 Bit Farbraum. Er ist 1,5 Zoll groß, zeigt ebenfalls 262.144 Farben an und hat eine Auflösung von 240x176 Pixeln. Auf der Rückseite befindet sich eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht, ein Audio- und Videoplayer ist ebenfalls mit an Bord. Der interne Speicher ist mit 25 MB noch knapper bemessen als beim KF700, lässt sich jedoch ebenfalls mittels microSD-Karten um maximal 4GB erweitern.

Unterwegs ist das Telefon nicht so gut angebunden, es funkt nur in den Frequenzen 900 und 1800 MHz. Für den Datenversand unterstützt das Gerät GPRS und EDGE, lokal verbindet es sich via Bluetooth 2.0. Das alles verpackt LG in ein Slidergehäuse mit den Maßen 101,2x50,7 x14,1 Millimeter. Das KF700 ist mit 102x51x14,5 annähernd gleich groß. Zu der Akkulaufzeiten der Geräte hat sich LG bislang ebensowenig geäußert wie zum Erscheinungstermin oder dem Preis.

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