BenQ gibt Gas

LG überholt Samsung bei LED-Mini-Projektoren

28.09.2009
Als lichtstärksten LED-Beamer seiner Klasse schickt LG Electronics den "HS200G" aufs Parkett. Der Mini kommt mit 200 Ansi-Lumen und ist damit um 30 Lumen heller als der bisherige Spitzenreiter "SP-P410M" von Samsung.

Als lichtstärksten LED-Beamer seiner Klasse schickt LG Electronics den "HS200G" aufs Parkett. Der Mini kommt mit 200 Ansi-Lumen und ist damit um 30 Lumen heller als der bisherige Spitzenreiter "SP-P410M" von Samsung.

Der 800 g leichte HS200G bietet ein Kontrastverhältnis von 2.000:1 und soll im nativen 16:9-Format ein 15 bis 80 Zoll großes Bild an die Wand zaubern. Eine sogenannte "Twin XD Engine" dient der Farbkorrektur für natürlich wiedergegebene Bilder. Hinzu kommt eine "Advanced Color Engine2 ZUR Erzeugung von warmen, natürlichen Hauttönen.

"HDMI 1.3 Upscaling" soll verhindern, dass die Bilder bei zu geringer Auflösung ungleichmäßig an die Wand geworfen werden, im Fachjargon "Color-Banding" genannt. Die Lebenszeit der RGB-LED-Lampe gibt LG mit 30.000 Stunden an, die Betriebsgeräusche mit 29 dB im Normalbetrieb und mit 23 dB im Eco-Modus.

Schon der erste LED-Mini von LG, der HS101 im Design des Chocolate-Handys, hat im ChannelPartner-Kurztest bei mäßiger Beleuchtung recht ordentliche Ergebnisse gezeigt. Man darf daher gespannt sein, wie sich der neue HS200G in den Tests schlägt.

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Für viele der lange etablierten Projektorenhersteller sind LED-Minis oder -Pico-Beamer mit maximal 200 respektive 20 Lumen noch reine Spielerei. Toshiba hat aber an die neue Lichtquelle geglaubt und hatte auf der IFA 2008 angekündigt, sich damit an die Spitze setzen zu wollen.

Die Versprechung, einen LED-Mini-Projektor mit 300 Lumen auf den Markt zu bringen, hat der japanische Hersteller aber nicht eingelöst. Stattdessen kam ein Jahr später kurz nach der IFA 2009 die Bekanntgabe, dass sich Toshiba im Oktober ganz aus dem Beamer-Markt zurückziehen wird.

Derweil will sich BenQ damit profilieren, in der ersten Hälfte des Jahres 2010 LED-Projektoren zu neuen Helligkeitsrekorden zu führen: 300 Ansi-Lumen für einen LED-Minis, 100 Lumen für einen Pico-Beamer im Westentaschenformat und 1.500 Ansi-Lumen für einen Full-HD-Heimkinoprojektor für voraussichtlich unter 10.000 Euro, so Claire Wang aus dem weltweiten Produktmanagement für Beamer in Taiwan.

Der Full-HD-Bolide H9080FD von Vivitek bringt es mit RGB-LED auf 800 Lumen und einen Kontrast von 100.000:1.

Der bisher hellste Projektor mit LEDs als Lichtquelle kommt von der Delta-Tochter Vivitek und ist ebenfalls ein Full-HD-Heimkinovertreter: Der DLP-basierende H9080FD kommt mit 800 Ansi-Lumen, kostet aber knapp 17.000 Euro. (kh)