Die von ständigen Kapitalengpässen geplagte Lintec AG kann aufatmen: Sie hat mit der niederländischen Investmentgesellschaft Navigator Equity Solutions mit Sitz in Eindhoven einen Kapitalgeber gefunden. Das Unternehmen beteiligt sich mit mehr als zehn Prozent der Aktien am Tauchaer Computerhersteller. Die Investition habe langfristigen und strategischen Charakter, erklärten dieNiederländer, die auch die jüngste Kapitalerhöhung des Unternehmens mitfinanzierten.
Laut Lintec war der seit längerem geplante Einstieg des Investors Voraussetzung für einen Betriebsmittelkredit in Höhe von fünf Millionen Euro und die Bürgschaft des Freistaates Sachsen, die beide bis Ende August ausgehandelt worden waren.
Die bei der Kapitalerhöhung ausgegebenen Aktien in Höhe von insgesamt 2.293.334 Euro gingen vor allem an Altaktionäre. Lintec erklärte, das Grundkapital habe sich auf 4.443.334 Euro erhöht, wobei 2,2 Millionen Euro dem Unternehmen direkt zufließen.
Mit dem Geld und dem Kredit könne das Unternehmen nun auch als Fertiger Aufträge übernehmen, die bisher nicht möglich waren. Eigenen Angaben zufolge bestehe nun die Hoffnung, mittelfristig sich zu stabilisieren. (wl)