Linux gegen Microsoft

10.08.1998

SAN FRANCISCO: Zwar benutzen aktuell mindestens sieben Millionen das frei erhältliche, auf PCs laufende Unix-Derivat Linux, Marktforscher IDC rechnet mit jährlichen Zuwächsen von 40 Prozent, und Anbieter von Internetdiensten benutzen in der Regel die auf Linux aufsetzende PC-Serversoftware Apache. Doch der generelle Einzug in Unternehmen war dem Betriebssystem bisher verwehrt. Der Grund: mangelnder Support.Doch die Beteiligung des Microsoft-Verbündeten Intel und des Erzrivalen Netscape am kalifornischen Linux-Distributor Red Hat könnte die Akzeptanz von Linux schlagartig verbessern und es, wie von Microsoft in einem internen Memo bereits formuliert, zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten des Gates-Imperiums machen. Mit der Finanzspritze in ungenannter Höhe soll jetzt der Firmensupport ausgebaut werden.

Im diesem Jahr haben bereits Oracle, Informix und IBM angekündigt, ihre Datenbanken auf Linux zu portieren. Netware läuft unter Linux, und Sybase liefert bereits eine Datenbank aus. (wl)