Meinungen der CP-Redakteure

LTE und WLAN - das Internet wird immer mobiler

07.01.2013 von Ronald Wiltscheck
Das Internet wird mobiler - einerseits durch die rapide zunehmende Zahl an Mobilfunkverträgen mit Daten-Flatrate, andererseits durch den allgegenwärtigen BYOD-Trend (Bring Your Own Device).
Dr. Ronald Wiltscheck ist stellvertretender Chefredakteur bei ChannelPartner

Das Internet wird mobiler - einerseits durch die rapide zunehmende Zahl an Mobilfunkverträgen mit Daten-Flatrate, andererseits durch den allgegenwärtigen BYOD-Trend (Bring Your Own Device). Laut Accenture sind aktuell in Deutschland 50 Prozent der Internetnutzer mit einem Smartphone im Netz unterwegs. Zählt man noch die mobile Internetnutzung von Tablets und Notebooks via WLAN hinzu, dürfte schon jetzt mehr als die Hälfte des Webverkehrs hierzulande "on the air" erfolgen.

Der Siegeszug des neuen Mobilfunkstandards LTE dürfte diesen Trend noch verstärken. Immer mehr Anbieter von Netzwerkzubehör haben LTE-Router in ihr Portfolio aufgenommen. Für viele Privatanwender und Firmen auf dem flachen Land ohne die Perspektive eines breitbandigen Festnetzanschlusses ist LTE oft die einzige bezahlbare Alternative. Von diesem Kundenwunsch könnten 2013 viele Netzwerk-Reseller profitieren und sich mit der mobilen Vernetzung ein zusätzliches Standbein schaffen.

Aber auch die kommenden WLAN-Standards versprechen Datentransferraten, die die herkömmliche Festvernetzung via Ethernet oft obsolet machen. Hier bieten ebenfalls immer mehr Hersteller für mittelständische Kunden bezahlbares Netzwerkzubehör. Damit lassen sich Hotels, Gaststätten, Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen kostengünstig breitbandig vernetzen.

Die letzte Meile zum Kunden wird zunehmend über Glasfaser abgewickelt. Damit lassen sich Datentransferraten von mehreren Gbit/s realisieren, für Anwendungen wie interaktives Fernsehen, Video-on-Demand oder Videokonferenzen im HD-Format wird das auch nötig sein.

Im Rechenzentrum setzt sich der Trend zu konvergenten Server-Storage-Netzwerk-Systemen fort. Deren modulare Bauweise kommt dem Wunsch vieler Data-Center-Betreiber entgegen, ihre Hardwareauslastung flexibel an die rasch wechselnden Kundenbedürfnisse anzupassen, um so beispielsweise Netzwerkkapazitäten schnell von Mandant zu Mandant "switchen" zu können. "Durch Software definiertes und gemanagtes Netzwerk" lautet hier das Motto.

Das Thema Konvergenz nimmt ebenfalls an Fahrt auf. Immer häufiger setzen auch Mittelständler auf "all IP", sie wollen ihre herkömmliche TK-Anlage loswerden. Hier können Reseller mit an diese Klientel angepassten UCC-Konzepten punkten. (rw)

Wie schnell darf es denn sein?
Mit den unterschiedlichen Versionen des 802.11-Standards sind auch unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung verbunden – der Router muss diese verschiedenen Versionen unterstützen.
Ganz wichtige Einstellungen:
Die Verschlüsselung der Übertragung – hier sollte nach Möglichkeit mindestens WPA besser noch WPA2 zum Einsatz kommen.
Sicherheit durch den MAC-Adressfilter:
Sicherheit durch den MAC-Adressfilter: Mit seiner Hilfe kann genau festgelegt werden, welche Geräte sich mit dem Router verbinden dürfen. Allerdings lassen sich MAC-Adressen leicht fälschen.
Der MAC-Adressfilter steht auch auf den Fritzbox-Routern von AVM bereit:
Die Software weist dabei zu Recht darauf hin, dass sich dazu zunächst einmal mindestens ein Gerät auf der Liste der berechtigten Gerät befinden muss.
Die SSID eines Hotspots erleichtert das Finden eines Netzwerkzugangs deutlich:
Tools wie das hier gezeigte WirelessNetView haben aber auch keine Probleme Netze ohne SSID (Service Set Identifier) anzuzeigen.
Auch Windows 8 zeigt WLAN-Netze ohne SSID an:
Dieses Netz ist zudem ungesichert, weil der Besitzer vermutlich meinte, dass ihn ein Verbergen des Namens ausreichend schützen würde – ein Irrglaube.
Eine weitgehend sichere Verbindung:
Hier kommt WPA2 mit dem Algorithmus AES unter Windows 8 zum Einsatz – wurde das Passwort entsprechend gut angelegt, ist diese Verbindung nur schwerlich zu „knacken“.
Einer der vielen Gründe, warum Anwender immer online sein wollen:
Die App „WhatsApp“ ermöglicht mobiles Messaging über jede Internet-Verbindung
Das mobile Telefon wird zum Hotspot:
Mittels der Tethering-Funktion, die bei den meisten Smartphone-Betriebssystemen (hier unter Android) zur Verfügung steht, wird das leicht möglich.
Sollte auf keinen Fall vergessen werden:
Auch der mobile Hotspot über ein Smartphone will abgesichert sein und sollte mit einer eindeutigen SSID gekennzeichnet sein.
Bis auf die Bezeichnung für die SSID ...
... deutet nichts darauf hin, dass es sich hier um ein Smartphone handelt, dass sich hier dem Notebook als Hotspot anbietet.
Sollte nach Gebrauch komplett abgeschaltet werden:
Hier ist der mobile Hotspot auf Android-Smartphone aktiv und Geräte können sich mit ihm verbinden.
So können vertrauliche Daten auch über eine offene Verbindung verschickt werden:
Viele mobile Betriebssysteme (wie hier Android) bieten bereits standardmäßig Clients an, die eine VPN-Verbindung ermöglichen.