Mainstream-CPUs: knapp und teuer

12.09.1999

MÜNCHEN: Intels Pentium III 500 ist derzeit der populärste Prozessor. "Die Nachfrage ist bei weitem größer als das Angebot", beschreibt Rigo Klemm, Chefeinkäufer von CTT, die Liefersituation. Das sieht auch Marcus Danner so. "Wir können lediglich ein Viertel unserer Aufträge erfüllen", erklärt der Absatzmanager bei Computer 2000 gegenüber <B>ComputerPartner</B>. "Dem Fachhandel bleiben nur zwei Möglichkeiten", sagt Klemm. "Warten oder mehr Geld für eine CPU mit höherer Taktfrequenz ausgeben." Mit der Verknappung steigen gleichzeitig auch die Preise. "Das liegt zum Teil an der schlechten Liefersituation, zum anderen am steigenden Dollarkurs", konstatiert Klemm. Danner macht dem Handel keine Hoffnungen auf baldige Besserung. "Der Pentium II/III 450 ist nur noch als Restposten erhältlich. Da Intel zur nächsten Preissenkung im Januar vermutlich den PIII mit 600 MHz forcieren wird, gehe ich nicht davon aus, daß noch einmal größere Stückzahlen auf den Markt kommen." Lediglich OEMs, die ihre Lager zum Jahresende räumen, könnten für neuen Nachschub sorgen. CTT bietet den Pentium III 500 in der Tray-Version in der 48. Kalenderwoche für 499 Mark an. Computer 2000 verkauft Boxed-Modelle im selben Zeitraum für zirka 519 Mark. Keine Lieferschwierigkeiten hat der PIII 550. "Dieses Modell wird überhaupt nicht akzeptiert", sagt Danner. Entgegen anderweitiger Meldungen sind Coppermine-CPUs laut Danner ausreichend verfügbar. "Aufgrund des hohen Preises ist die Nachfrage entsprechend verhalten", resümiert der C2000-Manager. (kfr)